Re: @franke43-Wer hat die Originalquelle ????
Geschrieben von H.Joerg H. am 11. Januar 2002 01:23:25:
Als Antwort auf: Wer hat die Originalquelle ???? geschrieben von franke43 am 10. Januar 2002 09:05:09:
Hallo Franke43
>Erst mal als Erläuterung:
>Hakka pällitte war der Schlachtruf der finnischen Reiterei
>im 30-jährigen Krieg. Die finnische Reiterei war die
>Elitetruppe im schwedischen Heer. Der Ruf bedeutet frei
>übersetzt "Immer feste druff" oder "Auf sie mit Gebrüll".
>Nach diesem Spruch wurden die finnischen Reiter die
>"Hakkapellisten" genannt.Danke für deine Erläuterung, war nicht meine Absicht, einer Verballhornung Folge leisten zu wollen.
>Die eigentliche Frage:
>Wer kennt oder hat die älteste "Gesamtausgabe" der Visionen
>von Anton Johansson, also das Buch von A. Gustafson von
>1919 oder wenigstens die Zweitauflage von 1920 ?
>ICH habe das Buch nicht, meine älteste Ausgabe ist von
>1928. Auch habe ich bislang den Zeitungsartikel, angeblich
>vom 6. März 1914, nicht finden können, in dem Johansson
>vor dem Ersten Weltkrieg gewarnt haben soll. Zugänglich
>habe ich nur einen Artikel vom 10. August 1914, also aus
>der zweiten Kriegswoche, in dem der frühere Artikel
>(falsch) zitiert wird. Im Artikel wird behauptet, der
>frühere Artikel sei am 6. März in Svenska Dagbladet
>veröffentlicht. In dieser Zeitung steht aber kein Artikel
>üebr Anton Johansson. Also war es entweder eine Fälschung,
>oder nicht dieser Tag, oder eine andere Zeitung, etwa
>Dagens Nyheter oder sowas.Originalausgaben habe ich nie zu Gesicht bekommen. Es heisst bei Böckl (von dem ich "abschrieb"), das der schwedische Ingenieur Gustafsson 1919 in Stockholm
Johanssons Visionen als Buch veröffentlicht hat. Es erlebte mehrere Auflagen in Skandinavien und erschien 1953 auch in deutscher Übersetzung. Derzeit ist das Werk sowohl hierzulande (Deutschland) als auch in Schweden vergriffen; der Stockholmer "Sverigefondens Förlag", der die verschiedenen Ausgaben bis 1953 publizierte, existiert nach den Recherchen des Autors nicht mehr.Die verschiedenen deutschen Übersetzungen unterscheiden sich sprachlich, und der
Autor (Böckl) passte die Version einer moderneren Diktion an, die sich "selbstverständlich streng an die inhaltlichen Aussagen des zugrundeliegenden Originals hält." Böckl hat alle verfügbaren Quellen herangezogen, und dadurch, aufgrund diverser und teilweise verkürzter deutscher Varianten in der Anthologie, den Kanon der Weissagungen wieder komplettiert.Bei Böckl heißt es weiter: Da Gustafsson den Eismeerfischer in seinem Werk selten zitierte und statt dessen die Schauungen Johanssons mit seinen eigenen Worten wiedergab, musste diese Technik auch in der hier angebotenen Fassung der Prophezeiungen beibehalten werden.
Die eigentliche Große Vision wurde dabei konsequent aus dem Kontext von Gustafssons Buch herausgelöst; Kommentare und vor allem Interpretationen des Herausgebers wurden in keinem Fall berücksichtigt. Denn diese Textpassagen, die vor allem in der deutschsprachigen Buchausgabe von 1953 erhalten sind, gefallen sich über weite Strecken darin, sektiererisches religiöses Gedankengut oder eine suspekte Weltanschauung zu verbreiten, wobei Gutafsson selbst vor judenhasserischen Tiraden nicht zurückschreckte.
>Leider kann ich nicht umfangreich recherchieren.
Ich auch nicht. Lebe auf dem Land, und habe weder eine Bibliothek oder ein gut bestücktes Antiquariat um die Ecke;-)
Sollte mehr im www suchen...Moment noch: In der Ausgabe Nr.228 der "Wismarer Zeitung" vom 30.September 1917, wird die Kriegsprophezeiung (wohl 1.WK) des Eismeerfischers wiedergegeben...
(lt. Böckl)>Gruss
>Franke 43Dito
Jörg
- Originalquelle ?? franke43 11.1.2002 12:28 (0)