Reflexionen
Geschrieben von Fred Feuerstein am 28. Dezember 2001 18:14:29:
Als Antwort auf: Re: Experten: Hellseher auf dem Holzweg geschrieben von Mr. Spock am 28. Dezember 2001 16:27:11:
>Völlig aus der Luft gegriffen sind aber alle menschlichen Prophetien -
Hallo Spock
Es ist wichtig, daß hier im Forum verschiedene Meinungen diskutiert werden.
Wäre ja langweilig, wenn alle der gleichen Meinung sind, obwohl ich denke, daß man nur nach Abwägung von Pro und Kontra zu einem wahrscheinlichen Ergebnis kommen kann. Mit einer voreingenommen Meinung kann ich nicht zu einem objektiven Urteil kommen, es wird immer subjektiv bleiben, Stichwort: subjektive Wahrnehmung (die Diskussion dazu war recht interessant).Auf die Präkognition übertragen lautet die erste Frage:
- Ist Präkognition per se möglich, oder nicht?Ich hab mir die Beantwortung der Frage wahrlich nicht einfach gemacht. Aber nach über 10 jähriger Beschäftigung mit Prophezeiungen (auch persönlich und in meinem Umfeld), bin ich zu der Erkenntnis gelangt:
Ja, Präkognition ist möglich, obwohl die klassische Naturwissenschaft immer noch keine schlüssige Erklärung dafür hat.Schauen wir uns zuerst das Tierreich an:
z.B.: Ratten verlassen das Schiff oft schon bevor irgendetwas passiert ist.
Beispiele dazu, auch zu anderen Begebenheiten gibt es zur Genüge im ganzen Tierreich. Oft wird dann in den Medien berichtet, die Tiere hätten die Gefahr gewittert, was nichts anderes ist, als daß sie unbewußt von der kommenden Gefahr gewußt haben, und dementsprechend vorher handelten.
Ob man das als "Gefahr gewittert" oder anders tituliert, ist eigentlich zweitrangig. Tiere haben noch den, bei uns Menschen zumeist verkümmerten, 6. Sinn. Menschen mit dieser außergewöhnlichen Begabung gibt es demgegenüber nur in einer marginalen Minderheit.Präkognition beim Menschen:
Es gibt einige prophezeiungen, welche gut, auch von unabhängiger Seite untersucht wurden und über jeden Zweifel erhaben sind.
Eines davon sind die beiden Feldpostbriefe von Andreas Rill (mit Poststempel, C14 Untersuchung des Briefpapiers...)
Mit der üblichen Voreingenommenheit: " der hat sich halt, wie alle anderen irgendwas zusammenphantasiert" kommt man hier nicht weiter. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher als bei einem Lotto Sechser. Daß die Zeitangaben nur zum Teil stimmen (daß überhaupt mehrere Jahreszahlen stimmen ist schon bemerkenswert an sich) ist kein Argument für oder gegen die Möglichkeit der Präkognition.hier noch mal zum nachlesen:
Feldpostbriefe des Andreas Rill (1914)In seinen Feldpostbriefen schilderte der bayerische Soldat Andreas Rill 1914 seiner Familie die Vorhersagen eines prophetisch veranlagten Franzosen:
Erster Brief
Geschrieben am 24. August 1914
Meine Lieben! Habe Deine Karte erhalten und bin noch gesund, was ich auch von Euch allen hoffe. Sonst geht der Krieg weiter und vorwärts. Wir sind heute in Ruhe, und da will ich Euch von dem Komplizen schreiben, den ich im letzten Brief erwähnt habe. Ein sonderbarer Heiliger, denn es ist nicht zum Glauben, was der alles gesagt hat. Wenn wir wüßten, was alles bevorsteht, würden wir heute noch die Gewehre wegwerfen, und wir dürfen ja nicht glauben, daß wir von der Welt was wü6ten.
Der Krieg - sagte er - ist für Deutschland verloren und geht ins fünfte Jahr, dann kommt Revolution, aber sie kommt nicht recht zum Ausbruch; der eine geht und der andere kommt; und reich wird man; alles wird Millionär, und soviel Geld gibts, daß mans beim Fenster rauswirft und klaubts niemand mehr auf.
Der Krieg geht unter der Fuchtel weiter und es geht den Leuten nicht schlecht, aber sie sind nicht zufrieden. Unter dieser Zeit - sagt er - wird der Antichrist geboren im äußersten Rußland, von einer Jüdin, und er tritt erst in den fünfziger Jahren auf. Dann sagte er, an dem Tage, wo Markustag auf Ostern fällt. Wann das sein soll, weiß ich nicht. Vor dem kommt ein Mann aus der niederen Stufe, und der macht alles gleich in Deutschland, und die Leute haben nichts Rechtes zu reden, und zwar mit seiner Strenge, daß es uns das Wasser bei allen Fugen raustreibt.
Denn der nimmt den Leuten mehr, als es gibt, und straft die Leute entsetzlich, denn um diese Zeit verliert das Recht sein Recht, und es gibt viel Maulhelden und Betrüger. Die Leute werden wieder ärmer, ohne da8 sie es merken. Jeden Tag gibts neue Gesetze, und viele
werden dadurch manches erleben oder gar sterben. Die Zeit beginnt cirka 1932 und dauert neun Jahre, alles geht auf eines Mannes Diktat - sagt er - dann kommt die Zeit 1938; werden überfallen und zum kriege gearbeitet.Der Krieg dauert nicht ganz drei Jahre und endet schlecht für diesen Mann und seinen Anhang. Das Volk steht auf mit den Soldaten. Denn es kommt die ganze Lumperei auf und es geht wild zu in den Städten. Er sagte, man soll unter dieser Zeit kein Amt oder dergleichen annehmen, alles kommt an den Galgen oder wird unter der Haustür aufgehängt, wenn nicht an Fensterblöcke hingenagelt; denn die Wut unter den Leuten sei entsetzlich, denn da kommen Sachen auf, unmenschlich.
Die Leute werden sehr arm, und die Kleiderpracht hat ihr Höchstes erreicht und die Leute sind froh, wenn sie sich noch in Sandsäcke kleiden können. Vom Krieg selbst, sagt er, daß keiner was bekommt vom anderen, und wenn sich die Schweiz an Deutschland anschließt, dann dauert es nicht mehr lange, und der Krieg ist aus. Deutschland wird zerrissen, und ein neuer Mann tritt zutage, der das neue Deutschland leitet und aufrichtet. Wer das fleißigste Volk besitzt, erhält die Weltherrschaft, England wird dann der ärmste Staat in Europa, denn Deutschland ist das fleißigste Volk der Welt. Am Schluß kommt noch Rußland und fällt über Deutschland her, wird aber zurückgeschlagen, weil die Natur eingreift, und da wird in Süddeutschland ein Platz sein, wo das Ereignis sein sollte, wo die Leute von der ganzen Welt hinreisen, zu schauen.
Dann sagt er, daß der regierende Papst dabei sei beim Friedensschluß, muß aber zuvor in Italien fliehen, da er als Verräter hingestellt wird, und er kommt nach Köln, wo er nur einen Trümmerhaufen findet, alles kaputt. Und im Jahre 1943 kommt erst der Aufstieg. Dann kommen gute Zeiten. Auch von Italien sagt er, daß es gegen uns geht und in einem Jahr den Krieg erklärt und beim 2. Krieg mit uns geht. Italien wird furchtbar zugerichtet und viele deutsche Soldaten finden dort ihr Grab.
Wir sagen, der hats doch nicht ganz recht, oder er spinnt. Ihr werdet darüber lachen, denn das ist doch nicht zum glauben. Der Mann sprach mehrere Sprachen; wir haben ihn ausgelacht, aber der Leutnant sprach mit ihm die ganze Nacht, und was er noch alles gesagt hat, könnt Euch nichts denken. Jetzt habe ich genug am Schreiben, und Ihr braucht da nichts zu glauben. Ich schreibe nur, damit Ihr seht, was es für Menschen gibt. Sonst weiß ich heute wenig, bin gesund, und morgen gehts weiter; man ist halt im fremden Land; hoffentlich geht der Krieg bald zu Ende und nicht, wie der sagte.
Was gibts Neues Zuhause, und sind schon wieder welche fortgekommen? Sonst habe ich noch keinen getroffen. Ich hoffe, der Brief wird Euch alle gesund antreffen; und gebt mir bald wieder Antwort. Die Adresse ist noch die gleiche. Haben die Leute schon bald alles Zuhause vom Feld, da die Leute doch fehlen jetzt mit dem Krieg? Kommt der Vater auch hie und da rauf ...? Nun muß ich schließen und sende Euch allen die herzlichsten Grüße aus weiter Ferne und macht Euch keine Sorgen, es wird schon durchgehen. Viele Grüße an alle im Dorfe. Die werden sich den Krieg ganz leicht vorstellen. Aber da haben die Leute keine Ahnung.
Vorgestern Hauptmann Bauchschuß und viele verwundete Soldaten. Viele Grüße Euer Vater Bald schreiben!
Zweiter Brief:
Frankreich, den 30. August 1914
Liebe Anna und Kinder! Habe endlich Euren Brief vom 17, mit Dank erhalten, und nun wirds
schnell Zeit, einige Zeilen zu schreiben. Hoffentlich habt Ihr meinen Brief schon in Händen. Sonst gibt es nichts Neues bei uns. Man sagt, der Krieg ist bis Weihnachten zu Ende. Hoffentlich geht es Euch gut ... Den Brief vom prophetischen Franzosen werdet Ihr auch schon haben. Da werde ich nicht fertig, was der alles gesagt hat. Denke immer an ihn. Es scheint fast
unglaublich, und ich will noch Einiges Euch mitteilen. Denn ob das wirklich kommen soll, ist wie ein Hirngespinst.Da hat er immer wieder betont von den dunklen Männern, die dieses Unheil bringen sollen; und die sind in der ganzen Welt verteilt, an der Zahl sieben. Und die Zahl sieben hat eine große Bedeutung, und der Stuhl 12, den dieser Mann zur Zeit bekleidet, ist voll Schrecken und Morden. Er spricht und mahnt die Völker zur Rückkehr, aber alles umsonst. Die Menschen werden immer wieder ins Unglück getrieben und schlechter, und alles will nur Ware und Besitz haben.
Steht an der Jahreszahl vier und fünf, dann wird Deutschland von allen Seiten zusammengedrückt, und das zweite Weltgeschehen ist zu Ende. Und der Mensch verschwindet, und das Volk steht da und wird noch vollständig aus- geraubt und vernichtet bis ins Unendliche ... Aber die Feinde stehen auch nicht gut miteinander ... Die Dunklen werden bestrebt sein, die Völker mit großen Versprechungen zu beruhigen, und die Sieger kommen in das gleiche Ziel wie die Besiegten.
In Deutschland kommen dann Regierungen, aber sie können ihr Ziel nicht ausführen, da ihr Vorhaben immer wieder vereitelt wird. Der Mann und das Zeichen verschwinden, und es
wei8 niemand wohin; aber der Fluch im Innern bleibt bestehen, und die Leute sinken immer tiefer in der Moral und werden immer schlechter. Die Not wird noch viel größer und fordert viele Opfer.Die Leute bedienen sich sogar aller möglichen Ausflüchte und Religionen, um die Schuld an dem teuflischen Verbrechen abzuwälzen. Aber es ist den Leuten alles gleich, denn der gute Mensch kann fast nicht mehr bestehen während dieser Zeit und wird verdrängt und verachtet. Dann erheben sich die Leute selbst gegeneinander, denn der Haß und Neid wachsen wie das Gras und die Leute kommen noch immer weiter in den Abgrund.
Die Besatzungen lösen sich voneinander und ziehen ab mit der Beute des Geraubten, was ihnen auch sehr viel Unheil bringt, und das Unheil des dritten Weltgeschehens bricht herein. Rußland überfällt den Süden Deutschlands, aber kurze Zeit, und den verfluchten Menschen wird gezeigt werden, daß ein Gott bestehe, der diesem Geschehen ein Ende macht. Um diese Zeit soll es furchtbar zugehen, und es soll den Leuten nichts mehr helfen, denn die Leute sind zu weit gekommen und können nicht mehr zurück, da sie die Ermahnungen nicht gehört haben.
Dann werden die Leute, die noch da sind, ruhig, und Angst und Schrecken wird unter ihnen weilen. Denn jetzt haben sie dann Zeit, nachzudenken und gute Lehren zu ziehen, was sie zuvor nicht gewollt haben. Am Schluß dieser Teufelszeit werden dann die geglaubten Sieger an die Besiegten kommen um Rat und Hilfe, denn auch ihr Los ist schrecklich, denn es liegt alles am Boden wie ein Ungeheuer. Er sagte, das soll im Jahre 1949 sein.
47 und 48 sollen die Jahre dieser wilden Einkehr sein. Wer wei8. ob wir bis dort noch leben, und es ist ja nicht zum glauben, und ich schreibe es nur, damit Ihr seht, was der alles gesagt hat, und von den Kindern erlebt die Zeit doch eines. Beim dritten Geschehn soll Rußland in Deutschland einfallen und zwar im Süden bis Chiemgau, und die Berge sollen da Feuer speien, und der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät. Bis zu Donau und Inn wird alles dem Erdboden gleich gemacht und vernichtet.
Die Flüsse sind alle so seicht. daß man keine Brücke mehr braucht zum Hinübergehen. Von der Isar an wird den Leuten kein Leid mehr geschehen, und es wird nur Not und Elend hausen. Die schlechten Menschen werden zugrunde gehen als wie wenns im Winter schneit; und auch die Religion wird ausgeputzt und gereinigt. Aber die Kirche hält den Siegestriumph, sagt er.
In Rußland werden alle Machthaber vernichtet. Die Leichen werden dort nicht begraben und bleiben liegen. Hunger und Vernichtung ist in diesem Lande zur Strafe für ihre Verbrechen. Da muß man doch lachen über diese Reden; und wir lachten.
Aber er sagte, von uns erlebts nur einer, und der wird an mich denken. Nun, was soll das werden? Es ist fast nicht glaubhaft. Im Jahre 1948 geht die Strafe Gottes zu Ende, und die Menschen werden sein wie die Lämmer und zufrieden wie noch nie. Und von Siegerträumen hört es auf, und es ist ausgestorben in den Ländern. Ich glaub, bis dahin leb ich nicht mehr. Macht Euch aber keine Gedanken darüber! Was gibt es bei Euch Neues? Wie gehts meiner Schwester? (Nachschrift): Die Buben werden lachen über den Schwefel von dem Mann.
mit freundlichen Grüßen
Fred
- Re: Reflexionen Mr. Spock 29.12.2001 20:33 (3)
- Untersuchung Präkognition, Feldpostbriefe etc Fred Feuerstein 30.12.2001 12:56 (0)
- Re: Reflexionen katzenhai2 30.12.2001 00:19 (0)
- Re: Reflexionen Johannes 29.12.2001 21:20 (0)
- Re: Reflexionen katzenhai2 29.12.2001 00:46 (1)
- Nachtrag: RemoteViewing hat mit Esoterik NICHTS zu tun! (o.T.) katzenhai2 29.12.2001 00:47 (0)