Neudefinierung von Adel?
Geschrieben von Millain am 23. Mai 2004 20:20:51:
Als Antwort auf: Re: Ist der Bourbone, der heute geheiratet hat, der den wir suchen? - Habsburger geschrieben von Wizard am 23. Mai 2004 19:26:23:
Werte Leser,
dieses Thema ist etwas neu fuer mich, und gleich wirft es einen Haufen Gedanken auf. Ich bin nun nicht ein grosser Freund des Adels, auch wenn er mich nicht weiters stoert, ich koennte mir ja durchaus vorstellen unter der Herrschaft eines gerechten und guten Monarchen zu leben, aber der Gedanke an einer adligen Oberschicht die keine weiteren Qualitaeten hat als eben 'adelig sein', weil sie Sohn von dem und dem sind und darum ein Land steuern soll, laesst in meinen Augen nichts gutes erahnen. Vor allem nicht wenn ich daran denke dass moderne Adlige verwoehnte Kinder sind denen die Bankerkarriere in den Schoss geworfen wurde und eigentlich niemals um der eigenen Existenz kaempfen mussten und daher eben von der Erziehung her wohl kaum kaempferische und gewissensvolle Wesen sein koennen. Ich denke beim heutigen Adel auch an Freimaurerei und luegnerische Wirtschaftskomplotte, aber ich kann mich in diesen Dingen auch taeuschen. Zu gering ist meine Kentnis hiervon.
Jedoch, da der Adel ja eigentlich eine erfundene Sache ist, liegt es da nicht naeher, dass der Adel sozusagen neu erfunden wird? Dass irgendwer, ich denke da an einen einfachen Buerger mit einem edlen Charakter, der sich besonderen Respekt wegen grossartigen Taten in einem Krieg gegen den Russen verschafft hat, zum Kaiser ernannt wird?
Wie schoen und geheimnisvoll der Adel auch sein mag, ich kann dieser modernen Elite keinen Respekt erbringen, nur weil vor hunderten Jahren deren Vorfahr mal eine respektable Person gewesen ist.
Vielen dank fuer eventuelle Gedanken hierzu
Millain
- Re: Neudefinierung von Adel? detlef 23.5.2004 22:45 (1)
- Re: Neudefinierung von Adel?Beifall! (o.T.) BBouvier 23.5.2004 23:43 (0)