Marie-Julie Jahenny

Geschrieben von Hubert am 04. April 2004 18:18:59:

Hallo Forum,

ich würde gerne einen 100 Seiten-Text

Prophetische Visionen

der französischen Seherin

Marie-Julie Jahenny

ins Forum zu stellen, kann mir aber durchaus vorstellen, daß hierdurch ein Copyright verletzt wird. Johannes, kümmere ich doch bitte mal darum. Falls ich die höchstinteressanten Texte nicht ins Forum stellen darf, möchte ich euch zumindest das Buch zum Kauf empfehlen.

Das Buch ist von Pierre Roberdel und heißt Marie-Julie Jahenny Mystikerin – Stigmatisierte – Prophetin. Erschienen ist es im Parvis-Verlag, CH-1648 Hauteville.


Eine Leseprobe gebe ich euch trotzdem.

Let’s roll...

…ich denke, das ist mal ein alternativer Einstieg in die Karwoche.


Vorbemerkungen (im Buch auf Seite 97)

Jesus Christus hat Voraussagen über die Zerstörung Jerusalems und die dem Ende der Zeit vorausgehenden Ereignisse gemacht. Er hat sie wohl absichtlich ineinander vermengt, damit seine Zuhörer nicht genau feststellen könnten, was sie selbst miterleben würden und was entfernten Zeiten vorbehalten blieb. Wenn unser Herr „bald“ sagt, so ist es bald für ihn, der in der ewigen Gegenwart lebt. Für uns aber, die wir in der Zeit leben, kann „bald“ viel spätere Zeiten bedeuten.

Die Gabe der Prophezeiung ist ein von der Kirche anerkanntes Charisma. Der Prophet spricht im Namen und Auftrag Gottes. Der Sinn, die Absicht der Prophetie ist vor allem die Mahnung zur Rückkehr der Herzen zu Gott, der Aufruf zur Bekehrung, zur Buße und zur Belebung der Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Die Prophetie in religiöser Sicht kann nie der Lehre der Kirche widersprechen, denn ihr, die von Christus gegründet ist, wurde die Gabe der Unfehlbarkeit in Glaubens- und Sittenfragen gegeben. Es können darum nicht zwei sich widersprechende Wahrheiten über den gleichen Gegenstand nebeneinander bestehen.

In den meisten Fällen ist mit dem Charisma der Prophetie – sozusagen als ihre übernatürliche Bestätigung – eine Fülle weiterer Gnaden verbunden: mystische Vereinigung mit Gott, Visionen, Stigmatisation, Sühneleiden und weitere mystische Phänomene. Hat Gott ein Interesse, uns die Zukunft zu offenbaren? Im allgemeinen verbirgt er sie uns, um unseren freien Willen nicht zu beeinträchtigen. Wenn er den Schleier etwas zu heben geruht, so geschieht es, wie oben schon betont, im Hinblick auf unser Heil. Er offenbart uns aber die Zukunft nur teilweise und nur bedingungsweise und vielfach ohne genauere Zeitangaben. Die Voraussagen haben meistens den Charakter einer Warnung. Sie sind Ankündigungen von Strafgerichten, die eintreffen, wenn die Menschen sich nicht bekehren und sich weiter über die Gesetze Gottes und der Kirche hinwegsetzen. Sie können jedoch verzögert, vermindert oder aufgehoben werden, wenn die Menschen sich wieder Gott zuwenden und den Weg einschlagen, den Jesus Christus ihnen gewiesen hat.

Marie-Julie hat prophezeit

Die Voraussagen Marie-Julies sind in den niedergeschriebenen Texten ihrer Ekstasen enthalten. Es sind Ankündigungen, die sie vom Heiland selbst, vom Heiligen Geist, von der Gottesmutter, dem heiligen Erzengel Michael oder von Heiligen vernommen oder in der „Sonne“, im Buche des Lebens und auf Bändern gelesen hat.

Sie nehmen in den Aufzeichnungen der Jahre 1877-1882 einen breiten Raum ein. Man findet sie aber vereinzelter auch in späteren Jahren bis zu ihrem 1941 erfolgten Tod.



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