Eigene Erfahrungen
Geschrieben von Elias Erdmann am 16. März 2004 20:40:21:
Als Antwort auf: Erfahrungen geschrieben von Backbencher am 16. März 2004 19:39:10:
Hallo Backbencher
> Deine Argumentation ist nicht schlecht, kann aber niemals die Menschen
> erreichen, die aufgrund ihres persönlichen Bekehrungserlebnisses an einen
> Jesus glauben, der für diese meist durch die (meist evangelikale)
> Denomination, in deren Zusammenhang die Bekehrung stattfand, gefärbt ist.Auch ich hatte meine Bekehrung.
> So eine Bekehrung - man sollte es ruhig mal erlebt haben :-)
> - ist tatsächlich der Hammer.Das kann ich bestätigen. Das erste Jahr war wirklich anstrengend. Ich musste in dieser Zeit sogar lernen, diesen Prozess zu bremsen.
> Anschließend kommen die großen Offenbarungen
Und dazu gehörte in meinem konkreten Fall, dass es eine Wahrheit hinter den Symbolen gibt - dass es nicht um die Ereignisse vor 2000 Jahren geht, sondern um Gleichnisse für eine höhere Wirklichkeit und um innere Prozesse.
> und dann tröpfeln sie bald nur noch.
Bei mir sprudelt es noch immer - nach immerhin 3 Jahren.
> Dann braucht man die Prediger und Pastoren, die einem die 'Bibel auslegen'.
Die Prediger und Pastoren sehen nur die physische und die moralische Ebene. Die geistige Ebene erkennen sie nicht. Hier können sie nicht weiter helfen.
> Schließlich kann man beim täglichen Studium in 'Gottes Wort' nur noch Mikro-> Offenbarungen wahrnehmen.
Diese Abschwächung kann ich nicht bestätigen - ganz im Gegenteil. Wie ich schon schrieb, sprudelt es bei mir noch immer. Es geht sogar schneller - ist aber nicht mehr so anstrengend. Ich kann mir vorstellen, dass die von Dir beschriebene Abschwächung daher kommt, dass die Prediger den Zugang systematisch durch falsche Vorstellungen "verstopfen".
Wenn es richtig läuft, wird man durch jede Erkenntnis/Offenbarung immer mehr sensibilisiert und man kann dadurch jede weitere Erkenntnis/Offenbarung immer leichter erkennen. Der Prozess beschleunigt sich.
Wenn es immer langsamer läuft, ist das ein Zeichen für eine Desensibilisierung. Mit jeder Deutung kann man die Wahrheit immer weniger erkennen.
> Eine größere Verschiebung von einer Denomination zur nächstgelegenen
> (also unterschiedliche Auslegungen eines Bibeltextes) sind dann fast
> nur noch mit einer Großoffensive des Heiligen Geistes möglich und
> passiert nicht viel öfter, wie ein Kamel durch ein Nadelöhr geht.Und wenn dieses seltene Ereignis mal passiert und wenn man davon erzählt, dann bekommt man Antworten wie diese:
Deine Argumentation ist nicht schlecht, kann aber niemals die Menschen erreichen die aufgrund ihres persönlichen Bekehrungserlebnisses an einen
Jesus glauben ...Um genau um diese "unterschiedliche Auslegung" geht es mir. Das ist meine zentrale Botschaft. Sie führt tatsächlich zu einem anderen Christentum.
Viele Grüße
Elias
- Fühl' ich mich jetzt verstanden? (o.T.) Backbencher 16.3.2004 20:46 (3)
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- Re: Ich glaube ich weiß wo das Missverständnis liegt Backbencher 17.3.2004 00:19 (1)
- Das Verhältnis von Inspiration und Verstand Elias Erdmann 17.3.2004 17:57 (0)