Re: Hand aufs Herz: Wer bereitet sich schon vor?

Geschrieben von Anubix am 13. August 2006 20:19:23:

Als Antwort auf: Re: Hand aufs Herz: Wer bereitet sich schon vor? geschrieben von Trelby am 13. August 2006 18:26:05:

>Man braucht auch Wasser zur Bewässerung des Gartens und ggf. für Vieh, auf einen Brunnen wird man nicht verzichten können, wenn man nicht gerade am Fluss wohnt.

Du vergisst den Einfallsreichtum der Menschen, wenn ich denke mit welchen mitteln wir zu DDR Zeiten in unserem Garten nach Wasser „gebohrt“ haben muss ich heute noch lachen. Aber Not macht erfinderisch und Strom zu erzeugen ist doch gar nicht so ein Problem! Die Menschen denken immer das wäre alles so furchtbar kompliziert. Ich habe schon gesehen wie ein Bauer bei uns aus Schrott seine Stromversorgung gebaut hat. Der war bis 1992 nicht ans normale Stromnetz angeschlossen. Einfach aber genial! Die Anlage würde bis heute laufen, wenn er nicht ein Verbot bekommen hätte sie zu betreiben. Ich kann dir aus jeder Industrie Ruine eine Stromversorgung für ein ganzes Dorf bauen. Für Schmiedearbeiten benötigt man doch auch nicht so viele dinge. Einen etwas größeren Hammer, sollte sich finden lassen, eine Unterlage, wenn’s weiter nichts ist und einen Ofen, Spielkram. Wir haben als wir auf diesem Planeten ankommen sind, als Grundausstattung einen Supercomputer mit der Versionsnummer 1.0 erhalten. Für die Pflege und Updates sind wir aber selbst zuständig!
Aber viele Leute rüsten ihn ab statt auf, ich bekomme öfters dumme Sprüche der Art: Bücher, bäh! Sex, Drugs und Rock and Roll das ist das wahre Leben. Jeden Tag mindestens eine Schachtel Kippen und am Wochenende Komasaufen. Mit 35 sehen sie dann aus wie mein Vater mit 50. Absolut genial!!! Ich werde mit 28 statt dessen des öfteren für einen Lehrling gehalten. Also was ist besser?

>2000 qm pro Person würde ich nicht als Überfluss bezeichnen, könnte bei gerechter Verteilung aber für die Nahrung ausreichen. Nur ist eine gerechte Verteilung eher unwahrscheinlich und Brennmaterial braucht man auch noch.

Das mit den 2000m2 habe ich von meiner Urgroßmutter, die hat auf ihrem Bauernhof auf dieser Basis ihre Familie versorgt und sie ist immerhin 95 geworden. Dann hatte sie einfach keine Lust mehr und ist freiwillig gegangen.
Wenn du dir sorgen um das Feuerholz machst, musst du ein Stadtmensch sein!

>> Man muss nur wissen wie. Siehe „Sepp Holzer, Permakultur“, dann
>> kannst du auch in den Alpen Zitronen anbauen!
>Dessen Methoden sind aber auch nicht unumstritten, der bringt scheinbar Unmengen kompostierbares Material ein das man aber erst mal haben muss.

Also die Leute die ich kenne und die seine Methoden versucht haben, sind sehr erfolgreich.

>Das kann ich mir nicht vorstellen, früher war die Landwirtschaft zwangsläufig biologisch und Fleisch gabs fast nie. Da hätte es massenhaft Überschüsse geben müssen, gabs aber nicht, man kam gerade so über die Runden. Heute sind die Erträge durch Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln deutlich höher aber im Krisenfall gibts das nicht mehr.

Die Biobauern haben doch mittlerweile teilweise höhere Erträge als die normalen Bauern. Aber du musst bedenken das es auch unter den Biobauern unterschiede wie Tag und Nacht.
Es gibt die „normalen“ Biobauern und es gibt die „Biologisch Dynamisch“ wirtschaftenden Bauern. Die Pflanzenschutzmittel sind doch nur aufgrund der gewaltigen Monokulturen notwendig und sie zerstören auf Dauer die Fruchtbarkeit des Bodens, denn der Boden ist ein lebender Organismus und Pflanzenschutzmittel sind Gift für ihn.
Viele Bauern haben die ersten Jahre wenn sie auf Biologische Anbaumethoden umstellen Ertragseinbußen, aber das ändert sich normalerweise in spätestens 5 Jahren, je nach dem wie stark der Boden ausgelaugt ist.
Was meinst du warum Cäsar und Alexander der Große mit Ägypten angebandelt haben, sie haben das Ägyptische Getreide für ihre Armeen gebraucht. Das war das beste Getreide der Welt, da der Nil jedes Jahr die Felder mit Nährstoffen und Mineralien versorgte. Wie sollten die Soldaten denn sonnst diese, für uns unvorstellbaren, Leistungen vollbringen. So nach der Art 20 Stunden Marschieren und 4 Stunden Kämpfen jeden Tag. Der Assuan Staudamm war der größte Fehler den die Ägypter jemals gemacht haben.
Was die Erträge der Felder angeht, wir kennen nur die Daten aus dem Mittelalter. Wir wissen nichts über die Kelten und Germanen, die Römer müssen in ihren Provinzen gewaltige Überschüsse erwirtschaftet haben, denn wie sollen sie sonnst ihre vielen und großen Städte versorgt haben. Rom, Byzanz und viele andere, das waren keine Dörfer! Das waren selbst nach heutigen Maßstäben Großstädte. Rom hat Jahrhunderte benötigt um wieder seine Römischen Stadtmauern auszufüllen.
Wir haben sehr viel von dem Alten Wissen vergessen. Unsere Urahnen waren keine primitiven Wilden! Die haben zum teil Wissen besessen das wir gerade erst wieder entdecken.
Du musst bedenken dass das was wir über die Kelten und Germanen wissen, unter die Kategorie „Der Sieger schreibt die Geschichte“ fällt, oder schlicht und ergreifend Propaganda ist!!! Die Offizielle Geschichtsschreibung über die Ägypter ist so sehr voller Logischer Fehler das ich das große Grausen bekomme. Zum Beispiel ist in der großen Pyramide Granit verbaut, der so hart ist, das wir ihn heute nur unter mühen mit Diamant Werkzeugen bearbeiten können und den sollen die Ägypter mit Kupfer- oder Bronzemeißeln bearbeitet haben? Für wie blöde halten die mich. Entweder haben die Ägypter Diamantwerkzeuge oder ähnliches besessen, oder sie sind nicht die Erbauer dieser Anlage!

So Ende für heute. Sonst schreibe ich mich nur wieder in Rage.

Anubix


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