Energie-Vergleich Wassertoffbombe, Sturm, Impact
Geschrieben von AlexP am 03. Juli 2006 11:23:08:
Als Antwort auf: Re: Wasserstände geschrieben von Otto am 03. Juli 2006 08:14:43:
Solange schnell Druck auf das Wasser ausgeübt wird, dürfte sich das Wasser selbst nicht bewegen, sondern die Energie wird sehr schnell ans benachbarte Wasser weitergereicht. Ist nunmal Wasser.
Wollen wir eine schöne große Welle erzeugen, dann müsste man einfach mal 1/3 der Explosions-Energie nehmen und ausrechnen welche Wassermenge man wie hoch "heben" kann, diese Menge vergleicht man mit der Fläche. Mach ich mal bei Gelegenheit.
Mal auf die Schnelle und unsortiert ein paar Wege um zumindest die Größenordnungen klar zu machen.
Ein durchschnittlicher Hurrikan hat etwa:
5.2 x 10^19 Joules/Tag oder 6.0 x 10^14 Watt.
Nehmen wir für eine Stunde, 2.2 x 10^18 Joules/Stunde
die meiste Leistung ist in Zusammenhang mit Wasser nicht mit Wind.
1 kT (Kilotonne TNT) = 4.184*10^12 J
ergibt etwa 500 Mega Tonnen TNT.
Richtig gerechnet?
Wenn ich mit einem Impakt-Rechner einen 100 m Eisen-Meteoriten mit 50 km/s senkrecht ins tiefe Wasser knallen lasse (etwa 3fache Energie) und mir in 500 km Entfernung die Wirkung ansehe, dann: kaum bemerkbar.
Natürlich kann es am anderen Ende der Welt mit entsprechend geformten Küsten zu Tsunamis kommen. Aber nix was England gefährdet.
OK, nehmen wir mal: "Das Erdbeben vor Sumatra ist mit einer Stärke von 9.0"
Eine Energie von rund 32 Gigatonnen TNT
reicht um etwa 1-3 km auf flachen Inseln die Leute umzubringen: Ja - reicht das um England zu überschwemmen: nein.
Für England muss viel viel mehr Energie her. Beim Impact-Rechner habe ich den Eisenbrocken auf 1 km hochgesetzt, England war immer noch sicher. Wenn ich höher gehe, z.B. 10 km Eisenbrocken, dann spielt Wasser keine Rolle mehr, dann wird England durch eine Druckwelle vernichtet. Aber da sind wir dann schon bei 1.25 x 10^9 MegaTons TNT.
Nun zur Theorie des Bruchs der Erdkruste, die England absenkt:
1. Gibts immer wieder Ereignisse, die schon jetzt mit viel mehr Energie als Atombomben einwirken. Ebbe und Flut haben deutlich mehr, das Wasser im Bristol-Channel (zwischen Wales und England) hebt/senkt mit bis zu 8 Metern. Der Mond hebt und senkt die Erdoberfläche auch noch 20 bis 30 Zentimeter. Dann die ganzen Stürme/Orkane.
2. Warum sollte England abgesenkt werden, was ja zu einigen Ecken in der Welt deutlich stabiler liegt. Es müsste sich heimlich und unentdeckt eine Spannung aufbauen.
Für mich: Glaubenssache nix mit Wissenschaft.
und 100-1000 Mt dürften damit kein Problem sein.
Aber eher im Bereich Mückenschiss auf einem Elefantenrücken.
cu AlexP
Antworten:
- Re: Energie-Vergleich Wassertoffbombe, Sturm, Impact FranzLiszt 03.07.2006 12:07 (2)
- Re: Energie-Vergleich Wassertoffbombe, Sturm, Impact AlexP 03.07.2006 12:33 (1)
- Re: Energie-Vergleich Wassertoffbombe, Sturm, Impact Otto 03.07.2006 20:29 (0)