Re: wozu zukunftsforschung?

Geschrieben von Kuddel am 01. November 2009 15:54:09:

Als Antwort auf: wozu zukunftsforschung? geschrieben von detlef am 01. November 2009 11:37:34:

Hallo Detlev

Als Jugendlicher schickte Mutter mich zu einem Hellseher und der sagte mir die Eckdaten
meines Lebens für die nächsten 15 Jahre voraus: Beruflichen Status, Geschlecht und Anzahl der Kinder,
Altersunterschied zur Frau. Die Wahrscheinlichkeit für ein richtiges Eintreffen dürfte gegen null tendiert haben.
Alle Eckdaten bewahrheiteten sich.
Dann traf ich auf BB´s Buch "Die letzten Siegel" und halte die dort gemachten Aussagen für sehr gut möglich.
Wiedervereinigung, Fall der SU und Weltwirtschaftskrise bewahrheiteten sich bereits oder sind dabei sich auszuprägen.
Allerdings fand sich auch viel zeitraubender Mist.

Ebenfalls in der Jugend machte ich einen kurzen Ausflug in den "Himmel" und brauchte viele Jahre um das Gesehene
in seinen Details als "himmlisch" zu verifizieren. Bin also angstfrei, bzw. voll der Vorfreude, was den Übergang betrifft und handle nicht aus Angst vor frühzeitigem Ableben.

Nun habe ich echt nachdenken müssen, was Einem zu einem Vorsorger macht:
Vielleicht wollen wir nur dieses Leben hier meistern, weil es uns einfach anvertraut ist.
Vielleicht gehören wir auch zu denen, die nicht zu laut Lachen, wenn es mal sehr gut läuft- wohlwissend,
dass eigentlich ständig etwas passieren kann, auf das man keinen Einfluss hat.
Möglicherweise sind wir auch Freunde des Risikos und wollen ein Netz unter unsere Kunststückchen bauen.
Oder aber es ist eine Grundangst in uns, der wir in das Auge schauen wollen, der wir begegnen wollen, um sie
zu bändigen.


Bin jetzt gespannt, was euch noch so für Zeug einfällt. Die meisten hier sind ja auch schon länger beim Thema.




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