Re: Schauungsergänzung Wüstenrufers zu Süddeutschland

Geschrieben von BAldur am 24. Juni 2007 16:16:24:

Als Antwort auf: Schauungsergänzung Wüstenrufers zu Süddeutschland geschrieben von Taurec am 24. Juni 2007 15:37:10:

Hallo, Taurec,

vielen Dank, sehr interessant.

Im Westen würde der Angriff also in der Ecke Leutkirch/Wangen enden - für Leute, die das kennen, ist interessant, daß die Gegend um Memmingen brettl-eben ist, und es erst hinter Leutkirch wieder einigermaßen hügelig wird. Also hat man erst da als Verteidiger halbwegs Deckung, auch die Autobahn in Richtung Lindau ist da z.T. ins Gelände eingeschnitten.

Interessant ist ebenso, daß der Vorstoß durch Österreich widerstandslos durchzurollen scheint. Vielleicht eine Strategie, um selber nichts abzubekommen. Andererseits ist die öst. Armee in einer ganz besonders **hervorragenden** Situation, der Verteidigungsminister ist Zivildiener/Kriegsdienstverweigerer, und die sonstigen kläglichen Reste von Streitkräften sind eher humoreske lebende Museen, die fortlaufend noch weiter geschwächt und ausgedünnt werden (ein Schelm, der Pöhses dabei denkt). Von den (fehlenden) Abfangjägern gar nicht anzufangen....

Das Inntal ist noch halbwegs breit, aber eine Armee, die sich erfolgreich durch die Salzburger Alpen wälzt, ist schon auch interessant. Das ist sicher nur durch den Überraschungseffekt und die fehlende Gegenwehr denkbar.

Was mir jetzt Hirnkrämpfe macht : was bzw. wer soll diese Vorstöße plötzlich stoppen ?

Grübel und studier......gewöhnlich würde der Frontverlauf genau anders herum sein, die Verteidigung im Gebirge drin, die Angreifer vom Flachland her ankommend. Genau das war ja auch der Erfolgsfaktor bei Adolfs Westfeldzug, als er strategisch gesehen die Befestigungen umging und durchbrach, wo es niemand jemals erwartet hätte. (Natürlich brach nicht er durch, sondern zigtausende arme Schweine, die man dazu gezwungen hat.)

Beste Grüße vom Baldur



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