Naja!

Geschrieben von Kiaril am 15. Juni 2007 18:51:05:

Als Antwort auf: Für Detlef (n/t) geschrieben von MaX am 15. Juni 2007 11:34:38:

Zitat:"Das Wasser könnte verdunstet oder aber im Untergrund versunken sein. Dort ist es vielleicht noch heute - gefroren nahe der Oberfläche, aber vielleicht noch flüssig in größerer Tiefe".

Sowas für das Verschwinden des gesamten planetarischen Ozeans zu liefern... klingt schwer nach einem verlegenen Erklärungsversuch.

DAS hätte in der Erdgeschichte schon längst auch bei uns laufen können. Tatsache ist, das durch vulkanische Aktivität immer neues Wasser aus dem Erdinneren hinzukommt, der Wasservorrat auf der Erdoberfläche eher zunimmt.

Das "Verschwinden" des kompletten Marsozeans ist m.E. nur durch Veränderungen in der Gravitation zu erklären. Nur dann kann es sich auf nimmerwiedersehen verflüchtigen. Das mit dem Einsickern in die Gesteinskruste wäre nur dann möglich, wenn die Krustenspalten viele dutzende Kilometer tief sind und der Planet schon am auskühlen ist.

Was könnte eine derart tiefgehende, verzweigte Spaltenstruktur in der Marskruste verursachen? Einen derartigen Einschlag durch einen Meteoriten müßte man problemlos erkennen.

Anmerkung: Unsere Erdkruste ist im Schnitt ca. 50 km dick. Die Erdozeane ca. 1,5 km bis 3 km tief. Wenn das so einfach ginge, hätte es in der Erdgeschichte genug Events gegeben, welche den Ozean einfach so in der Erdkruste hätten verschwinden lassen. Man denke nur an den Impakt im mexikanischen Golf vor 65 Millionen Jahren.

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