Re: Katharina D. aus dem Ötztal (Emilia Auer)

Geschrieben von Taurec am 08. Juni 2007 12:31:54:

Als Antwort auf: Re: Katharina D. aus dem Ötztal (Emilia Auer) geschrieben von BAldur am 07. Juni 2007 20:57:42:

Hallo!

Meine Auffassung ist da eine etwas andere.
Wohl ist es so, daß gläubige, bzw. spirituelle Menschen für Schauungen empfänglicher sind, als diesseitsbezogene Materialisten und daher auch eher solche haben. Daher haben Schauungen (vor allem ältere, da es einfach Teil der Kultur war) in Europa eine überwiegend christliche Färbung und Symbolik. (Und in Arabien eine islamische und in Indien eine Hinduistische, und im alten Griechenland hatten sie wahrscheinlich "olympische".)
Es ist aber unerheblich, welcher Religion ein Seher angehört, denn das hat eher Einfluss darauf, wie dieser seine Schau interpretiert. Die religiöse Färbung ist Interpretation. Die Information, die der Seher bekommt, ist neutral.
Wenn man aus der Schau der Katharina D. alle religiösen Aussagen entfernt ("Es gibt nur mehr zwei Parteien: Für den Herrgott und gegen den Herrgott!","denn die Gottlosen werden zum Schluß vom Herrgott furchtbar gestraft",...) stehen die Sachaussagen, nämlich die das diesseitige Geschehen betreffenden (!) unverändert da. Die Religion hat darauf keinen Einfluss.

Damit im Hinterkopf kann man sich auch als größter Krichenkritiker mit religiösen Schauungen beschäftigen und eben notfalls einfach davon ausgehen, das entsprechende Aussagen der Phantasie des Sehers entsprungen sind. Ansonsten beraubt man sich einer notwendigen Dimension bei der Beschäftigung mit dem Thema, weil man einfach nicht soviel wahrhat, wie man eigentlich könnte.

Gruß
Taurec
Quellensammlung Schauungen

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