Re: antwort an deltef

Geschrieben von detlef am 01. Mai 2007 09:06:08:

Als Antwort auf: Re: antwort an deltef geschrieben von Taurec am 30. April 2007 21:53:27:

>Hallo!
>>>"ich lese bei johannsson immer noch keinen impakt in panama. da steht (in dem benutzten text) lediglich "zum stillen ozean. in die gegend panamas. von wo der orkan seinen ausgang nahm."
>Johansson sagt, der Orkan nehme von Panama seinen Ausgang. Wäre es ein Polsprungorkan, hätte er doch keinen Ausgangspunkt, sondern käme beispielsweise in Panama gleichzeitig aus Süden, während er nach Norden zieht.
>Oder täusche ich mich da?

jede drehbewegung einer kugel hat notgedrungen zwei angelpunkte, um die diese drehung sich vollzieht.
(bei der normalen rotation die pole)
wir koennen als einigermassen wahrscheinlich annehmen, dass deutschland unter den suedhimmel kommt, und, dass es naeher am aequator sein wird. (ich gehe hier von ca 30° aus.)
um unter den suedhimmel zu kommen, muss deutschland sich suedwaerts, oder nordwaerts verschieben.
die mitte deutschlands ist knapp 50°noerdlich.(der einfachheit halber rechne ich hier mit glatt 50)
mediterranes klima gibt es bei 30 bis 40° (ich rechne mal mit 30)
wenn deutschland also nach sueden "rutscht", muss es mindestens diese 50, plus die 30° rutschen.
dann wuerde deutschland, in relation zum jetzigen aequator etwa dort sein, wo jetzt kapstadt liegt.
der neue aequator wuerde dann ungefaehr so verlaufen:
nordpol, honduras, suedpol, bangladesh, nordpol.
das ist aber kein gueltiges modell, denn wir haben noch eine, hier nicht erfuellte vorgabe: die sonne soll von westen aufgehen. - was sie hier definitiv nicht tun wuerde.

also, wenn deutschland nach sueden rutscht, dann weiter. naemlich ueber den jetzigen suedpol weg, bis 30° vor dem aequator (im jetzigen pazifik) also 180° plus bonus, um naeher am aequator zu sein. (ich rechne hier mal insgesammt 210°, erklaerung unten)
das wuerde bedeuten, dass die strasse von gibraltar so 2 bis 4 grad suedlich des aequators liegen wuerde.

fein. wir haben suedlichen sternenhimmel, die sonne geht im westen auf, (BB's dose liegt auf dem kopf).
hat aber auch noch einen haken: wenn deutschland/europa sich nach sueden wegbewegt, dann sollten wasser und luft, die die bewegung nicht (gleich) mitmachen, von sueden gegen europa stuermen.
dazu passen marseille, sizilien, der sturm schwarzes meer "nach" sibirien - und, erklaer ich noch, stuerme an der amerikanischen ostkueste von suedosten.
je nach auslegung kann auch der aermelkanal, spanien und marokko da reinpassen.
was da definitiv nicht reinpasst, ist die englische ostkueste, die deutsche und daenische nordseekueste, und die norwegische westkueste. und in der ostsee waere auch kein land ausser schweden betroffen.

aber wir haben noch eine andere moeglichkeit:
deutschland rutscht nach norden. und zwar 150° weit. es liegt dann nachher an der selben position wie bei der 210° verschiebung nach sueden.
dann passt der wasseransturm auf norwegen, auch die zerstoerungen der nordseekuesten, da die nordsee dann wie ein trichter wirkt, wo durch den aermelkanal nicht so viel ablaufen kann, wie von norden hereindruecken kann.
in der ostsee wuerden alle ufer leiden, ausser ostschweden und finnland.
das schwarze meer kann dann am suedufer schaden anrichten, nordsibirien liegt auch unter wasserdruck.
selbst spanien und marokko waere so zu erklaeren, die haben beide nordkuesten.
das einzige in europa, was dann definitiv nicht passt, ist marseille mit wasserschaden.

was dann wieder nicht passt, sind die ueberschwemmungsbeschreibungen fuer die ostkueste nordamerikas.
(es sei denn, man will annehmen, dass die ueberschwemmungen erst nach dem orkan auftreten, wenn die ostkueste unter dem aequator durchrutscht, und von einem aequatorringwulst aus wasser getroffen wird.)

ich hab zwar auch mit anderen denkmodellen rumgebastelt, (eines mit angelpunkt bei suedgroenland, da passt die amerikanische ostkueste mit den europaeischen nordkuesten zusammen), aber die haben alle einen fehler: sie passen nicht mit der achse Georgetown-Dakar zusammen.
diese achse ist auch die erklaerung fuer meine annahme, wo der neue aequator verlaufen sollte.
Georgetown, heute 7,5° noerdlich, liegt dann, bei im westen aufgehender sonne wieder 7,5° noerdlich.
(nur, dass jetzt das meer im norden, und das land im sueden ist, und spaeter umgekehrt)
Dakar, heute ca 15° noerdlich liegt nachher noch auf der selben hoehe, in relation zum meer. (wobei weiter zum neuen sueden hin, die afrikanische kueste weiter ueberspuelt ist) also gehe ich davon aus, dass dakar dann auch (neu)noerdlich vom aequator liegt. in gleicher hoehe zum meer, also auch dann ca 15° vom aequator entfernt.
der rest ist einfach - eine gerade linie durch beide orte, kreuzt in ihrer verlaengerung den aequator bei den galapagosinseln. und im indischen ocean, etwa 15 grad (alt)westlich von singapore.
den selben abstand, den diese linie zum alten aequator hat, muss sie notgedrungen in der anderen richtung zum neuen haben.
da haben wir den neuen aequator, der (heute)suedlich des atlas gebirges vorbeikommt, und mitten durch australien geht.

hier meine ueberlegung zum angelpunkt galapagos,

und zur richtung der verschiebung von europa:

>Johansson nennt zwar einen Vulkanausbruch, allerdings ist nicht klar, ob dieser die Ursache ist. Wenn ja, könnte er auch den Impakt für einen Vulkanausbruch gehalten haben, weil er den Himmelskörper nicht sah.
>Das ist aber alles sehr wackelig.

ich geh davon aus, dass man die schale der erde nicht so sehr verschieben kann, ohne, dass sie knittert.
also wird sie wohl bei der verschiebung an allen alten und neuen rissen fleissig lava spucken.
wie schon wo anders zum ausdruck gebracht, glaub ich nicht so recht an einen einschlag in mittelamerika, als ursache der stuerme.
dann muesste es europa ja von suedwesten treffen.

>>>"rouen ist klar. aber marseille? - entweder mit einem trockenem sturm von norden - rhone tal- oder ueber gestiegenen meeresspiegel im mittelmeer"
>Da könnte Nostradamus III/86 helfen:
>"Un chef d’Ausonne aux Espaignes ire
>Par mer fera arrest dedans Marseille:
>Avant sa mort un long temps languira
>Apres sa mort on verra grand merveille."

>Zeile 2: "Durch Meer wird sein/ist dann "endgültiges Urteil" in/von Marseille"

da faellt mir dann bloss wieder der wasserne aequatorwulst ein, unter dem die erdkruste durch muss. - einfach unbefriedigend...

>>>"also auf breitester front von nordwesten"
>"Marokko" zeigt an, daß der Orkan auch von Südwesten ins Mittelmeer kommt.

nur wenn wir hier wieder annehmen, dass es nicht nur die gesehene reihenfolge ist...


>Johansson nennt erst England, dann alle Länder um die Ostsee, dann wieder Schottland. Schon komisch, daß er solche geographischen Sprünge macht.
>Kann es sein, daß hier ein Fehler in der Überlieferung vorliegt, oder daß Johansson selbst etwas verwechselt hat und eigentlich die Nordsee meinte?

auch die ostsee ist als wasserkoerper gross genug, um von einem riesensturm nennenswert auf die flachen ufer getrieben werden zu koennen.
wenn da ein irrtum ist, bestimmt nicht von einem nordseefischer. der wird sich dabei bestimmt nicht irren.
dann spaeter von den schreibern.
aber, da waere odin an der reihe, mal richtung originale zu schnuppern.

>Es ist interessant, daß die Ostküste Englands mehr zerstört wird, als die Westküste. Der Grund könnte darin liegen, daß Großbritannien im Westen durch Irland abgeschirmt wird, und wegen des dortigen steilen Küstenanstiegs.

dann wuerde sie trotzdem die zerkluefteten fjordartigen westkuesten zerstoeren.
und fuer ostengland braucht es wasser und sturm aus nord bis ost. nicht aus west. einfach nicht.

>Die Flut kommt dann durch den Kanal, staut sich aufgrund der dortigen Enge auf und überschwemmt die Länder beiderseiten des Kanales. Gleichzeitig kommt die Flut von Norden in die Nordsee.

nein, ich glaube, die kommt nur vom norden und dann durch den aermelkanal. schau mal, wie die seine-muendung liegt. wasser von norden wird viel gefaehrlicher fuer rouen, als wasser von westen.

>...Man darf auch nicht vergessen, daß dort in der Region (laut Irlmaier) irgendwas ins Meer fällt, das die Flut auslöst, sodaß sie vielleicht in erster Linie gar nichts mit dem Orkan und Panama zu tun hat.

fragt sich, ob das zeitgleich sein muss.


>Daß er auch Marokko nennt, deutet darauf hin, daß der Orkan direkt von Panama zum Mittelmeer heranrauscht. Gleichzeitig aber in Nordamerika nach Norden zieht, also sich vielleicht radial ausbreitet (Spekulation, denn wie es von Panama Richtung Südwesten aussieht, wissen wir ja nicht).

marokko hat nicht nur eine westkueste. sondern auch eine nach nordwesten.

na ja, nach meiner kalkulation haben wir fuer diese sache ja noch etwas zeit, um vielleicht noch bessere ideen zu bekommen.
bis anfang 2009 kann ich meine zeit noch mit schreiben verplempern. ab dann gehoert meine ganze zeit der wuesten-werft.

gruss,detlef

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