Katharina aus dem Ötztal 1883-1951(Emilia Auer geb.Götsch)
Geschrieben von Fred Feuerstein am 28. Januar 2007 17:58:36:
Ausgehend des Postings von NetiNeti... betr. Mobilmachung vor einem
mögl. 3.Wk ist mir nat. sofort die Aussage der Katharina aus dem Ötztal
in den Sinn gekommen: "Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg! Anfangen tut es langsam.
Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt (zum
Militär eingezogen); vielleicht Konflikte am Balkan, Adria etc.). Sie singen
und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit..."Ich habe daraufhin mal recherchiert wann das zum ersten mal dokumentiert wurde.
KLL "Handbuch der Jahrtausendwende" gibt dazu 2 Quellen an:
Osttiroler Bote, Lienz, 4.12.1986, S. 4
Joseph Stocker, Der dritte Weltkrieg und was danach kommtBetr. Stocker:
Die erste Auflage, die ich finden konnte war von 1971 (?), die folgenden wurden erweitert.
Frage: Wer hat so ein Buch und könnte mal nachschauen ob es zusätzliche Aussagen gibt, oder ob sie sich mit
der untigen Aussage decken.
Frage: Hat die Dame mehrere Namen? Katharina Emilia Auer geb. Götsch?Betr. Osttiroler Bote:
Über Dokumentenlieferservices gibt es leider nichts. Über Fernleihe habe ich auch nichts gefunden.
Frage: Wer kann da mal weiterrecherchieren?
Die einzige ausführliche gibt es bei Angerer (2. Auflage 2001, Tip: das komplette Buch gibt es online als pdf):
Frage: Ich vermute die Texte in Klammern, sind von Angerer eingefügt?
Katharina mit dem Zweiten Gesicht
Tirol, 1883 - 1951
Im Ötztal, in Tirol, sind manche Menschen mit dem sogenannten „Zweiten
Gesicht“ begabt oder besser gesagt: belastet. Die 1951 verstorbene Katharina
wurde auch öfters von Vorauserlebnissen geplagt. (Das Folgende ist entnommen
dem „Osttiroler-Boten“, Lienz, am 4. Dezember 1986, Seite 4):
Es meldeten sich bei ihr oft „Arme Seelen“, die sie um Hilfe drängten. Oft
sah sie Unglücks- oder Sterbefälle voraus, wußte dabei aber selten, um wen
es sich handelte oder wann es eintreten werde.
Es sei im voraus bemerkt, daß Katharina diese Erlebnisse in den vierziger
Jahren hatte und damals noch keine Prophezeiungsbücher kannte. Irlmaier
und andere klingen sehr ähnlich, wurden hier aber erst nach ihrem Tode bekannt!
Die knappen Sätze der Seherin wurden etwas ergänzt und Dialektausdrücke
ins Hochdeutsche übertragen:
Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg! Anfangen tut es langsam.
Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt (zum
Militär eingezogen); vielleicht Konflikte am Balkan, Adria etc.). Sie singen
und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim
und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Männer und Weiberleut’
verfügbar. Die Not wird groß und größer (Arbeitslose).
„Dann plötzlich bricht’s“ (Revolutionen, Siege der Linken). Die Leute sind
auf dem Feld, es ist Sommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden
schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles (Anmerkung:
Mob und Pöbel aus den Städten gehen auf das Land, sogar in die Gebirgstäler,
um zu rauben und plündern). Sie bringen um, wen sie erwischen - es
ist furchtbar! Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht.
Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen
mit jenen und plündern genauso.
Kinder, ihr müßt auf den Berg fliehen (auf die Almhütten). Dort müßt ihr
euch vorher etwas zum Essen verstecken und etwas zum Schlafen herrichten.
Auf den Berg gehen diese plündernden Horden nicht hinauf! Springt
(lauft) ja nicht ins Dorf. Es geht auch hauptsächlich um den Glauben. Es gibt
nur mehr zwei Parteien: für den Herrgott und gegen den Herrgott!
Die Verfolger der Kirche haben eine Zeitlang eine große Macht. Aber diese
kurze Zeit dürft ihr im Glauben nicht umfallen. Bleibt mir um Gottes willen
katholisch! Ihr müßt stark bleiben, auch wenn es euch das Leben kostet, denn
die Gottlosen werden zum Schluß vom Herrgott furchtbar gestraft. (Anmerkung:
Vielleicht Luftverpestung und dreitägige Finsternis?)
Ich sehe die Weiberleute des Dorfes alle in Schwarz (gekleidet) und auf dem
ganzen Friedhof Haufen an Haufen (Trauer in jeder Familie und der Gottesacker
voll frischer Grabhügel). Vom hinteren Ötztal werden Verwundete
auf Leiterwagen herausgebracht (handgezogene Heuwagen, keine Autos,
kein elektrischer Strom). Vielleicht kommt auf die Wirren das Eingreifen
Rußlands in Westeuropa und damit die große Katastrophe?
Auf den Feldern bleibt noch Heu und Getreide stehen, es bringt’s fast niemand
mehr ein, es bleiben so wenig Leute übrig. Nachher steigt nur noch
da und dort ein Rauch aus einem Kamin auf, und viele Häuser stehen leer.
In den noch bewohnten Häusern liegt auf jedem Ofen ein Ballen Haar (=
Flachs, zum Spinnen und Weben); die Leute fangen wieder ganz von vorne
an (auf einer Entwicklungsstufe wie vor 200 Jahren) und sind ungemein
christlich und zufrieden und grüßen einander mit: Gelobt sei Jesus
Christus! Ich sah Furchtbares, daß ich es nicht sagen kann! Bleibt mir katholisch!
Amen.mit freundlichen Grüßen
Fred
Antworten:
- Re: Wo steht denn dieser Satz, Fred? Deyvotelh 31.01.2007 22:47 (0)
- Ob die Plünderer aus dem Süden, über das Timmelsjoch aus Italien (S. T.) kommen? Georg 28.01.2007 23:19 (0)
- Re: Katharina aus dem Ötztal 1883-1951(Emilia Auer geb.Götsch) Cephiro 28.01.2007 20:57 (1)
- @ Fred: Nachtrag - Katharina aus dem Ötztal 1883-1951(Emilia Auer geb.Götsch) Cephiro 29.01.2007 20:48 (0)
- Re: Katharina aus dem Ötztal 1883-1951(Emilia Auer geb.Götsch) Tahca Ushte 28.01.2007 20:32 (0)
- Re: Katharina aus dem Ötztal 1883-1951(Emilia Auer geb.Götsch) Apollo 28.01.2007 18:13 (1)
- Re: Katharina aus dem Ötztal 1883-1951(Emilia Auer geb.Götsch) Fred Feuerstein 28.01.2007 18:26 (0)