Sanduhr (500 B)

Prophezeiungen zum Dritten Weltkrieg

»Seltsam ist Propheten Lied, / Doppelt seltsam, was geschieht.« — Goethe


Diese Seite ist eine kleine Sammlung von Endzeit-Prophezeiungen. Da die Zukunft unbestimmt ist und die Menschen jederzeit vollen Einfluß auf ihr Geschick haben, sind diese Gesichte nicht als Ablaufszenarien und genaues Vorauswissen anzusehen. Einige prophezeite Situationen treten ein, viele aber auch nicht. Das hängt mit den verschiedenen Dimensionen zusammen, in denen wir gleichzeitig leben. Speziell die Endzeitvisionen sind nicht besonders ernst zu nehmen. Wer William Bramley kennt, der weiß, daß diese Apokalypsen von den Besitzern und Schöpfern des Menschen regelmäßig neu ausgestreut werden. Der Grund ist die bewußte Unterdrückung ihrer Erdenrasse, damit jene ihre gegenwärtige Sklaverei vergißt und von einem Armageddon und einer Goldenen Zeit danach träumt, die nie kommen wird. Mediale Kommunikationen mit Geistwesen deuten an, daß es einen Dritten Weltkrieg nicht geben wird. Es wird aber eine neue und spirituellere Zeit anbrechen, weil wir Menschen und unsere Mutter Erde das so wollen. Noch sind viele in tiefem Schlaf, aber einige Erwachte arbeiten schon am wahren »Goldenen Zeitalter« ohne vorangehende Zerstörung des Planeten.

Diese Seite soll keine selbsterfüllende Prophezeiung sein, das Warten auf ein angekündigtes Ereignis, das gerade durch das Erwarten und dementsprechende Handeln heraufbeschworen wird. Diese Seite dient nur zur Wiedergabe vieler bekannter Vorhersagen für die nächsten zehn Jahre (2001–2012).

Schiff (700 B)

Faßt man die Quintessenz der Prophezeiungen zusammen, ist der Ablauf der »kommenden Geschehnisse« wie folgt: Der übernächste Papst nach Johannes Paul II. wird der letzte sein; während dieser Zeit findet der Höhepunkt der Ereignisse statt. Ein kosmischer Vorfall wird in einem schönen August der nächsten Jahre drei Tage völliger Finsternis über die Erde bringen. Trümmer eines Himmelskörpers — und schließlich er selbst — werden auf die Erde stürzen, gewaltige Brände und Flutwellen hervorrufen. Es wird unverhofft ein höllengleicher Weltkrieg losbrechen, der mit Atomwaffen geführt alle Städte der Erde zerstören wird. Nach den Ereignissen, wird es auf unserem Planeten noch höchstens 600 Millionen Menschen geben.


Die biblischen Reiter der Endzeit

Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hatte einen Bogen; und ihm ward gegeben eine Krone, und er zog aus sieghaft, und das er siegte. [...]

Und es ging heraus ein anderes Pferd, das war rot. Und dem, der daraufsaß, ward gegeben, den Frieden zu nehmen von der Erde und daß sie sich untereinander erwürgten; und ward ihm ein großes Schwert gegeben. [...]

Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der daraufsaß, hatte eine Waage in seiner Hand. [...] Ein Maß Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen; und dem Öl und Wein tu kein Leid! [...]

Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der daraufsaß, des Name hieß Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen ward Macht gegeben, zu töten das vierte Teil auf der Erde mit dem Schwert und Hunger und mit dem Tod und durch die Tiere auf Erden.

(Aus: Die Offenbarung des Johannes 6:2–8, Neues Testament, Lutherbibel 1912)

»Der Krieg« Arnold Böcklin (56 kB)

»Der Krieg« (1896)
Arnold Böcklin (1827–1901)


Vorspiel: Es war einmal...

Die Erde erlebte schon viele Hochkulturen, zahlreiche davon mit weit höherer Entwicklungsstufe als unsere heutige. Reiche wie Atlantis oder Sumer, die durch Degeneration oder Kriege untergingen, nachdem sie für tausende Jahre geblüht, die Künste und Wissenschaften faszinierende Höhen erklommen hatten. Manche Reiche vergingen durch Katastrophen. In Indien fand man Überreste von Festungen aus geschmolzenem Gestein; eine Hitze, die nach unserem Wissen nur bei Atomexplosionen erzeugt werden kann. Edward Teller, Mitentwickler der Atombombe, antwortete auf die Frage, ob die amerikanische Bombe die erste der Geschichte sei: »Sie ist die erste in moderner Zeit.« In mit Keilschrift beschriebenen Tontafeln der Sumerer aus Mesopotamien fand sich folgender Hinweis (übersetzt von einem Prof. Samuel Kramer):

Ein furchtbarer Wirbelsturm vom Himmel.
Ein Orkan, der die Erde ausrottet.
Ein zorniger Wind, ähnlich einem tosenden Strom.
Ein allesvernichtender Orkan zusammen mit einäschernder Hitze.

Sollte ein ähnliches Auslöschen von Leben wieder bevorstehen, im lang angekündigten Dritten Weltgeschehen? Viele Seher der letzten 800 Jahre, deren Voraussagen sich bis heute bewahrheitet haben, berichten davon. Kehrt danach das sprichwörtliche Goldene Zeitalter vergangener Tage wieder?

Das Goldene Zeitalter

In jener Zeit, da das naturgewollte Wirken in höchster Form noch auf der Erde herrschte, schätzte man nicht Weisheit hoch und fragte nicht nach Fähigkeit. — Der Herrscher glich einem Baume, der mit seinen Zweigen alles schirmt, das Volk war wie die Rehe, die sich unter seine Krone schmiegen. — Die Menschen waren rechtschaffen und gerade, ohne zu wissen, was Pflicht ist. — Sie liebten ihren Nächsten, ohne zu wissen, was Liebe ist. — Sie waren treu, ohne zu wissen, was Treue ist. — Sie waren wahrhaft, ohne zu wissen, was Wahrhaftigkeit ist. — In aller Selbstverständlichkeit halfen sie einander, ohne das als besondere Güte zu empfinden. — Darum hinterließen ihre Taten keine Spuren, und ihre Werke wurden nicht der Nachwelt überliefert.

Dschuang-Dsi

Kornkreis 2001 (14 kB) Kornkreis 1995 (28 kB)

Von leicht zu enttarnenden menschlichen Fälschungen abgesehen, werden die vor allem in England seit den 1990er Jahren aufgetretenen 3 000 Kornkreisformationen von unbekannten Lebensformen erzeugt, die damit etwas mitteilen wollen. Wer sie sind ist unwichtig. Obige Kornkreise tauchten 2001 (links) und 1995 (rechts) auf. Es ist selten, daß komplexe Formen fast identisch wiederholt werden. Falls es unser Sonnensystem darstellt, fehlt in beiden Fällen der Planet auf der dritten Umlaufbahn: die Erde.


Verzeichnis der Vorhersagen

Gottfried von Werdenberg, Alois Irlmaier, Mühlhiasl von Apoig, Matthias Stormberger, Hedwig Eleonore Seeler, Josef Albrecht, Prokop der Waldhirt, Sepp Wudy der Bauernknecht, Alois Simon Maaß, Katharina aus dem Ötztal, Erna Stieglitz, Ein Bauer aus Krems (Waldviertel), Franz Kugelbeer, Der Seher von Vorarlberg, Jakob Lorber, Johann Peter Knopp von Ehrenberg, Der alten Linde Sang, Josef Stockert, Ein Düsseldorfer Kapuzinerpater, Ein katholischer Pfarrer, Katharina Leistnerin, Ein Seher aus Westfalen, Über die Schlacht am Birkenbaum, Eine Frau aus dem Füssener Raum, Helene Walraff, Die Prophezeiung des Elsischen Jungen, Die Mainzer Prophetie, Wessel Dietrich Eilert, Antonius von Aachen, Bernhard Rembold, R. White, Mutter Shipton, Anton Johansson, Leo Tolstoi, Helena P. Blavatsky, Merlin, Andreas Rill, Waldaufseher Matousch Laschut, Mitar Tarabich, Der blinde Jüngling von Prag, Die Sybille von Prag, Fuhrmannl, Wladyslaw Biernacki, Madame Sylvia, Russische Prophezeiung von Staretz, Prinzessin Bilcante von Savoyen, Donoso Cortès, Helena Higginson, Marie Julie Jahenny, Die Botschaft von La Salette, Die Botschaft von Fatima, Das dritte Geheimnis von Fatima, Die Erscheinungen von Garabandal, Die Erscheinungen von Medjugorje, Die Erscheinung von San Damiano, Die Erscheinungen von Heede, Leonie van den Dyck, Seher Adam, Veronika Lüken, Die Papstweissagung des heiligen Malachias, Elena Aiello, Bernhard Clausi, Don Bosco, Papst Pius X., Visionen des Hepidanus, Prophezeiung aus dem Kloster von St. Claire, Anna Katharina Emmerick, Schwester Nativitas, Josephine du Bourg, Padre Pio, Der Benediktinermönch aus Maria Laach, Die Ekstatischen von Tours, Schwester Maria vom Kloster »Gekreuzigter Jesus«, Papst Pius IX., Marie Mesmin, Anna Maria Taigi, Die Prophezeiung des Jesuitenpaters Nectou, Schwester Rosa Columba Asdente, Bischof Christianos Ageda, St. Vincent Ferrer, Die Zukunftsvision eines alten Pfarrers, Ein unbekannter Mönch, Johannes von Jerusalem, Vision eines Erdbebens in Kalifornien, Dannion Brinkley, George Washingtons Zukunftsvisionen, Edgar Cayce, Hermes Trismegistos, Arthur Conan Doyle, Qiyamah – Die Zeichen des letzten Tages, Prophezeiungen des Königs von Agharti, Shambhala, Ein Meister der Weisheit, H. G. Wells, Weissagung eines Unbekannten, Die Prophezeiungen der Hopi, Weiße Feder, Lee Brown, Prophezeiungen der Q'ero-Inka-Schamanen, Toltekischer Mythos, Mathew King, Leon Shenandoah, Wovoka, Crazy Horse, Count Louis Hamon, Tim Sikyea, Brave Buffalo, Sun Bear, Guboo Ted Thomas, Die Weissagungen des Nostradamus, Das Ende des Kali-Zeitalters, Voraussagen tibetanischer Lamas, Die älteste Prophezeiung über die heutige Zeit, Kalender der Maya, Zarathustra, Mohammed, Jesus von Nazareth, Die Offenbarung des Johannes, Ramtha, Hilarion, Sitael, Pietro Ubaldi, Olav Rodge, Stalking Wolf, Deganawidah, Der Hopi-Prophetenstein, Dan Katchongva, Der Bibel-Kode, Atuka-hé


Gottfried von Werdenberg (1994)

Vision 2004 (6 kB)
Dieser von vielen Kennern als »außergewöhnlich« eingeschätzte Seher lebt in Österreich. Er meidet die Öffentlichkeit und wünscht keine Besuche von Neugierigen; seine Bücher erscheinen unter Pseudonym.

Alle seine bisherigen Voraussagen trafen im von ihm angegebenen Zeitrahmen ein. Seinen Aussagen zufolge sah er die Zukunft wie einen Film vor Augen.

Ausschnitte seines Buches »Vision 2004 — Die nächsten 10 Jahre« (erschienen 1994) fanden sich in englischer Sprache im Internet. Das hier folgende ist eine leicht gekürzte Rückübersetzung ins Deutsche.

Wenn man die Voraussagen für die Jahre 2000, 2020 und 2050 überdenkt, wieviele Menschen die Erde dann bewohnen werden, dann kann man nur lächeln. Es ist völlig verrückt heute zu berechnen, wieviele Tonnen Nahrung und wieviel Energie die Menschheit verbrauchen wird, die tausenden Kilometer neuer Straßen und die daraus folgende Umweltverschmutzung. Nichts davon wird passieren. Gott schafft seine eigene Zukunft für die Menschheit.

Die Energiesituation

Es wird in naher Zukunft keine Energiekrise in Mittel- und Westeuropa geben. Trotzdem sollte man sich nicht von Öl oder Gas abhängig machen. Kohle und Holz werden wiederkehren. Bevor der Dritte Weltkrieg beginnt wird Rußland die Lieferung von Öl und Gas an andere Länder einstellen. Hinzu kommt ein zweiter militärischer Konflikt in der saudiarabischen Region vor dem Dritten Weltkrieg. Es wird kein weiteres Tschernobyl-Unglück vor dem Dritten Weltkrieg geben. Eine Energiekrise kommt vor dem Dritten Weltkrieg.

Die Landwirtschaft

Kleine Bauernhöfe sollten nicht aufgeben. Sie sind sicher. Die heutige chemische Landwirtschaft wird nicht lange überleben. Nur jene, die auf dem Lande leben, werden den Dritten Weltkrieg überleben. Froh seien jene mit einer kleinen Landwirtschaft.

Ausländer in den Nationen

Deutschland, Frankreich, Italien und England beherbergen viele Ausländer. Viele Länder werden Unruhen erleben, eine Art Bürgerkrieg. Kurz vor dem Ausbruch des Dritten Weltkriegs werden viele Ost- und Südosteuropäer nach Westeuropa strömen. Der Islam wird an Stärke zunehmen und das Christentum herausfordern.

Deutschland

Deutschlands Wirtschaftskraft wird untergehen. Das Wirtschaftswunder wird für immer vorbei sein. Deutschland wird sich vor dem Dritten Weltkrieg nicht wieder erholen. Es wird ausbluten. Es wird nicht mehr fertig mit seiner Position als Geldgeber der Welt, den Kosten der Wiedervereinigung und der kommenden Wirtschaftskrise. Die Steuern werden für die Menschen untragbar, der Lebensstandard wird fallen, die Wirtschaft gerät in einen desolaten Zustand.

Böhmen

Die Tschechische und Slowakische Republik bleiben stabil bis zum Dritten Weltkrieg. Sie werden nicht in einen Bürgerkrieg rutschen wie das ehemalige Jugoslawien. Trotzdem werden sie unter dem Dritten Weltkrieg sehr zu leiden haben.

Jugoslawien

Der fortwährende Bürgerkrieg wird kurz vor dem Dritten Weltkrieg beendet werden, wahrscheinlich mit ausländischer Hilfe.

Polen

Polen wird in naher Zukunft unter einem schweren bewaffneten Konflikt zu leiden haben, wahrscheinlich im Süden. Der Grund ist unbekannt. Es kann mit Unruhen in Nachbarstaaten zusammenhängen, das heißt in Deutschland. Politische Stabilität und Frieden sind beendet.

Die Inflation

Ab Mitte der 90er Jahre wird die Inflation in Europa steigen, es wird aber keinen vollständigen Währungskollaps geben. Der ökonomische und geldpolitische Bankrott wird vor den Bürgerkriegen kommen und problemlos in den Dritten Weltkrieg münden.

Rußland

Rußland wird politisch stabil, materialistisch und atheistisch bleiben. Leute die sagen, daß Rußland zur Kirche konvertiert, wie die Erscheinung von Fatima vorhersagte, sind unwissend und verwirrt. Zusammen mit anderen Weltmächten wird Rußland gottlos bleiben. Auch eine steigende Zahl von Christen in Rußland ändert nichts an den Tatsachen. Die wirkliche Bekehrung von Rußland kommt nach dem Dritten Weltkrieg. Dies ist die wahre Aussage von Fatima. Militärführer werden die Macht in Rußland vor dem Dritten Weltkrieg übernehmen.

Die westeuropäische Jugend hat kein Interesse mehr am Militärdienst. Dies wird im kommenden Krieg schwerwiegende Konsequenzen haben. Regierungen sollten sich um eine starke und effektive Verteidigung bemühen, um einen wirksamen Schutz gegen militärische Umweltvergiftung und eine restriktive Politik gegen Ausländer einleiten. Die US-Streitkräfte werden sich komplett aus Europa zurückziehen, was es für die Russen einfacher macht. Das Chaos wird perfekt sein.

China

China ist die einzige Ausnahme in Wirtschaftsfragen. Es wird weiter wachsen. Eine schlaue Führung wird die Kraft der einen Milliarde Menschen weise einsetzen, deren Wünsche sehr bescheiden sind. Billige Arbeitskräfte in Industrie und Landwirtschaft im Zusammenspiel mit moderner westlicher Technik sorgt für gewaltige Gewinne, die vor allem in die Stärkung der Truppen mit moderner militärischer Ausrüstung fließen. China wird zur Supermacht. Wie Japan hat China eine homogene Bevölkerung, was einer Nation sehr zuträglich ist, anders als in westlichen Ländern oder Rußland, wo viele Ausländer und ethnische Minderheiten leben.

Sonne (800 B)

Der Feuerregen

Ein großes kosmisches Ereignis wird vor dem Dritten Weltkrieg stattfinden. Es wird ein schöner Sommertag in Österreich sein, kein Wölkchen am Himmel. Die Menschen im Dorf sind aufgeregt, sie schauen zur Sonne, die sich zu verdunkeln beginnt. Es ist etwa 10 Uhr vormittags normaler Zeit, keine Sommerzeit. Während die Sonne immer dunkler wird, beginnt Dunst die Erde zu bedecken. Dies ist keine übliche Sonnenfinsternis, sondern eine Art Nebel im Universum, weit außerhalb unserer Atmosphäre.

Der Himmel wird immer dunkler. Zunächst sind es nur wenige Sterne, dann erscheinen mehr und mehr. Zuerst sieht man sie im Westen, dann im Norden. Es gibt keine Sterne im Osten und im Süden, wo die Sonne zuletzt gesehen ward. Es scheint kein Mond. Es ist ein normaler klarer Himmel, beleuchtet von den Sternen. Man kann den Boden sehen, auf dem man steht, aber zum Lesen reicht das Licht nicht aus.

Plötzlich verschwinden die Sterne. Völlige Dunkelheit bedeckt die Erde. Es vergehen einige Minuten, dann wird es etwas heller. Man kann nun die Umgebung erkennen. Es gibt keine Sonne. Im Osten kann man Milliarden weißer Punkte sehen. Es ist wie ein Regen aus glühendem Feuer, der sich sehr schnell von Ostnordost nach Westsüdwest bewegt. Er trifft auf den Boden wie ein schwerer Hagelschlag. Das Glühen ändert sich, von weiß zu gelb, vor dem Aufschlagen auf dem Grund zu einem glühenden Rot. Die Leuchtkugeln fallen in Abständen von 50 bis 100 Metern und machen kein Geräusch.

Wenn sie auf dem Boden aufschlagen sehen sie aus wie Schmutzkrümel oder Sandkörner. Manche sind so groß wie eine Kinderfaust. Die Dorfbewohner suchen keinen Unterschlupf, sie scheinen keine Angst zu haben. Die Zeit zwischen der ersten Sichtung der Partikel im Nordosten und deren Aufschlagen auf dem Boden ist eine Sache von Sekunden, maximal etwa einer Minute.

Nachdem die Leuchtkugeln aufgeschlagen sind, wird es wieder hell. Ein heftiger Sturm fängt aus Richtung Osten zu blasen an, er gebiert Feuer, das er vor sich hertreibt. Das Gras brennt, Wälder brennen, Felder brennen, Scheunen, Schuppen und Bauernhäuser brennen, Wohnhäuser und Fabriken brennen auch. Die Sonne wird an diesem Tag nicht wieder scheinen.

Der Grund für den glühenden Feuerregen könnte seine direkte oder indirekte Ursache in einem Kometen haben. Der Seher kann es nicht genau sagen. Die Jahreszeit ist Sommer, möglicherweise die erste Hälfte des August. Das Jahr ist nicht bekannt, es kann jedoch jedes Jahr ab 1995 sein.

Mond (500 B)

Die Zerstörung New Yorks

Die Zerstörung New Yorks wird nicht Teil des Dritten Weltkriegs sein, es passiert vorher.

Der Seher kann das Jahr nicht nennen (Gott hat seine Gründe). New York wird zerstört durch den Haß islamisch-arabischer Kreise. Es steht wahrscheinlich mit dem US-Engagement im zweiten — und noch kommenden dritten — Krieg im nahen Osten zusammen. Aber auf jeden Fall ist es eine Antwort auf etwas, was die Amerikaner den Arabern angetan haben. Der Seher hat die Zerstörung New Yorks in allen Einzelheiten geschaut.

Es ist wunderschönes Frühsommerwetter in Österreich. Es könnte um den Mittag herum sein. Das Jahr ist nicht bekannt, die Anzeichen könnten auf 1998 deuten, plus minus einem Jahr, doch Vorsicht, das ist nur Spekulation.

New York wird durch einige kleine nukleare Sprengsätze zerstört, einer davon könnte eine kleine Atombombe sein. Der nukleare Hauptsprengsatz könnte von einem Schiff abgeschossen werden; der Flugkörper wird in einer Kurve fliegen und hinter einem riesigen Gebäude mit Blick zum Meer explodieren. Die Häuser werden nicht sofort zusammenstürzen. Durch die nukleare Explosion hervorgerufene Druckwellen verschieben ganze Gebäude, manche werden sich einige Grade zur Seite neigen. Als Ergebnis werden die Häuser am Boden abbrechen. Wenn man das Spektakel von See aus beobachten würde, sähe es so aus, als würden die Wolkenkratzer in Richtung Meer laufen, um dann langsam im Boden zu versinken.

Manhattan wird vollkommen dem Erdboden gleichgemacht. New Yorks Vostädte werden nicht beeinträchtigt, nur das Zentrum New Yorks wird zerstört.

Rundfunk und Fernsehen in Europa werden über das Ereignis berichten. Man wird kein Blatt vor den Mund nehmen. Es wird heißen, daß das Handeln der Amerikaner gegenüber den Arabern abscheulich ist, aber daß die Zerstörung New Yorks zu weit geht.

Die Zerstörung New Yorks wird für Europa keine Konsequenzen haben, wo weiterhin keine auffallenden Zeichen für einen kommenden Krieg sichtbar sind.

Sanduhr (500 B)

Die Vorkriegszeit

Der Regen glühenden Feuers kann als Warnung verstanden werden, daß der Dritte Weltkrieg nahe ist. Dasselbe gilt für die Zerstörung New Yorks. Ein weiteres wichtiges Zeichen wird ein bewaffneter Konflikt im Nahen Osten sein, der sich auf arabischem Boden abspielt und Saudi-Arabien einschließt. Es werden hierbei keine Atomwaffen eingesetzt. Die USA besetzen die saudischen Ölgebiete, werden aber zurückgeschlagen und besiegt.

Vor dem Dritten Weltkrieg wird es in Afrika einen Krieg Nord gegen Süd geben. Das Schicksal Südafrikas ist nicht bekannt, aber die Menschen sollten gewarnt sein, keinesfalls nach Südafrika auszuwandern. Nur der Westen des afrikanischen Kontinents wird relativ unversehrt bleiben.

Vor dem Dritten Weltkrieg wird die Macht in Europa in Händen der radikalen Linken liegen. Bolschewismus und Kommunismus werden eine Wiederkehr feiern. Christentum und Kirche leiden unter der Verfolgung durch die linksradikalen Führer, besonders in Italien und Frankreich.

Die multikulturelle Gesellschaft wird multikulturelle Verbrechen hervorbringen. Angriffe, Diebstahl, Mord, Drogen, Vergewaltigung werden an der Tagesordnung sein. Es wird Bürgerkriege in Frankreich, Italien und England geben. Deutschland wird unter einem ähnlichen Szenario leiden, ebenso die nordischen Länder. Böhmen (der tschechische und slowakische Staat) werden stabil bleiben.

Die Energiekrise wird ihren Höhepunkt vor dem Dritten Weltkrieg erreichen.

Kurz vor Ausbruch des Dritten Weltkriegs werden Millionen Menschen aus Ost- und Südosteuropa die westeuropäischen Länder überfluten.

Das Chaos beginnt ungefähr zu der Zeit — oder kurz nachdem — die amerikanischen Streitkräfte den größten Teil ihrer Truppen aus Europa abgezogen haben.

Während des Dritten Weltkriegs kann man sich nicht auf die USA verlassen, nur auf die Chinesen.

Unmoral, die Abwesenheit der Liebe für den Nächsten und die Verweigerung des Wehrdienstes werden einen Höhepunkt erreichen. Der Krieg in Westeuropa ist die Strafe für all das.

Rußland wird wieder von einem autoritären roten Regime regiert. Sie werden dem Westen ihre »friedliche Koexistenz« versichern, und viele Westeuropäer werden sich davon blenden lassen.

Schiff (700 B)

Der Dritte Weltkrieg

Es wird keinen Krieg in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz) geben — bis 1998. 1999 wird er wahrscheinlich beginnen.

Zunächst kommt Österreich an die Reihe, dann Deutschland, dann die Schweiz, soviel ist sicher. Der Militärkonflikt wird zur Jahrhundertwende beendet sein. Kosmische Ereignisse, wie der Fall von Kometen sowie Erdbeben könnten länger andauern.

Der militärische Konflikt dauert etwa zwei Jahre, etwas weniger in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Russen werden zunächst Österreich besetzen, wegen dessen strategischer Bedeutung. Es wird kaum österreichischen Widerstand geben. Die USA werden sich nicht einmischen. Die Russen werden soviel sie können beschlagnahmen, um ihre Truppen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Jeder Widerstand ist zwecklos. Wenn der Bürgerkrieg in Italien seinen Höhepunkt erreicht, werden die Russen auch dort einmarschieren.

Etwa zu der Zeit der russischen Besetzung Österreichs wird der Bürgerkrieg in Frankreich und Italien auf seinem schrecklichen Höhepunkt sein, gesteuert von gottlosen, linksextremen Regierungen. Die Geistlichkeit wird verfolgt, es gibt Massenmord und gewalttätige Plünderungen.

Die sozial Ausgegrenzten werden zum Mob und sind eine Gefahr für alle an Frankreich und Italien angrenzenden Länder. Diese mordenden und plündernden Horden kennen keine Gnade. Sie werden auch Rom und Paris zerstören, indem sie die Städte anzünden und abbrennen. Während der gesamten Kriegszeit werden alle großen und kleinen Städte mehr oder weniger zerstört. Überleben ist nur auf dem Lande und in kleinen Dörfern möglich.

Die ersten Atomwaffen werden in Europa im Mittelmeerraum eingesetzt. Viele Atombomben werden am Himmel über der Adria gezündet, vom Norden bis zum Süden. Die Konsequenzen werden gewaltige Flutwellen und Überschwemmungen in diesen Gebieten sein. Die Schockwellen können in Österreich und Deutschland wahrgenommen werden.

Die Atomangriffe der Russen in der Adria und später in der Nordsee dienen ausschließlich der Zerstörung der dort operierenden Feindschiffe. Es wird auch Krieg auf dem Balkan geben, von Albanien über Ungarn und Bulgarien bis in die Türkei. Die Russen werden aber alle ihre Schlachten letztlich verlieren.

China wird Europa helfen, indirekt und mit großem Widerwillen. Chinesische Truppen werden die Russen in Mitteleuropa bekämpfen. Auf ihrem Weg nach Europa werden die Chinesen Südrußland erobern, ihre vielen kleinen Panzer werden den russischen weit überlegen sein. Die russischen Truppen werden besiegt.

Die europäische Bevölkerung wird den Chinesen mißtrauisch gegenüberstehen, aber sie hassen nicht die Chinesen sondern die Russen.

Am Anfang werden sich die chinesischen und russischen Truppen mit konventionellen Waffen in Niederösterreich und der Tschechischen Republik nördlich der Donau bekämpfen. Die Front wird dreimal durchbrochen werden. Viele, viele Menschen werden bei den Panzerschlachten sterben, die das gesamte Gebiet zerstören. Kein Stein wird in der Tschechischen Republik und Niederösterreich auf dem anderen bleiben.

Ein ähnliches Schicksal wird auch andere Länder weltweit treffen. Die USA und Kanada werden verwüstet.

Bei fortschreitendem Krieg werden die Russen Westeuropa überfallen, das keinen wirklichen Widerstand den Russen entgegenzusetzen vermag. Der totale Sieg der Russen über Deutschland kann nur durch ein deutsches Raumfahrzeug verhindert werden. Es kann im Weltall bleiben und ist mit einem revolutionären Antrieb und einer elektromagnetischen Kanone, die Lichtblitze feuern kann, ausgestattet. Dieses Raumfahrzeug ist den russischen überlegen und kann die allermodernsten Raketen zerstören.

Mond (500 B)

Zu diesem Zeitpunkt ist halb Europa und die halbe Welt ein Trümmerberg. Jetzt entscheiden sich die Amerikaner Europa zu helfen. Gigantische Schlachten mit den schrecklichsten Waffensystemen werden stattfinden. Mindestens eine atomare Schlacht wird in der Nordsee geschlagen. Alle Nordsee-Anrainerstaaten werden betroffen sein.

Gigantische Wellen werden England, Belgien, Holland, Norddeutschland und Dänemark überfluten. Die durch russische Nuklearexplosionen in der Nordsee erzeugten Meereswellen sind über neunzig Meter hoch. Sie durchpflügen das Meer sehr schnell und wachsen dabei noch weiter in die Höhe. Ihre gewaltige Kraft wird nicht nur London sondern auch große Teile Südenglands zerstören.

Zurück nach Mitteleuropa: Die Tschechische Republik ist ein neutraler Staat. Trotzdem wird sie durch Rußland besetzt und atomare Schlachten zerstören das gesamte Land. Die Hölle herrscht im westlichen Teil der Tschechischen Republik. Nuklearwaffen und Neutronenbomben werden von Russen und Chinesen bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gezündet. Die zweite Schlacht ist noch schlimmer. Die Chinesen versuchen die russischen Streitkräfte einzukreisen, die nach Norden fliehen wollen.

Die Erschütterungen der vielen atomaren Explosionen können überall in Mitteleuropa gespürt werden. Ganze Gebirgszüge werden weggesprengt und eingeebnet, um den Feind zu besiegen. Man kann die satanische Brutalität dieses Krieges nicht in Worte fassen.

Ein schwefelgelb glühendes Feuer erhebt sich über dem Westen der Tschechischen Republik, was wahrscheinlich das Ergebnis der gezündeten Neutronenbomben ist. Dann folgt eine kurze aber mächtige weißgelbe Detonation, die Feuer hoch in den Himmel schießen läßt. Die fliehenden Russen haben wahrscheinlich ihr gesamtes Arsenal an Atomwaffen gezündet, die sie in tschechischen Kohleminen eingelagert hatten. Dies ist die letzte Explosion in der Tschechischen Republik. Jetzt bricht die Erdkruste auf.

Die erste Eruption hoch in den Himmel zeigt den gekreuzigten Herrn, dargestellt mit seinen Wunden. Die Welt wird ausrufen: »Es gibt einen Gott!« Unser Herr bleibt sichtbar am Himmel, bis er langsam die Form eines Birkenbaumes annimmt. Das hat eine besondere Bedeutung im Zusammenhang mit einer Prophezeiung, die in Deutschland vor Jahrhunderten gemacht wurde und mit einer Birke in Verbindung steht.

Jetzt werden Tonnen von Lava, Steinen und Trümmern hoch in die Luft gespien und bedecken bald Gebiete mehr als hundert Kilometer vom Zentrum der Eruptionen entfernt. Die Stadt Prag wird vollkommen verschüttet und keiner wird in der Zukunft mehr sagen können, wo Prag einst stand.

Sofort nach dem Öffnen der Erdkruste wird das gewaltigste Erdbeben der Menschheitsgeschichte stattfinden, das die gesamte Erde für einen ganzen Tag erschüttern wird. Es wird auf Erden nichts stehenbleiben, aber Gott wird einige Häuser schützen.

Unermeßliche Mengen giftigen Gases werden austreten. Es wird in die Atmosphäre und Biosphäre aufsteigen und drei und mehr Tage völliger Finsternis hervorrufen. Die Luft ist vergiftet für Tage. Winde werden die giftigen Wolken ostwärts davontreiben.

Der Krieg ist zwar noch nicht vorbei, er wird jetzt aber mit moderateren Mitteln geschlagen. Die Russen sind auf der Flucht. Die europäischen Staaten formen Armeen aus Freiwilligen. Die Russen sind verhaßt für den Holocaust, den sie begangen haben. Disziplin und Moral sind aus den russischen Streitkräften verschwunden. Die russischen Soldaten werden komplett ausgelöscht, kein einziger wird seine Heimat wiedersehen.

Rußland bricht zusammen, die kommunistischen Führer werden ermordet und ihre historische Schuld ist nun abgewaschen durch den blutigen Tod von Millionen unschuldiger Menschen.

Die Überlebenden weltweit haben nichts mehr. Von sechs Milliarden Menschen sind sechshundert Millionen ausersehen zu überleben, mehr als genug für unseren verwüsteten Planeten.

Sonne (800 B)

Die Verhältnisse nach dem Krieg

Nach dem Krieg gibt es keinen Haß mehr zwischen den Völkern. Alte historische Grenzen werden friedlich wiederaufgebaut, so daß sie homogene Nationen formen. Die multikulturelle Gesellschaft ist gescheitert. Der Papst wird Deutschland einen Kaiser geben. Deutschland wird alle deutschsprechenden Gebiete zurückerhalten und deutsches Land im Norden, Süden, Osten und Westen.

Selbst Österreich und die Schweiz schließen sich freiwillig Deutschland an. Polen wird Teile seines Landes an Deutschland zurückgeben, selbst bekommt es sein Land im Osten von Rußland zurück. Die Chinesen bekommen Teile Sibiriens, und Italien muß nach einer verlorenen Schlacht Südtirol an Österreich zurückgeben.

Alle religiösen Bewegungen werden vereinigt in einem gereinigten und erneuerten Christentum. Es wird alle Nationen in Frieden vereinigen, ohne ihre Kulturen zu verschmelzen.

Die Kirche wird keine weltweite, mächtige Institution mehr sein. Päpste werden in der Zukunft nicht mehr existieren. Das Christentum in seiner reinsten Form wird von den Herzen der Überlebenden Besitz ergreifen und wird nie wieder als Mittel zur Unterdrückung und Ausbeutung mißbraucht.

Durch ein kosmisches Ereignis — die Kollision der Erde mit einem anderen Himmelskörper — werden Nord- und Südpol an eine neue Position verschoben. Die Erde wird wegen kleinerer Erdbeben für einige Zeit noch unruhig sein.

Der österreichische Seher hat all das sehr klar gesehen. Seine Vorhersage ist die einzige bis zum heutigen Tage, die so viele Einzelheiten bietet. Die ganze Welt wird im Tumult versinken. Die Suche nach einem fernen und sicheren Hafen wird sinnlos sein. Selbst Neuseeland und Australien und einige südamerikanische Länder können nicht empfohlen werden. Das Gesetz des Dschungels wird dort herrschen, und eine mögliche Besetzung Australiens und Neuseelands durch China ist angekündigt.

Verglichen mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wird Gott die Überlebenden selbst aussuchen. Alle schlechten und bösen Menschen werden sterben, ebenso werden die guten sterben. Aber keiner hat etwas zu befürchten, da das Leben im Himmel ja weitergeht. Der Seher war selbst einmal klinisch tot und kann das Leben nach dem Leben bestätigen.

Nur 600 Millionen Menschen werden überleben, einer von zehn. Wieviel radioaktiver Staub und Gift auf Erden nach dem Dritten Weltkrieg zurückbleibt, wurde nicht erwähnt. Nach den Ereignissen werden aber nur gesunde Menschen übrigbleiben. Keiner spricht von radioaktiver Vergiftung.

Somit müssen wir annehmen, daß Gott die Erde von allen Giften reinigen wird, so daß die Überlebenden Landwirtschaft und Handwerk betreiben können. Die Menschen werden sehr glücklich sein, aber auf den Lebensstandard des Jahres 1800 zurückgeworfen sein, was bedeutet: keine Elektrizität, kein Gas, kein Öl, keine Industrie, kein Fernsehen und Rundfunk, kein Telefon, keine Zeitungen, keine Automobile usw.

Das Klima in Mitteleuropa ändert sich auch. Es wird wärmer werden, ähnlich dem Klima im heutigen Norditalien. In den Tälern werden die Überlebenden Zitrusfrüchte anbauen können. Schnee wird nur noch auf den Bergspitzen fallen.

Die Welt wird wieder größer werden. Entfernungen werden wieder weniger überbrückbar. Es wird keine Flugzeuge geben, die Menschen in andere Länder bringen könnten. Der Tourismus ruht für lange Zeit. Es gibt keinerlei öffentliche Transportmittel. Man ist auf Pferd und Wagen angewiesen.

Das Goldene Zeitalter ist angebrochen. Die Menschheit lebt in Harmonie und auf einem höheren spirituellen Niveau als jemals zuvor.

Zurück (450 B)


Alois Irlmaier (1894–1959)

Von Beruf Brunnensucher und Brunnenbauer, war dieser einfache und schlichte Mann aus Freilassing nicht gerade ein Heiliger, aber von aufrechter christlicher Gesinnung, gutmütig und stets hilfsbereit. Die ihn näher kannten meinten, er sei so unbegabt gewesen, daß er seine Visionen und Gesichte nie hätte erfinden können. Seine Phantasie war recht begrenzt und er war alles andere als schlau und gerissen. Aber er hatte eine große Gabe mitbekommen: Er war ein spürsicherer Wünschelrutengänger, der jede Wasserader fand.

Schon in seiner Jugendzeit machte er die Erfahrung, daß er das Wasser »spüren« konnte. Wenn er in die Nähe einer Quelle oder Wasserader kam, dann »wurlte« es in seinen Fingern. Die Adern der Hand traten dick hervor und die Wünschelrute schlug so unwiderstehlich aus, daß sie auch von fremder Hand nicht gehalten werden konnte. Zu dieser außergewöhnlichen Fähigkeit kam dann noch eine zweite hinzu: Hellsehen.

Auch was die Zukunft betrifft hatte Irlmaier viele Visionen. Er sah einen dritten Weltkrieg und noch viele andere Dinge voraus:

»Alles ruft Friede, Schalom! Da wird's passieren. — Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber — die Lage ist gespannt. Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfaß geworfen: Ich sehe einen »Großen« fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben. — Dann geht es Schlag auf Schlag. Massierte Truppenverbände marschieren in Belgrad von Osten her ein und rücken nach Italien vor. Gleich darauf stoßen drei gepanzerte Keile nördlich der Donau blitzartig über Westdeutschland in Richtung Rhein vor — ohne Vorwarnung. Das wird so unvermutet geschehen, daß die Bevölkerung in wilder Panik nach Westen flieht.

Viele Autos werden die Straßen verstopfen — wenn sie doch zu Hause geblieben wären oder auf Landwege ausgewichen! Was auf Autobahnen und Schnellstraßen ein Hindernis ist für die rasch vorrückenden Panzerspitzen, wird niedergewalzt. Ich sehe oberhalb Regensburg keine Donaubrücke mehr. Vom großen Frankfurt bleibt kaum etwas übrig. Das Rheintal wird verheert werden, mehr von der Luft her. Augenblicklich kommt die Rache übers große Wasser. Zugleich fällt der gelbe Drache in Alaska und Kanada ein. Jedoch er kommt nicht weit.«

»Zwei Männer bringen einen dritten Hochgestellten um. Sie sind von anderen Leuten bezahlt worden. Der eine Mörder ist ein kleiner schwarzer Mann, der andere etwas größer, mit heller Haarfarbe. Ich denke, am Balkan wird es sein, kann es aber nicht genau sagen.« — »Der dritte Mord ist geschehen. Dann ist Krieg.« An anderer Stelle sagt er: »Von Sonnenaufgang kommt der Krieg und es geht sehr schnell.«

»Drei Stoßkeile sehe ich herankommen: Der untere Heerwurm kommt von Böhmen her über den Wald.« Pater Norbert Backmund ergänzt die Prophezeiung, nach den ihm mündlich mitgeteilten Äußerungen Irlmaiers: »Über die Donau geht der Feind nicht, sondern biegt nach Nordwesten ab, im Naabtal in der Oberpfalz sieht Irlmaier das Hauptquartier. Die Stadt Landau an der Isar leidet schwer durch eine verirrte Bombe.«

Weiter Irlmaier: »Der zweite Stoßkeil gehr direkt über Sachsen nach Westen, der dritte von Nordosten nach Südosten. Tag und Nacht rennen die Russen, ihr Ziel ist das Ruhrgebiet, wo die vielen Öfen und Kamine stehen. Aber dann sehe ich die Erde wie eine Kugel auf der weiße Tauben fliegen vor mir, eine sehr große Zahl vom Sand herauf. Und dann regnet es einen gelben Staub in einer Linie. Die Goldene Stadt (Prag) wird vernichtet, da fangt es an. Wie ein gelber Strich geht es hinauf bis zu der Stadt in der Bucht. Eine klare Nacht wird es sein, wenn sie zu werfen anfangen. Die Panzer fahren noch, aber die darin sitzen, sind ganz schwarz geworden. Dort, wo es hinfällt, lebt nichts mehr, kein Baum, kein Strauch, kein Vieh, kein Gras, das wird welk und schwarz. Die Häuser stehen noch. Was das ist, weiß ich nicht und kann es nicht sagen. Es ist ein langer Strich. Wer darüber geht, stirbt. Die herüben sind, können nicht hinüber und die drenteren können nicht herüber. Dann bricht bei den Heersäulen herüben alles zusammen. Sie müssen alle nach Norden. Was sie bei sich haben, schmeißen sie alles weg. Zurück kommt keiner mehr.«

Sanduhr (500 B)

Nach Arthur Hübschers Version sagte Irlmaier: »Es geht sehr rasch. Von der Donau bis zur Küste herrscht das Grauen. Zwei Flüchtlingszügen gelingt es noch, den Fluß zu überqueren. Der dritte ist verloren und wird vom Feind eingekreist, dann kommen die weißen Tauben und es regnet auf einmal ganz gelb von Himmel herunter. Es ist ein langer Strich. Von der Goldenen Stadt geht's hinauf bis ans große Wasser an eine Bucht. In diesem Strich ist alles hin. Dort wo es angeht, ist eine Stadt ein Steinhaufen. Den Namen darf ich nicht sagen.«

Eine weitere Aussage Irlmaiers: »Schwärme von Tauben steigen aus dem Sand auf. Zwei Rudel erreichen das Kampfgebiet von Westen nach Südwesten... Die Geschwader wenden nach Norden und schneiden den dritten Heereszug ab. Von Osten wimmelt es an der Erde von Raupen. Aber in den Raupen sind alle schon tot, obwohl die Fahrzeuge weiterrollen, um dann allmählich von selbst stehen zu bleiben. Auch hier werfen die Flieger ihre kleinen schwarzen Kästchen ab. Sie explodieren, bevor sie den Boden berühren, und verbreiten einen gelben oder grünen Rauch oder Staub. Was drunter kommt, ist hin, ob Mensch, Tier oder Pflanze. Ein Jahr lang darf kein Lebewesen dieses Gebiet mehr betreten, ohne sich größter Lebensgefahr auszusetzen. Am Rhein wird der Angriff endgültig abgeschlagen. Von den drei Heereszügen wird kein Soldat mehr nach Hause kommen.«

Und weiter Irlmaier: »Aufs Hauptquartier schmeißen's was runter, eine Kirche sehe ich auf einem Berg, der Altar schaut nach Norden, die Kirche sehe ich brennen. Südostbayern wird beschützt, da breitet die Liebe Frau von Altötting ihren Mantel darüber. Da kommt keiner her. Die Städter gehen aufs Land zu den Bauern und holen das Vieh aus dem Stall bei denen, die keine Bauern sind und keine Hände (Hilfskräfte) zur Arbeit haben.«

»Drei Städte sehe ich untergehen. Die eine im Süden versinkt im Schlamm, eine andere im Norden geht im Wasser unter, eine dritte ist über dem Wasser. Die Stadt mit dem eisernen Turm (Paris) wird zerstört, die eigenen Leute zünden es an. Im Stiefelland bricht eine Revolution aus. Ich glaube, es ist ein Religionskrieg, weil sie viele Geistliche umbringen. Hinter dem Papst sehe ich ein blutiges Messer. Wenig werden übrigbleiben von denen, die nicht flüchten können. Der Papst kommt ihnen aber aus und flüchtet verkleidet übers Wasser. Nach kurzer Zeit kehrt er zurück, wenn die Ruhe wiederhergestellt ist.

Das Alpenland wird von Norden und Süden ein wenig hineingezogen, aber im Osten des Landes ist Ruhe. die Länder an der Nordsee sind bis Belgien hinunter vom Wasser schwer gefährdet. Das Meer ist sehr unruhig, haushoch gehen die Wellen, schäumen tut es, als ob es kochte. Inseln vor der Küste verschwinden und das Klima ändert sich. Ein Teil Englands verschwindet, wenn das Ding ins Meer fällt, das der Flieger hineinschmeißt. Dann hebt sich das Wasser wie ein festes Stück und fällt wieder zurück. Was das ist, weiß ich nicht. Während, oder am Ende des Krieges seh ich am Himmel ein Zeichen, der Gekreuzigte mit den Wundmalen, und alle werden es sehen. Ich habe es schon dreimal gesehen, es kommt ganz gewiß.«

Vom Frühjahr 1959 stammt folgende Aussage: »Finster wird es werden an einem Tag unterm Krieg. Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner, und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Dann geh nicht hinaus aus dem Haus! Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom hört auf. Wer den Staub einschnauft, kriegt einen Krampf und stirbt. Mach die Fenster nicht auf, häng sie mit schwarzen Papier zu. Alle offenen Wasser werden giftig und alle offenen Speisen, die nicht in verschlossenen Dosen sind. Auch keine Speisen in Gläsern, die halten es nicht ab. Trinkt keine Milch. Kauft ein paar Konservendosen, mit Reis oder Hülsenfrüchten.

Schiff (700 B)

Brote und Mehl hält sich, Feuchtes verdirbt, wie Fleisch, — außer in blechernen Dosen. Draußen geht der Staubtod um, es sterben sehr viel Menschen. Die Flüsse werden so wenig Wasser haben, daß man leicht durchgehen könnt'. Das Vieh fällt um, das Gras wird gelb und dürr, die toten Menschen werden ganz gelb und schwarz. Nach drei Tagen ist alles wieder vorbei. Der Wind treibt die Todeswolken nach Osten ab. Aber noch einmal sage ich es: Geh nicht hinaus, schau nicht beim Fenster hinaus, laß die geweihte Kerze oder den Wachsstock brennen. Und betet. Über Nacht sterben mehr Menschen als in den zwei Weltkriegen.«

»In Rußland bricht eine Revolution aus und ein Bürgerkrieg. Die Leichen sind so viel, daß man sie nicht mehr wegbringen kann von den Straßen. Das Kreuz kommt wieder zu Ehren. Das russische Volk glaubt wieder an Gott. Die Großen unter den Parteiführern bringen sich um und im Blut wird die lange Schuld abgewaschen. Ich sehe eine rote Masse, gemischt mit gelben Gesichtern, es ist ein allgemeiner Aufruhr und grausiges Morden. Dann singen sie das Osterlied und verbrennen Kerzen vor schwarzen Marienbildern.«

Ein weitere Aussage Irlmaiers: »Die dreitägige Finsternis kommt immer näher. Drei Neuner sehe ich, was das bedeutet, kann ich nicht sagen. Der dritte Neuner bringt den Frieden. Dann wird das Kreuz wieder zu Ehren kommen. Wenn alles vorbei ist, werden mehr Menschen tot sein, als in den zwei Weltkriegen zusammen. Frieden wird dann sein und eine gute Zeit. Die Menschen werden wieder gottesfürchtig. Die Gesetze, die den Kindern den Tod bringen (Abtreibung), werden ungültig nach der Abräumung. Einen hageren Greis sehe ich als unseren König. Blumen blühen auf den Wiesen, wenn der Papst aus der Verbannung zurückkommt.

Wenn's herbsteln tut, sammeln sich die Leut in Frieden. Zuerst ist noch Hungersnot, aber dann kommen so viele Lebensmittel herein, daß alle satt werden. Die landlosen Leute ziehen jetzt dahin, wo die Wüste entstanden ist, und jeder kann siedeln, wo er mag und Land haben, soviel er anbauen kann. D'Leut sind wenig und der Kramer steht vor der Tür und sagt: 'Kauft mir was ab, sonst geh i drauf.'  Durch die Klimaänderung wird bei uns Wein gebaut, und es werden Südfrüchte bei uns wachsen, es ist viel wärmer als jetzt. Nach der großen Katastrophe wird eine lange, glückliche Zeit kommen. Wer's erlebt, dem geht's gut, der kann sich glücklich preisen.«

»Durch eine Naturkatastrophe oder etwas ähnliches, ziehen die Russen plötzlich nach Norden.«
»Um Köln entbrennt die letzte Schlacht.«
»Nach dem Sieg wird ein Kaiser vom fliehenden Papst gekrönt.«
»Wie lange alles dauert? Ich sehe drei Striche. Ob das drei Tage, drei Wochen oder drei Monate sind, weiß ich nicht.«
»Ich sehe drei Neuner, der dritte Neuner bringt den Frieden.«
»Wenn alles vorbei ist, ist ein Teil der Bevölkerung dahin ... mehr als in den beiden Weltkriegen.«
»Nach diesen Ereignissen kommt eine lange, glückliche Zeit. Wer's erlebt, dem geht's gut. Aber anfangen müssen die Leut wieder da, wo ihre Ur-Urgroßväter angefangen haben.«

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Mühlhiasl von Apoig (1753–?)

Wird ein großer Krieg kommen. Ein Kleiner fängt ihn an, und ein Großer der übers Wasser kommt macht ihn aus.

Da wird aber zuerst eine Zeit sein, die dem großen Krieg vorausgeht und ihn herbeiführt. Wenn die Bauern mit den gewichsten Stiefeln in der Miststatt stehen. Wenn sich die Bauernleut gewanden wie die Städtischen und die Städtischen wie die Narren. Wenn die roten Hausdächer kommen, und die Rabenköpf (schwarze Kopftücher) wieder abkommen und die Weiberleut Hüte tragen wie die Mannsbilder. Wenn die farbigen Hüt aufkommen und Leut rote Schuhe tragen. Wenn die Weiberleut auf der Straß wie Gäns daher kommen und eine Spur hinterlassen wie die Geißböck. Wenn der eiserne Hund auf der Donau bellt. Wenn die Wägen ohne Roß und Deichsel fahren. Wenn d'Leut in der Luft fliegen können. Wenn die Leut mit zweiradeligen Karren fahren, so schnell, daß kein Roß und kein Hund mitlaufen kann. Wenn der Hochwald ausschaut wie dem Bettelmann sein Rock. Wenn man Männer und Weiber nicht mehr auseinander kennt. Wenn d'schwarze Straß von Passau heraufkommt. Wenn im Vorwald draußen die eiserne Straß fertig ist. Wenn d'Bauern nimmer arbeiten wollen. Wenn die Bauernleut lauter Kuchen fressen.

Aber es wird ihnen noch einmal schlecht gehen, wenn alles drunter und drüber geht. Dann werden sie sich Zäun ums Haus machen und auf die Leut schießen. Und dann werden sie Steine zu Brot backen und Brennesseln essen. In den Städten wird alles drunter und drüber gehen. Die feinen Leute werden zu den Bauern aufs Land kommen und werden sagen: Laß mich ackern. Man wird sie aber an den feinen Händen erkennen und sie erschlagen.

Alles nimmt seinen Anfang, wenn ein großer Vogel oder ein Fisch über den Wald fliegt. Dann kommt der Krieg und noch einer, und dann wird der letzte kommen. — Wann es kommt? Eure Kinder werden es nicht erleben, aber eure Kindskinder bestimmt. Vom Osten her wird es kommen und im Westen aufhören. Der letzte Krieg wird der Bänkeabräumer sein. Er wird nicht lange dauern. Es wird so schnell gehen, daß kein Mensch es glauben kann, aber es gibt viel Blut und Leichen. Es wird so schnell gehen, daß einer, der beim Rennen zwei Laib Brot unterm Arm hat und einen davon verliert, sich nicht darum zu bücken braucht, weil er mit einem Laib auch langt.

Zuvor werden viele Häuser gebaut wie Paläste, für die Soldaten, aber dann werden einmal die Brennesseln aus dem Fenster wachsen. Das Geld aber wird zu Eisen, wenn die Not kommt, und man wird sich dafür nichts kaufen können. Wenn die Fledermaus auf dem Geld erscheint, dann geht es zum zweiten großen Krieg. Da wird aber ein strenger Herr kommen und ihnen die Haut abziehen und ein strenges Regiment führen. Nachher kommt der große Krieg. Nach dem Krieg meint man, es ist Ruh, ist aber keine. Die hohen Herren sitzen zusammen und machen Steuern aus, die niemand zahlen wird. Aber die Kleinen werden groß und die Großen klein, und da wird sich erweisen, daß der Bettelmann, wenn er aufs Roß kommt, nicht zu derreiten ist.

Sonne (800 B)

In dieser Zeit wird das Geld so knapp, daß man sich um einen Goldgulden einen Bauernhof kaufen kann. Das wird aber auch eine Zeit sein, da man um 200 Gulden keinen Laib Brot bekommt. Aber eine Not wird doch nicht sein. Geld wird gemacht, so viel, daß mans nimmer kennen kann. Wenns gleich lauter Papierflankerl sind, kriegen die Leute doch nicht genug daran. Auf einmal gibts keins mehr. Kommt aber auch wieder eine gute Zeit und die Leute werden fressen und saufen vom Überfluß. Nachher stehts Volk auf. Bald's angeht, ist einer übern andern, raufen tut alles, wer etwas hat, dem wird's genommen, in jedem Haus ist Krieg, kein Mensch kann mehr dem anderen helfen. Dann wird es wieder losgehen und es wird schrecklich. Jeder wird einen anderen Kopf aufhaben, und eins wird das andere nicht mehr mögen. Der Bruder wird den Bruder nicht mehr kennen und die Mutter die Kinder nicht. Gesetze werden gemacht, die niemand mehr achtet, und Recht wird nimmer Recht sein. Aber aus Krieg und Not wird keiner etwas sich merken. Wieder wächst der Übermut.

Der Glauben wird so klein werden, daß man ihn unter den Hut hineinbringt. Den Herrgott werden sie von der Wand reißen und im Kasten einsperren. Kommt aber eine Zeit, da werden sie ihn wieder hervorholen, aber es wird zu spät sein, weil die Sach ihren Lauf nimmt. Denn niemand denkt dran, daß die Geißel Gottes kommt. Und so wird der Jammer groß sein. Wenn man die Leute, die einem begegnen, nicht mehr versteht, ist es nimmer weit zum schrecklichen End. Die Rotjankerl werden auf den neuen Straßen hereinkommen. Aber über die Donau kommen sie nicht. Soviel Feuer und soviel Eisen hat noch kein Mensch gesehen. Alles wird dann durcheinander sein. Wer's übersteht, muß einen eisernen Kopf haben.

Aber es wird nicht lange dauern. Es wird nichts helfen, wenn auch die Leute wieder fromm werden und den Herrgott wieder hervorholen. Sie werden krank, und kein Mensch kann ihnen helfen. Im ganzen Wald wird kein Licht mehr brennen, und das wird eine lange Zeit dauern. Die wieder von vorne anfangen, werden eine Kirche bauen und Gott loben. Wenn man herüber der Donau noch eine Kuh findet, der soll man eine goldene Glocke umhängen. Es wird erst vorbei sein, wenn kein Totenvogel mehr fliegt.

Die es überstanden haben, werden sich grüßen »Bruder lebst du auch noch?« und werden sich mit »Gelobt sei Jesus Christus« grüßen. Dann schaut den Wald an. Er wird Löcher haben wie des Bettelmanns Rock. Das wird nicht nur bei uns, sondern auf der ganzen Welt so sein, und Recht wird wieder Recht sein, und der Friede wird tausend Jahre gelten. Aber — und das ist weit — wird man Sommer und Winter nicht mehr auseinander kennen, und die Sonne wird nicht mehr scheinen. Denn alles hat ein End, auch diese Welt.

Zurück (450 B)


Matthias Stormberger (18. Jahrhundert)

Fassung von 1842

O, ihr lieben Leut, es wird eine Zeit kommen, das werden die Leut alleweil gscheiter und närrischer werden. Wenn ihr wüßtet, was euch, euren Kindern und Kindskindern bevorsteht, ihr würdet in Schrecken vergehen. Das ist die erste Zeit. Wenn sich die Bauern wie die Städtischen kleiden, und wenn sie mit gewichsten Stiefeln in der Miststatt stehen. Wenn man die Weiberleut wie die Geißen spürt. Wenn es nur noch rote Hausdächer gibt. Wenn auf den Straßen die weißen Gäns daherkommen. Wenn die roten Hüt aufkommen, das ist dann die erste Zeit. Eiserne Straßen werden in den Wald gebaut, und grad an Klautzenbach vorbei wird der eiserne Hund bellen. Wagen werden gemacht, die ohne Roß und ohne Deichsel fahren. Und der Übermut wird keine Grenzen mehr haben.

An die Schwarzach wird eine eiserne Straß gebaut, die wird nicht mehr fertig. In Zwiesel wird ein großes Schulhaus gebaut wie ein Palast für die Soldaten. In Zwiesel wird alles voll Häuser, und einmal werden die Brennesseln aus den Fenstern wachsen. Wenn die Rabenköpf aufkommen und dann schön stad wieder abkommen, beginnen diese anderen Zeiten. Wenn das Korn reif ist, wird ein großer Krieg kommen. Die Leute werden aber alleweil mehr statt weniger. Das Geld wird keinen Wert mehr haben. Um 200 Gulden kann man keinen Laib Brot kriegen. Es wird aber keine Hungersnot sein. Das Geld wird zu Eisen. Um ein Goldstück kann man einen Bauernhof kaufen. Von den Leuten wird eins das andere nimmer mögen. Den Herrgott werden sie von der Wand reißen und im Kasten einsperren. Jeder wird einen anderen Kopf haben.

Die Leut werden in der Luft fliegen wie die Vögel. Ein großer weißer Vogel wird in den Wald kommen. Der Wald wird so licht werden wie des Bettelmannes Rock. Auf jedem Stock wird ein Jäger sitzen. Und vom Hühnerkobel bis zum Rachel wird man durch keinen Wald mehr gehen brauchen. Das Holz wird so teuer wie das Brot, aber es langt. Die Kleinen werden groß und die Großen klein. Dann wird es sich erweisen, daß der Bettelmann auf dem Roß nicht zu derreiten ist. Der Glauben wird so klein werden, daß man ihn unter einen Hut hinein bringt. Der Glaube wird so klein werden, daß man ihn mit dem Geißelschnalzen vertreiben kann. Sieben geistliche Herren werden in Zwiesel eine Messe lesen, und bloß sieben Leut werden's anhören. Die hohen Herren machen Steuern aus, die keiner mehr zahlen wird. Viele neue Gesetze werden gemacht, aber nimmer ausgeführt.

Mond (500 B)

Nachher geht's an. In der Stadt geht alles drunter und drüber. Und der Bruder wird seinen Bruder nicht mehr kennen, die Mutter ihre Kinder nicht. Von der Stadt werden die Leute aufs Land kommen und zum Bauern sagen: Laß mich ackern. Doch der Bauer wird sie mit der Pflugreuten erschlagen. Wer feine Händ hat, wird gehängt werden. Das dauert aber nur eine oder zwei Mondlängen. Die Mannsbilder werden sich tragen wie die Weiberleut und die Weiberleut wie die Mannsbilder, man wird sie nimmer auseinander kennen. Die Bauern werden sich hohe Zäune ums Haus machen und aus dem Fenster auf die Leut schießen. Zuletzt werden sie noch Steine zu Brot backen und betteln gehen. Den Herrgott werden die Leute wieder hervorziehen und ihn recht fromm aufhängen, doch wird es nimmer viel helfen. Die Sach geht ihren Lauf.

Ein Himmelszeichen wird es geben, und ein gar strenger Herr wird kommen und den armen Leuten die Haut abziehen. Es wird aber nicht lange dauern, denn wenn alles das eingetroffen ist, dann kommt das große Abräumen. Das Bayernlandl wird verheert und verzehrt, das Böhmerland mit dem Besen auskehrt. Der Wald wird öd werden ohne Hunger und ohne Sterben. Über den Hühnerkobel, über den Falkenstein und über den Rachel werden sie kommen und rote Jankerl anhaben. Über Nacht wird es geschehen. In einem Wirtshaus in Zwiesel werden viele Leute beisammen sein, und draußen werden die Soldaten über die Brücke reiten. Die Berge werden ganz schwarz werden von Leuten. Die Leute werden aus dem Wald rennen. Wer zwei Laib Brot unterm Arm hat und einen verliert, der soll ihn liegen lassen, denn er wird mit dem einen Laib auch reichen. Die Leut, die sich am Fuchsenriegel verstecken oder am Falkenstein, werden verschont bleiben. Wer's übersteht, muß einen eisernen Kopf haben.

Die Leut werden krank, und niemand kann ihnen helfen. Wenn man auf den Bergen steht, wird man im ganzen Wald kein Licht mehr sehen. Wenn man herüber der Donau noch eine Kuh findet, der soll man eine goldene Glocke umhängen. Es wird aber wieder weitergehen. Der erste Rauch wird im Ried aufsteigen. Dort wird später ein große Kirche gebaut, und von weit her werden die Leute kommen. Wenn die Leute gereitert sind, kommt wieder eine gute Zeit. Wer dann noch lebt, kriegt ein Haus geschenkt und Grund, soviel er mag. Je mehr Hände einer hat, desto mehr wird er gelten. Das »Gelobt sei Jesus Christus« wird wieder der Gruß sein. Die Gescheitheit wird nichts nutz sein, und sie ist vergessen. Der Hirt wird die Kühe hüten und sagen, da ist einmal ein Dorf gestanden, dort eine Stadt.

Aber es wird weitergehen, und was dann kommt, ist das Ende der Welt. Himmel und Erde brennen, denn es ist die Zeit da, wo alles ein Ende nimmt. Und diese Zeit ist da, wenn die wilde Jagd mit Feuer und Schwefel über alle Länder braust. Bis dahin ist es noch lange, dann wird kein Mensch mehr wissen, wo ist Zwiesel und wo ist Rabenstein gewesen. Von allen Schrecken wird der Bänkeräumer der letzte sein. Wenn die Leut von der Bank fallen wie die Fliegen von der Wand, beginnt die letzte Zeit. Sie wird furchtbar sein.

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Hedwig Eleonore Seeler (um 1970)

Dieser Frau aus Berlin erschien der Waldprophet Matthias Stormberger oder Mühlhiasl im Geist, der sicherlich ein und dieselbe Person war.

Die Mitteilung vom 29. 9. 1972: »Mir hat keiner was in den Mund gelegt, hat es auch net gebraucht. Ich bin gefunden worden und dageblieben, bis ich vor Schmerz am Bein tot zusammengebrochen bin. Der Biß vom Bären ist net geheilt. War ein Hirte, bin es geblieben, der Wald war meine Heimat. Die Leut mochten mich, aber als ich um die dreißig war, fürchteten sie mich. Bin nie fromm gewesen, aber zu Feiertagen in die Kirch' gegangen. Mühlen hab i net könnt, aber im Winter hab i geschnitzt. Da ich im Sturm gefunden worden bin, hat man mich genannt den Hiasl vom Sturm übern Berg. Die Bärenleut haben geredet wie die Waldler, ich hab erst so reden gelernt.«

Am 30. 6. 1970 sagte er ihr: »Wenn die Bäum verdorren und keine Blume mehr blüht, der Mensch kein Fenster mehr aufmachen kann, weil er die Luft nicht verträgt, die Toten kein Grab finden und die Kinder Krüppelgeborene sind und die Zeit ist, wo die Menschen wie Fetzen durch die Luft fliegen, da soll der Waldler nicht verzagen, wo er das vom Städter erlebt. Beten soll er nicht vergessen, Gott wird sich seiner erbarmen.«

28. 5. 1973: »Was jetzt auf euch zukommt, und das in Bälde, bringt eine große Veränderung und nicht zum Guten. Es kommt aber einer von uns, ein Bayer, der bringt es wieder ins Gleis, der Franzl sorgt dafür, daß noch was anderes wird aus dem Geldsack. So eine Entwertung, wie ihr jetzt glaubt, wird es net. Amerika muß viel einstecken. Der Chinese macht die Russen fertig. In ein paar Jahr kann der Russ nicht mehr atmen.«

31. 12. 1973: »Es schlängelt sich noch eine Weile so dahin. Für Deutschland besteht noch keine Gefahr, aber ringsherum spürt man es schon. So man es versteht, es sich einzuteilen, ist noch lange an Not nicht zu denken und aller Schrecken noch zu ertragen.«

1. 1. 1974: »Die Zeit eilt dem Verfall entgegen und ist nicht mehr aufzuhalten. Wird durch Kälte und Erdbeben vielen Menschen den Tod bringen. Feuer umzüngelt die Welt des Ostens, da dort das rote Roß alles verschlingen will, was ihm aber zum Verhängnis wird, da es die Kraft seines Feindes unterschätzt. Doch es braucht seine Zeit, bis das Ende des Schreckens herankommt. Aber es wird ertragen von denen, die Verstehen füreinander haben.«

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