Alte Dame in den Fünfziger Jahren
Stephan Berndt im Zukunftsforum III am 11. Januar 2008[1]
„Sie war eine sehr gute Seherin… Aufstände zwischen Ausländern und Deutschen… Alle fremd aussehenden Menschen müssen bzw. werden wieder zurück geschickt in ihre Heimat.“
„Der Fall der Mauer und danach wird wieder die Grenze errichtet. …Bezüglich Grenzen kann es sich evtl. auch um alle Grenzen handeln, nicht nur um die Deutsche zum Osten. Die Grenzen werden geöffnet und wieder geschlossen… Es kommt zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Sie gab den Rat, daß man sich für eine Übergangszeit, bis es wieder neues Geld bzw. Zahlungsmittel gibt, nur ein Stück Goldbarren lagern soll, da ein nur kleines Stück so kostbar sein wird, daß man sich davon ein Haus kaufen könne. Es muß Barren sein, kein Schmuck.“
„Meine Großmutter war eine sehr gute Seherin, sie konnte die Grobstofflichkeit schauen wie auch von den geistigen Ebenen. Als sie verstorben war, ich war damals 20 Jahre alt, machte ich Bekanntschaft mit einem Buch ‚Im Lichte der Wahrheit‘ von Abd-ru-shin. In diesem Buch fand ich das wieder, wovon die Großmutter uns in der Familie berichtete. Sie war fast blind und konnte das Buch nicht gelesen haben. Vielleicht hat sie den Inhalt des Buches geschaut.“
Stephan Berndt im Neuen Zukunftsforum am 14./15. September 2015[2]
Anmerkungen: Berndt hat in seiner Darstellung der Mitteilung der alten Dame Sätze entfernt und ans Ende gestellt, die seiner Deutung nach chronologisch an der falschen Stelle standen. Im Folgenden wurde die Originalreihenfolge des Schreibens wiederhergestellt.
Die Jahres- und Altersangaben passen offensichtlich nicht zusammen. Wenn die Seherin 1960 starb, kann sie nicht wörtlich vom „Fall der Mauer“, also der Berliner Mauer gesprochen haben, weil diese erst 1961 gebaut wurde. Falls die Dame tatsächlich, wie Berndt angibt, 2005 etwa 85 Jahre alt war, wäre sie um 1920 geboren worden. Wenn die Seherin starb, als die Übersenderin 20 Jahre alt war, wäre sie bereits um 1940 verstorben. Wir können davon ausgehen, daß die Schreiberin wußte, wann ihre Großmutter starb und wie alt sie damals war, so daß Berndts Alterangabe höchstwahrscheinlich falsch ist. Daß sie den Fall der Mauer wörtlich erwähnt, läßt darauf schließen, daß sie eine ähnliche Aussage ihrer Großmutter, die vielleicht von der Wiedervereinigung sprach, im Nachhinein verzerrt hat.
„Folgendes hatte mir am 19. August 2005 eine damals etwa 85-Jährige geschrieben:
‚… meine Großmutter verstarb 1960. Sie war eine gute sehr Seherin …
Wenn sich im Kölner Dom alle hohen Würdenträger versammeln, dann soll man besser nicht hineingehen. [Berndt: Zeitbezug unklar]
Der Fall der Mauer und danach wird wieder die Grenze errichtet.
Aufstände zwischen Ausländern und Deutschen.
Wir werden wieder eine Monarchie bekommen. [Berndt: Nachkriegszeit]
Die Menschen im Osten von Deutschland sind sehr hartnäckig.
Alle fremd aussehenden Menschen müssen bzw. werden wieder zurück geschickt, in ihre Heimat.
Es kommt zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. [Berndt: direkt im Anschluß an die Fremden erinnert das doch sehr an Irlmaier]
Sie gab den Rat, daß man sich für eine Übergangszeit, bis es wieder neues Geld bzw. Zahlungsmittel gibt, nur ein Stück [Berndt: im Original unterstrichen] Goldbarren lagern soll, da ein nur kleines Stück so kostbar sein wird, daß man sich davon ein Haus kaufen könne! Es muß Barren sein, kein Schmuck. Man darf nicht mehr haben, denn die Leute werden aufpassen zu der Zeit und Überfälle und dergleichen machen, wenn man zeigt, wenn man mehr hat.
Man soll keine Geldanlagen machen, wie Aktien, Fonds u. a., usw., es geht alles verloren.
Es wird Goldvorkommen geben in Deutschland (od. Bayern, das weiß ich nicht mehr genau). [Berndt: Nachkriegszeit]
Man sollte an Vorrat Reis in einer Holzkiste lagern. Man sollte Baby-Nahrung als Vorrat haben.
Bezüglich der Grenzen kann es sich evtl. auch um alle Grenzen handeln, nicht nur um die deutsche zum Osten. Die Grenzen werden geöffnet und wieder geschlossen.
Die Ursache für einen neuen Krieg soll die Osterweiterung sein.
Die Nordsee macht haushohe Wellen. …
Meine Großmutter war eine sehr gute Seherin, sie konnte die Grobstofflichkeit [muß wohl Feinstofflichkeit heißen, Anm. Berndt] schauen, wie auch von den geistigen Ebenen. Als sie verstorben war, ich war damals 20 Jahre alt...‘“
Stephan Berndts Anmerkungen zur Quelle
„Insgesamt scheint der Text aus der Perspektive von 10 Jahren danach sehr wahrscheinlich präkognitiv zu sein.
Bei der Wiedererrichtung der Grenzen wäre nicht klar, ob überall in Europa.
Interessant, daß die Wiedererrichtung der Grenzen zwei mal erwähnt wird, zusätzlich mit einem Fokus auf den Westen (Deutschland-Österreich). Geöffnet wurde diese Grenze Deutschland-Österreich 1995.
Den mir bekannten Prophezeiungen nach wäre mit einer Rückschickung der Ausländer eig. erst nach dem Kriege zu rechnen. Der obige Text vermittelt aber den Eindruck, dies sei bereits schon vor dem Krieg. Allerdings fragt sich dann wie viele es sind. Klar wäre aber wohl, daß das nicht immer ohne Gewalt geht und dann natürlich Gegengewalt provoziert die sich in Ausländerkreisen herumspricht.
Ansonsten fällt auf, daß die Aspekte Wiederaufbau der Grenze, Probleme mit Ausländern und Sonderrolle der Ostdeutschen (besonders ‚ausländerkritisch‘) fast nahtlos aufeinanderfolgend erwähnt werden. Ein kausaler Zusammenhang ist also zu vermuten, wenn auch nicht explizit erwähnt.
Nochmals der Ähnlichkeit zu Irlmaier und die unmittelbare Folge wirtschaftlicher Probleme auf das Flüchtlingschaos.“
„Der hier gepostete Text enthält alles ‚prophezeiungstechnisch‘ Relevante. Versuch einer Kontaktaufnahme mit der Dame war ergebnislos. Offenbar schon verstorben.“