Kriegs"schauungen" im Lichte der aktuellen Ereignisse (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Sonntag, 10.04.2022, 17:41 vor 748 Tagen (1623 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Sonntag, 10.04.2022, 18:05

Hallo, zusammen,

Wer weiss, was von den Berichten von der Ukrainefront stimmt und was nicht.

Manches erscheint mir aber zutreffend:

- Alle kochen nur mit Wasser
- GeCHichte wiederholt sich
[image]

- Desinformation und Propaganda sind fast wichtiger als Fakten
- Ursachen, Hintergründe zählen nur auf/für der/die richtigen Seite

Sollte es wahr sein, dass Russland nicht mal im eigenen Hinterhof den Nachschub auf die Reihe bekommt, wie sollten die dann jemals an die Atlantikküste kommen, oder an den Rhein? Irgendwo müssen sie nachtanken.

Welchen Sinn macht es, teure und knappe Munition zu verschwenden, um Wohnblöcke zu zerstören? Man sollte die USA und UK danach fragen, schliesslich wussten die, weshalb sie Dresden, Hiroshima, Nagasaki und andere Städte lebendig verbrannten, die hatten aber mehr als genug Munition und keine Embargos.

Werden überhaupt sinnvolle Ziele angegriffen?

Die Inaugenscheinnahme des Wirtshauses in Hunderdorf durch russische Infanteristen nach Irlmaier erscheint damit geradezu grotesk und undenkbar. Sinnlos. Ebenso wie die Panzer am Passauer Donauufer. Oder gerade deswegen nicht, weil es sinn- und kopflos stattfindet?

Sinnlose Kämpfe kann der beste Nachschub nicht unterhalten.

Wenn Russland heute schon an der Ukraine scheitert, wie sollte es jemals Westeuropa einnehmen?

Natürlich ist mir klar, dass es nicht nur die Ukraine ist, sondern der tiefe Staat, die westlichen Drahtzieher, Profiteure, und der allumfassende Krakenkomplex, gegen den Putin antreten muss.

Das ging einem deutschen Staatsmann österreichischer Herkunft vor geraumer Zeit aber nicht anders.
Putin kennt die seinerzeitigen historischen Hintergründe mit Sicherheit, auch wenn er öffentlich nicht die vereinbarte Sichtweise in Zweifel ziehen kann.
Trotzdem rennt er heute in die gleiche Falle?

Schwer zu verstehen.

Ausgerechnet heute gab es im gelben Forum einen Beitrag, der chinesische Truppen in Europa thematisierte, wobei wir beim Waldviertler wären.....

Beste Grüsse vom Baldur

In der eigenen Argumentation verheddert

Baldur, Sonntag, 10.04.2022, 18:22 vor 748 Tagen @ Baldur (1075 Aufrufe)

Hallo,

Ich habe nicht bedacht, dass es sich trotz aller westlich-internationalistischer Einflussnahme bei der Ukraine um ein Land mit Realitätssinn und Bodenhaftung handelt.

Die Situation wäre eine andere, würden die russischen Truppen hierzulammde beim veganen Malte-Sören, beim yogabegeisterten Kevin-Maria oder beim rastertragenden Sörfprofi Yannik vorbeifahren...

Oder so.

Da würde auch keine Infiltration durch Gladio, den tiefen Staat, oder einer NGO was dran ändern tun. KevinSörenMalte funken auf einer anderen Frequenz und sind nicht mehr instrumentalisierbar.
Höchstens im Stinkbombenwerfen oder Graffittiattacken mit rosa Farbe. Oder beim Ankleben vor dem Zentrum für AlleinerziehenderInnen.

Beste Grüsse vom Baldur

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Irlmaiers Zumwirtshausfensterhineinkucklüge ... Sabotage am Gefechtsauftrag

BBouvier @, Sonntag, 10.04.2022, 19:52 vor 748 Tagen @ Baldur (1296 Aufrufe)

<"Die Inaugenscheinnahme des Wirtshauses in Hunderdorf durch russische Infanteristen nach Irlmaier
erscheint damit geradezu grotesk und undenkbar
.">

Hallo, Baldur!

Selbstgemurmelt! :yes:

Auch diesen "Irlmaier" hatten wir bereits: "Treffer! = versenkt!".
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=55982
https://schauungen.de/forum/index.php?id=34677

:tonne:

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Nur bestätigt

Baldur, Sonntag, 10.04.2022, 21:33 vor 748 Tagen @ BBouvier (1051 Aufrufe)

Hallo, BB,

Das war mir natürlich bekannt, aber es ist nun nochmals untermauert worden.

Beste Grüsse vom Baldur (der viele Dutzend Male an der Autobahnausfahrt Hunderdorf vorbeifuhr und dabei natürlich immer an die Aussage erinnert wurde)

es sei denn

Druide @, Sonntag, 10.04.2022, 21:58 vor 748 Tagen @ Baldur (1057 Aufrufe)

Servus Baldur,

manche vermuten, dass es eine Polizeiaktion ist. Denn die UNO hat UKR nicht mit den Landesgrenzen als eigenen "Staat" (eigenlich Corporation, wie alle Lizenznehmer der UNO)anerkannt. Damit wäre die UKR noch Bestandteil der SU, wessen Rechtsnachfolger RU ist....
Aber davon ab, es könnte ja auch so sein, man will gar nicht schnell diese Aktion durchführen. D als der Schlussstein soll sich möglichst tief einmischen, möglichst eindeutig und moderne Waffen liefern. Nicht die eigenen, die man damals liegen hat lassen. Die sind ja völkerrechtlich nicht von Belang.
Welchen Bestand hat dann der Waffenstillstand von 1945; Friedensvertrag wurde ja angeboten. Aber nicht angenommen seitens der Teilbesetzenden Corporation des dt. Bodens.

Viele Grüße
Druide

Kampf gegen herrschende Urgewalten oder Meinungsverschiedenheiten

Zwischenrufer @, Dienstag, 12.04.2022, 15:55 vor 746 Tagen @ Baldur (940 Aufrufe)

Hallo!

Unterscheide: zwischen natürlichen Widrigkeiten und dem Kampf gegen herrschende Urgewalten oder Meinungsverschiedenheiten der natürlich lebenden Menschen, sowie:
künstlich herbeigeführten Katastrophen

Das Leben ist immer auch Kampf, aber eben kein Krieg gegen etwas, denn das wären wir selbst. Wir sind Teil der Natur.
Selbstzerstörung ist nicht natürlich.
Der Mensch besitzt von Geburt an einen moralischen Kompass, der ihn vom Tier unterscheidet.
Psychopathen besitzen diesen Kompass nicht, sie führen deshalb Kriege und greifen unsere Werte an, weil sie hinderlich sind.
Wir befinden uns nicht mehr im Paradies, weil wir den Unterschied zwischen gut und böse kennen.

Wenn wir davon ausgehen, dass Krieg uns formt, fordert, und somit nützt, müsste eine Weiterentwicklung, ein Fortschritt der Menschheit durch diese Kriege erkennbar sein.
Dem ist aber offensichtlich nicht so.
Wir degenerieren.
Und wir verlieren täglich ein weiteres Stück unserer Menschlichkeit.
Der Mensch sollte besser sein als das "Recht des Stärkeren", sonst wird er sich nie weiterentwickeln.

genau.

IFan, Donnerstag, 14.04.2022, 18:28 vor 744 Tagen @ Zwischenrufer (673 Aufrufe)

Hallo Zwischenrufer,

"Wenn wir davon ausgehen, dass Krieg uns formt, fordert, und somit nützt, müsste eine Weiterentwicklung, ein Fortschritt der Menschheit durch diese Kriege erkennbar sein. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Wir degenerieren. Und wir verlieren täglich ein weiteres Stück unserer Menschlichkeit. Der Mensch sollte besser sein als das 'Recht des Stärkeren', sonst wird er sich nie weiterentwickeln."

genau.

Dem Sinn dieser Sätze kann ich uneingeschränkt folgen.


Gruß, IFan

P.S.: Von dem "Wir" fühle ich mich aber nicht immer angesprochen. In grünen Sendungen wird auch z.B. gesagt, "Wir exportieren unseren Plastikmüll in Entwicklungsländer." Ehrlich, ich habe noch nie Plastikmüll exportiert.

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Krieg ist nicht gleich Krieg

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 14.04.2022, 20:07 vor 744 Tagen @ IFan (1029 Aufrufe)

Hallo!

"Wenn wir davon ausgehen, dass Krieg uns formt, fordert, und somit nützt, müsste eine Weiterentwicklung, ein Fortschritt der Menschheit durch diese Kriege erkennbar sein. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Wir degenerieren. Und wir verlieren täglich ein weiteres Stück unserer Menschlichkeit. Der Mensch sollte besser sein als das 'Recht des Stärkeren', sonst wird er sich nie weiterentwickeln."

genau.

Dem Sinn dieser Sätze kann ich uneingeschränkt folgen.

Das sehe ich eigentlich nicht so.

Der Krieg hat sich spätestens mit den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges verändert. Er wurde maschinell, mechanisch, wie für die Zivilisation typisch ist. Der Mensch ist darin nur mehr Verschleißmaterial, ein Rädchen in einer Maschine, die einmal in Gang gesetzt alle Ressourcen und Lebensbereiche vereinnahmend ("totaler Krieg", "totale Mobilmachung") in Eskalation und Verlauf sich zunehmend dem menschlichen Einfluß entzieht. Der Mensch führt den Krieg nicht mehr, er wird geführt (von den anonymen Gewalten, die der Mensch mit der Technik heraufbeschworen hat). Dieser totale Vernutzungs- und Vernichtungskrieg ist in der Regel aber die einzige Art des Krieges, die wir moderne, kriegsunerfahrene Zivilisten, die nach der großen Cäsur des Untergangs der abendländischen Kultur leben, rein abstrakt noch kennen.

Die Kriege der Kulturepoche waren kleiner. Sie betrafen weniger Menschen, bezogen kleinere Räume ein, waren kürzer und der einzelne Kämpfer, der Teil eines Feldzuges war, hatte eine höhere Überlebenschance, als es in allen Kriegen des technologischen Zeitalters der Fall ist. Buchtip hierzu: John Keegan – Das Antlitz des Krieg. Darin wird die Entwicklung des Krieges anhand epochentypischer Schlachten vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg nachvollzogen.
Niemand ist sich heute dessen eingedenk, daß in früheren Kriegszeiten nahezu überall in den betroffenen Landen so gut wie gar nichts geschah und die involvierten Kämpfer weitgehend unversehrt, aber eine Erfahrung reicher nach Hause zurückkehrten. Ausnahmen wie der Dreißigjährige Krieg (eigentlich eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Einzelkriegen) mit Ereignissen wie der unsäglichen Zerstörung Magdeburgs 1631 brannten sich ins Gedächtnis der Völker ein und führten zur Einhegung des Krieges, der fortang strengen Regeln und Sitten folgend eine Veredelung erfuhr, die in unserer Epoche, da Zivilisten systematisch in Kriegshandlungen einbezogen werden, weitgehend wieder rückgängig gemacht wurde. Man verwechsle also nicht den Krieg unserer Tage, den wir nur aus den Nachrichten und Hollywood kennen, mit der Wirklichkeit längst vergangener Jahrhunderte.

Es müßte auch noch vom Unterschied zwischen Soldat und Krieger geredet werden, wobei ersterer vom ihm fremden Mächten für deren Interessen gegen Bezahlung ins Feld geführt wird. Er nimmt keinen Anteil am Zweck des Krieges und kämpft für sein kleines Auskommen. Der Krieger hingegen folgt einem persönlichen Ideal, dem "Weg des Kriegers" oder dem "heiligen Krieg", was im Abendland am reinsten wohl im Rittertum verwirklicht war (in Japan z. B. bei den Samurai durch Bushido). Solcherart Krieger sind darauf aus, sich selbst zu transzendieren und dadurch erst zu vollständigen Menschen zu werden. Es geht darum, die Niederungen der menschlichen Natur, die mit dem Geworfensein in diese materielle Welt in einer fleischlichen Hülle einhergehen (und die sich z. B. in den sieben Todsünden widerspiegeln, die auf Rettung des flüchtigen Körpers statt der unsterblichen Seele zielen), zu überwinden, d. h. das Leben in den Dienst von etwas zu stellen, das über dem Einzelnen und über dem irdischen Dasein steht. Der äußere Kampf ist unter diesem Gesichtspunkt lediglich ein Spiegel oder Äußerungsform des inneren Kampfes, den der Krieger mit sich selbst führt. Dies zu leben ist in den modernen Kriegen für die Teilnehmer wohl weitestgehend ausgeschlossen, woraus sich die oben zitierte Falschauffassung ergibt, daß Krieg an sich sinnlos wäre.
Eine grundlegend falsche Annahme ist der "Fortschritt der Menschheit durch Kriege" oder daß es überhaupt einen Fortschritt der Menschheit gäbe. Es gibt keinen Fortschritt der Menschheit, weil die Geschichte in Zyklen verläuft. Es gibt auch keine Menschheit (allenfalls als zoologischer Begriff), sondern Menschheiten. Jedes Volk bzw. jede Völkergruppe mit ihrer Kultur ist eine eigene Menscheit, die nach Vollendung ihres Lebenslaufes wieder vergeht und anderen Teilen der menschlichen Spezies für ihren Reifungsprozeß weicht. Sie alle nehmen dabei die selben Grundkonstanten wahr und nähern sich diesen individuell an (daher z. B. die Ähnlichkeit der europäischen ritterlichen Tugenden mit jenen des Bushido). Insofern über die vielen Lebensläufe der Völker und Kulturen ein Fortschritt der menschlichen Spezies stattfindet, ist dieser die Reifung der einzelnen Seelen über unzählige Lebensläufe hinweg, nicht aber der "Menschheit". Dieser schreitet offenbar so langsam foran, daß er unseren historischen Horizont im Grunde weit übersteigt. Kriege werden dabei aber immer eine entscheidende Rolle spielen, weil sie letztlich der Krieg des Menschen gegen sich selbst, also seine eigenen Dämonen sind, die ihm so lange entgegentreten, bis er die Lektion gelernt hat.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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