Gibt's Schauungen hinsichtlich der Verfügbarkeit/Nutzung von sog. "Freier Energie"? (Schauungen & Prophezeiungen)

Wayne Schlegel, Donnerstag, 05.09.2013, 22:50 vor 3887 Tagen (3002 Aufrufe)

Unter freier Energie (Nullenergie) im Sinne meiner Frage nach hierzu vorliegenden Schauungen verstehe ich "billigst" und damit in fast unlimitierter Form verfügbare und technisch nutzbare Energiebereitstellungsformen für Mobilität, Klimatisierung, Kommunikation.

Nicht, dass ich ein Fan davon wäre - im Gegenteil steht zu befürchten, dass Menschen bei verfügbarer allerbilligster Energie, diese verschwenderisch nutzen werden (banales Beispiel: Gartenbeheizung im Winter auf 25 Grad, Gartenkühlung im Sommer auf 21 Grad). Das würde in Anbetracht des ersten und zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik unvermeidbar zur (Abwärme-)Erwärmung des Planeten führen - von dem vollständigen Verbrauch (= Verschmutzung/Aggregatumwandlung) sonstiger Ressourcen ganz zu schweigen. Also aus meiner Sicht gar nicht erstrebenswert - und wahrscheinlich auch physikalisch unmöglich.

Dennoch würde mich sehr interessieren, ob es zur Nutzung/Verfügbarkeit freier Energien Schauungen gibt.

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Der Waldviertler und "freie Energie"

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 05.09.2013, 23:44 vor 3887 Tagen @ Wayne Schlegel (3482 Aufrufe)

Hallo!

Im Protokoll des 2001er Forumstreffens steht die lapidare Kurzfassung einer Aussage des Waldviertlers über die Zeit danach:

"Energie ist erzeugbar (nicht nur umwandelbar)."

Allerdings bin ich beim Waldviertler schon lange skeptisch. Zu oft vermischt er Interpretation, bzw. seine Weltanschauung mit seinen Schauungen.
Ich halte es für möglich, daß er Literatur über freie Energie gelesen hat und daran schlichtweg glaubt, was seine Aussagen beeinflußt.

Weder bei Gann, noch in den Briefen des Waldviertlers aus den siebziger Jahren oder beim Besuch Bekhs beim Waldviertler äußerte er etwas über neue Energieerzeugung.
Außerdem hatte er seit 1979, also bis zum Forumstreffen 2001 keine neuen Schauungen. Es könnte also sein, daß er 2001 eine bloße Glaubensvorstellung als Tatsache dargestellt hat.

Es könnte aber auch sein, daß er eine Schau über Energieerzeugung hatte, die er in seinen früheren Darlegungen einfach nicht erwähnte. Dann stellt sich die Frage, was er (vorausgesetzt, die Aussage wäre aus einer Schau abgeleitet) denn tatsächlich gesehen hat. Wie will er die Funktionsweise eines ihm aus persönlicher Erfahrung gänzlich unbekannten Gerätes verläßlich einschätzen, um die Aussage treffen zu können, es handele sich nicht um umgewandelte Energie, sondern um "aus dem Nichts" erzeugte Energie? Ein solches Urteil setzt zwangsläufig die intensive Beschäftigung mit "freier Energie" voraus, woraus folgt, daß auf jeden Fall ein beträchtlicher Anteil Eigeninterpretation eingeflossen ist. Er könnte eine Vision in seiner Erinnerung auf seine Theorien hingebogen haben. Die Sache bleibt also sehr unsicher.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Danke sehr Taurec, das beruhigt schon mal, dass es offenbar keine valide Schauungen hierzu gibt (oT)

Wayne Schlegel, Donnerstag, 05.09.2013, 23:50 vor 3887 Tagen @ Taurec (2699 Aufrufe)

– kein Text –

"neuartige Energien" etc

throne, Freitag, 06.09.2013, 06:04 vor 3887 Tagen @ Taurec (2817 Aufrufe)

Hallo Taurec, BB, alle anderen

ich habe lange gesucht, aber konnte es nicht mehr finden. Bitte mir hier weiter zu helfen!
Ich bin mir ganz sicher, dass es Aussagen zu "neuartigen Energien" von welchen "die Rede ist" gibt. Das weiß ich sicher. Ich weiß nur nicht mehr wo. Auch meine ich mich zu erinnern, dass das sogar im Zusammenhang erwähnt wurde mit "seltsamen Erscheinungen im Gebirge".

Danke + Gruß throne

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Mir nichts bekannt - Technisches Niveau

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.09.2013, 09:33 vor 3887 Tagen @ throne (2787 Aufrufe)

Hallo!

Ich bin mir ganz sicher, dass es Aussagen zu "neuartigen Energien" von welchen "die Rede ist" gibt. Das weiß ich sicher. Ich weiß nur nicht mehr wo. Auch meine ich mich zu erinnern, dass das sogar im Zusammenhang erwähnt wurde mit "seltsamen Erscheinungen im Gebirge".

Der Waldviertler war der einzige, der mir spontan dazu einfiel. Ich habe aber durchaus Wissenslücken oder habe Quellen, die ich an sich nicht für valide halte, im Gedächtnis nicht parat.

Was das technische Niveau (im Gegensatz zum gesellschaftlichen) angeht, gibt es überhaupt nur recht wenige Aussagen:

Hans-Jürgen Ewald (1995):
„Und was die Technik betrifft, zeigten alle Schauungen den technischen Stand der Zeit von etwa 1800 bis 1820! Man wird die Zeit sehr schnell das "Goldene Zeitalter" nennen.“

Adolf Schwär (14. 12. 1950):
„Nachher stand ich in einem Gebäude in Deutschland. Es war stark beschädigt. Die landwirtschaftlichen Maschinen am Kussenhof und am Hanissenhof lagen zerstreut umher, wurden nicht mehr benutzt, waren auf einem Haufen gefahren und es wuchsen Brennesseln daraus. Zwei, drei Leute gingen zur Haustür des Hanissenhofs hinaus mit Sense zum Mähen.“

Adolf Schwär (13. 6. 1961):
Der Schwarzwälder sieht Kühe unterm Joch, die wieder für Zugarbeiten verwendet werden. Er sah auch große Bestände an Kühen, deren Hörner für diese Arbei zugeschnitten wurden, so daß sie das Joch tragen konnten. „In St. Peter auf dem Steingrubenhof gingen zwei Mann mit den Pritschen auf der Achsel und zwei Frauen hinterdrein zum Fruchtmähen. Die Frauen mußten so wie früher Getreide aufnehmen. Es war bei großer Hitze im Juli oder August.“

Katharina aus dem Ötztal (1940er Jahre):
„Auf den Feldern bleibt noch Heu und Getreide stehen, es bringts fast niemand mehr ein, es bleiben so wenig Leute übrig. Nachher steigt nur noch da und dort ein Rauch aus einem Kamin auf, und viele Häuser stehen leer. In den noch bewohnten Häusern liegt auf jedem Ofen ein Ballen Haar (= Flachs, zum Spinnen und Weben); die Leute fangen wieder ganz von vorne an (auf einer Entwicklungsstufe wie vor zweihundert Jahren) und sind ungemein christlich und zufrieden und grüßen einander mit: Gelobt sei Jesus Christus! Ich sah Furchtbares, daß ich es nicht sagen kann! Bleibt mir katholisch! Amen.“

Sepp Wudy (1914):
„Es geht dem Ende zu, und das hat schon angefangen. Es wird dann wieder sein wie vor hundert Jahren. So wird es die Leute zurückwerfen, und so werden sie für ihren Übermut bestraft.“
„Es wird schlimm, und die Nachgeborenen müssen erst wieder schreiben und lesen lernen.“

Waldviertler (2001):
„Einige Zeit Steinzeit-Leben, Jagd nach Kleintieren.“

Waldviertler (2001):
„Energie ist erzeugbar (nicht nur umwandelbar).“

Arztfrau aus dem Waldviertel:
„Mit 16 Jahren. Klasse auf Schulausflug im Wienerwald. Die Gegend ist Kalksteingebirge. Sie sieht die ganze Gegend zurückgefallen in die ‚Steinzeit’. Sie ‚weiß’, von ihren 23 Klassenkameradinnen überleben - sie eingeschlossen - nur Drei. Und diese mit Namen. Nach ihrem Wissen lebt die Eine - wie sie selbst - nicht mehr in Wien, alle anderen jedoch noch.“

Franz Josef Kugelbeer (1922):
„Es fahren weder Eisenbahn, noch Schiffe, noch Autos in der ersten Zeit Die Fabriken liegen still, denn es gibt keine Leute zur Bedienung der Maschinen. Das rasende Tempo früherer Zeit hat aufgehört.“

Enzo Alocci (1974):
„Die Autos, die Flugzeuge und die anderen Verkehrsmaschinen werden eines Tages nur noch ein Schrotthaufen sein; sie werden sich nicht mehr vom Boden erheben.“

Das deutet alles auf ein Niveau hin, wie es hierzulande lange Zeit normal war. Es scheint nicht mal den Bedarf nach unbegrenzter Energie zu geben, anders als heute, in einem entarteten System, das auf unbegrenztes Wachstum angewiesen ist.

Gruß
Taurec

--
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Raumenergie

tugrisu, Freitag, 06.09.2013, 15:08 vor 3886 Tagen @ Taurec (2711 Aufrufe)

Die Russen hatten in den 50er/60er Jahren eine Theorie, die besagte, daß man durch die Annihilation von Raum in Materie Energie herstellen kann. Dies fand auch dem Buch "Menschen wie Götter" von Sergei Alexandrowitsch Snegow, welcher selbst Wissenschaftler war, als Antrieb für ein Überlichtraumschiff der Klasse "Sternenpflug" Anwendung. Bezeichnenderweise erhielt eines der Raumschiffe den NAmen "Raumfresser".

Prof. Turtur hat eine Theorie entwickelt und versucht durch Experiment diese zu bestätigen, wonach man aus Raum Energie herstellen kann. Er hat seine gesamte Arbeit darüber frei für jeden im Internet zugänglich gemacht.

Beide Theorien sagen also, man könne aus "Raum" (dem Nichts) Energie erzeugen.

Wenn man also nicht weiß, das in Wirklichkeit "Raum" "verbrannt" wird, kann man schon auf die Idee kommen, Energie könne man aus dem "Nichts" herstellen, da ja offensichtlich kein Brennstoff oder irgend etwas anderes der Maschine zugeführt wird.

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Ist danach wohl irrelevant

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.09.2013, 15:35 vor 3886 Tagen @ tugrisu (2634 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 06.09.2013, 15:41

Hallo!

Mag ja sein oder auch nicht.

Das jetzt zu vertiefen, würde zu quasi-religiösen Diskussionen führen, da solche alternativen Ansätze stets gegen das Wissenschaftsestablishment antreten müssen (auch in der Selbstauffassung ihrer Vertreter) wie einst Reformatoren und Aufklärer gegen die katholische Kirche.

Zunächst ist festzuhalten, daß es uns an validen Schauungen mangelt, welche die praktische Anwendung solcher Theorien in der Zeit danach zeigen. Der Stand der Technik scheint im Gegenteil sogar sehr viel niedriger zu sein.

Sollte aber jemand andere Schauungen dazu kennen, würde mich das interessieren.

Gruß
Taurec

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bin ratlos

throne, Samstag, 07.09.2013, 00:58 vor 3886 Tagen @ Taurec (2545 Aufrufe)

Hallo,
ich bin ehrlich gesagt ratlos nun. Ich sehe förmlich den geschriebenen Satz noch vor mir und ich weiß noch meine Überlegungen in dem Moment von damals dazu. Ich kann aber in diesem Fall ausschließen, Gelesenes mit meinen eigenen "Träumen" zu vermischen oder zu verwechseln. Erinnert sich denn wirklich niemand weiter an Aussagen, wie zB. die "merkwürdigen Erscheinungen im Gebirge"?

Nebenher, am Ende vom Eintrag zum Waldviertler in der Sammlung wird Berndt zitiert mit der Aussage:
Beim zweiten Ereignis werden durch große Flutwellen viele Küstengebiete total verwüstet (Häfen ruiniert). Er sagt: ‚Es müssen die Atomkraftwerke bei den eintretenden Erdbeben usw. unbedingt abgeschaltet werden’ (er war immer für Atomenergie, aber nun sei diese Zeit vorbei - man müsse von jetzt ab andere Energiequellen erschließen: er meint Tesla-Energie). Vor dem dritten Weltkrieg kommt eine große Energiekrise und damit Arbeitslosigkeit als Auslöser...“

Ist das nun Berndts Interpretation, oder hat der WV das so gesagt?

Gruß throne

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"Meinungen"

BBouvier @, Samstag, 07.09.2013, 01:40 vor 3886 Tagen @ throne (2611 Aufrufe)

<"Er (der WV) sagt:
Es müssen die Atomkraftwerke bei den eintretenden Erdbeben usw. unbedingt abgeschaltet werden...etc..
.">

Hallo, Throne!

Ganz gleich, ob der WV Auffassung war, es wäre gut, neue Energiequellen zu
erschließen und dabei an "Tesla" gedacht haben könnte -
oder ob Berndt letzteres da nur so interpretiert hat:
Das ist doch keine Seherschau!

Wenn hier Jemand meint, man müsse die Landesverteidigung stärken
und fliegende Untertassen entwickeln, ist doch nicht
zu folgern, beim Russischen Feldzuge setze ergo
die BW solche Fluggeräte erfolgreich ein.

Gruß,
BB

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geschenkt

throne, Samstag, 07.09.2013, 02:11 vor 3886 Tagen @ BBouvier (2517 Aufrufe)

Hallo BB,
die Interpretation dessen ist geschenkt. Ich wollte lediglich wissen, wer das gesagt hat.

Gruß throne

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Vom Waldviertler

Taurec ⌂, München, Samstag, 07.09.2013, 19:49 vor 3885 Tagen @ throne (2638 Aufrufe)

Hallo!

Da der Text komplett von Berndt stammt und er keinen anderen Autor nennt, ist davon auszugehen, daß der Waldviertler meinte, man müsse künftig "Tesla-Energie" erschließen (was auch immer er darunter verstanden haben mag).

Das ist jedoch keine Seherschau, sondern nur die persönliche Meinung des Waldviertlers.

Merke: Nicht jede Aussage eines Sehers ist als seherische Offenbarung zu verstehen.

Gruß
Taurec

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Waldviertler in "von Werdenberg"

Alex, Freitag, 06.09.2013, 19:29 vor 3886 Tagen @ Taurec (2714 Aufrufe)
bearbeitet von Alex, Freitag, 06.09.2013, 19:39

Hallo Taurec,

wenn ich mich richtig erinnere wird in dem Buch "Vision 2004" von "von Werdenberg" aus dem Jahre 1994 auch die "Freie Energie" Hypothese gestellt.

Wenn wir davon ausgehen dürden, dass sich "von Werdenberg" die Freie Energie Geschichten nicht selber ausgedacht hat, dann haben wir hier eine weitere Quelle in der der Waldviertler die Freie Energie anspricht.

Ich möchte hier auch nochmal an das Protokoll von 2001 erinnern:
die Aussagen, die der Waldviertler zum dem Krieg in Ägypten gemacht hat....

Aus meiner Sicht ist der Waldviertler eine höchst zuverlässige Quelle.


Gruss,
Alex

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Werdenberg??

BBouvier @, Freitag, 06.09.2013, 19:44 vor 3886 Tagen @ Alex (2979 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 06.09.2013, 20:02

<"... wenn ich mich richtig erinnere wird
in dem Buch "Vision 2004" von "von Werdenberg"
aus dem Jahre 1994 auch die "Freie Energie" Hypothese gestellt.
">


Werdenberg??

:mauer:

Ach - Du meine Güte!!

Bitte mal hier lang, ja?
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=13815

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Auf Seite 11 zeigt Werdenberg in seinem Verbrechen
die undeutlich-verwaschene Abbildung des Prototyps eines jedoch völlig "problemlos"
funktionierenden Energiekonverters, der in einer
(aber leider nicht genannten)
schweizer Religionsgemeinschaft (!) zu bewundern wäre. :-D

Und das war es dazu auch schon.

Gruß,
BB

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Werdenberg

Alex, Samstag, 07.09.2013, 12:09 vor 3886 Tagen @ BBouvier (2553 Aufrufe)


Auf Seite 11 zeigt Werdenberg in seinem Verbrechen
die undeutlich-verwaschene Abbildung des Prototyps eines jedoch völlig "problemlos"
funktionierenden Energiekonverters, der in einer
(aber leider nicht genannten)
schweizer Religionsgemeinschaft (!) zu bewundern wäre. :-D

Und das war es dazu auch schon.

Gruß,
BB

Viel näher würde liegen, dass der Waldviertler das mit der freíen Energiegesagt hat und der Autor (Werdenberg) halt selbst noch ein bisschen Recherchen gemacht hat (das Gerät nennt sich übrigens "Testatika" und ist von der Gemeinde Methernitha).
Immerhin haben wir jetzt zwei Quellen von Walviertler zum Thema Freie Energie.
Und wie unwahrscheinlich auch eine Quelle alleine sein mag, zwei Quellen in denen das gleiche Thema erwäht werden machen es dann noch wieder hochwahrscheinlich (Wahrscheinlichkeitsrechnung)

Das einzige wirkliche Verbrechen was der Werdenberg begannen zu haben scheint ist in seinem 2. Buch die Freimaurerei enblösst zu haben, weswegen er wohl permanent zur "persona non grata" erklärt ist.

Gruss,
Alex

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zwei Quellen zu Schauungen des WV zu "freie Energie"?

BBouvier @, Samstag, 07.09.2013, 13:30 vor 3885 Tagen @ Alex (2675 Aufrufe)

<"Immerhin haben wir jetzt zwei Quellen von Waldviertler
zum Thema Freie Energie.
">

Hallo, Alex!

Noch einmal:

Du schreibst weiter oben:
=>
<"Wenn wir davon ausgehen dürden,
dass sich "von Werdenberg" die Freie Energie Geschichten
nicht selber ausgedacht hat, dann haben wir hier
eine weitere Quelle in der der Waldviertler
die Freie Energie anspricht.
">

Werdenberg schreibt im Vorwort seines üblen Machwerkes aber nur,
es gebe doch "sanfte Techniken", die wünschenswert wären
und bildet dazu ein verschwommenes Bild eines "Prototypen"
eines "Energiekonverters" einer "schweizer Religionsgemeinschaft" ab.
Kein armes Wort in irgendwelchem Bezug zum WV oder sonstwem!

Dieser Wunsch (!) Werdenbergs (!) ist offenbar Deine erste "Quelle", die belegt,
daß der WV Schauungen zu "freier Energie" hätte.

Sowie - Zitat Berndt:
"Er (der WV) sagt: ‚Es müssen die Atomkraftwerke
bei den eintretenden Erdbeben usw. unbedingt abgeschaltet werden’
(er war immer für Atomenergie, aber nun sei diese Zeit vorbei -
man müsse von jetzt ab andere Energiequellen erschließen:
er meint Tesla-Energie).
Vor dem dritten Weltkrieg kommt eine große Energiekrise
und damit Arbeitslosigkeit als Auslöser..
.

Die Ablehnung des WV von Atomkraftwerken und dessen Wunsch
nach "anderern Energiequellen" ist offenbar Dein zweiter "Beweis",
der belegt, daß der WV Schauungen zu "freier Energie" gehabt hätte.

Dein Ernst?

Gruß,
BB

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leider eine Fälschung

BBouvier @, Dienstag, 10.09.2013, 01:18 vor 3883 Tagen @ IFan (2602 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 10.09.2013, 01:44

Hallo, IFan!

Leider ist dieser Teil (und andere) allerdings eine Fälschung.
Soweit ich mich erinnere, aus den 50er Jahren.
Im Buche: "Cisar-1951" Seite 159-161...eine Art "Anhang".
Ganz abgesehen davon, daß es eine solche "Sibylle"
sowieso nicht gegeben hat.

Der ganze Text hat nicht besonders viel Wert,
weil man meist nur raten kann, welche Teile möglicherweise
tatsächlich auf frei im Böhmischen flottierende "Sagen"=Schauungen
völlig Unbekannter beruhen, und welche ex eventu bzw. "blühende Phantasie"
frei fabuliert sind.
Obiger Anhang gehört definitiv dazu!

Gruß,
BB

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schade

IFan, Dienstag, 10.09.2013, 13:36 vor 3882 Tagen @ BBouvier (2563 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

danke für die Nachricht. Schade, dass das vermutlich eine Fälschung ist. Das Buch von Cisar konnte ich noch nicht ausfindig machen, insofern kann ich noch keine ganz qualifizierte Antwort darauf geben. Das Buch von Varena habe ich mir besorgt, originale Druckausgabe von 1959; dort steht auf Seite 165, "Ich sehe sie ein kleines kantiges Ding in den Händen halten, das ihnen Auskunft gibt über alles, was sie wissen wollen." 1959 kann man für vieles verantwortlich machen, aber nicht für eine absichtlich nach eingetroffenen Dingen gefälschte Voraussage zum Thema internetfähige Smartphones. Als 1960 Geborener kann ich sagen, dass es bis spät in die 70er Jahre hinein (mindestens) völlig fernab jeder realen Gedankenwelt war, zu meinen, man könne interaktiv auf Inhalte zugreifen, die im Grunde nur um Fernsehen dargeboten wurden - nach fest vorgegebenen Sendezeiten im 1., 2. und vielleicht noch 3. Programm. "Auskunft geben über etwas, das man wissen will" geht aber nur nach Anfrage. Es sind noch diverse andere Voraussagen drin, die auch derzeit noch Utopie sind, wie Autos ohne Räder. Falls sich das in absehbarer Zeit erfüllt (wie soll das gehen, ich meine, technisch?) wäre das ein Hinweis darauf, dass da vielleicht doch was dran ist. Naja, aber nichts Genaues weiß man nicht, besonders im Hinblick auf Prophezeiungen. Übrigens habe ich mal eine amerikanische Seherin nach der möglichen Flut befragt; sie sieht das nicht so, allerdings örtliche Überschwemmungen nach z.B. heftigen Regenfällen.

Gruß, IFan

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Danke, IFan!

BBouvier @, Dienstag, 10.09.2013, 14:09 vor 3882 Tagen @ IFan (2572 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 10.09.2013, 14:15


<"Ich sehe sie ein kleines kantiges Ding in den Händen halten,
das ihnen Auskunft gibt über alles, was sie wissen wollen.">

Hallo, IFan!

Ja.
Darüber haben Taurec und ich mich eben auch ausgetauscht.
Diese Behauptung aus etwa Mitte der 50er Jahre
ist m.M. nach entweder auf Basis eines kleinen Funkgerätes
wie alles andere dort spekuliert bzw. phantasiert
oder aber - eher recht unwahrscheinlich, da ein Ausreißer und
völlig irrelevant ( abstrakte, isolierte "Technik" ist "normalerweise"
doch überhaupt nicht Schauungsinhalt!) -
hat derlei damals tatsächlich Jemand mal gesehen.

<"Übrigens habe ich mal eine amerikanische Seherin
nach der möglichen Flut befragt; sie sieht das nicht so,
allerdings örtliche Überschwemmungen nach z.B. heftigen Regenfällen.
">

Danke sehr!
Daß Jemand etwas ganz bestimmtes nicht (!) gesehen hat,
ist allerdings kein Hinweis, der diesbezüglich zielführend sein könnte.

Grüße,
BB

--
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na ja

IFan, Dienstag, 10.09.2013, 22:13 vor 3882 Tagen @ BBouvier (2460 Aufrufe)

Hallo BB,

na ja, ich hatte die schon ganz gezielt gefragt, nachdem ich die Schauungen hier gelesen und mir selber Gedanken dazu gemacht hatte, ob das objektiv möglich sein könnte ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=21718 ). Ist also eine Gegenmeinung zu den hier zu lesenden Visionen.

Gruß, IFan

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kein Zusammenhang

BBouvier @, Dienstag, 10.09.2013, 23:44 vor 3882 Tagen @ IFan (2477 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 10.09.2013, 23:56

Hallo, IFan!

Einen Zusammenhang von "Annahmen" - aus dem Scharnier -
=>
"Es könnte sich um einen sogenannten “Gamma-Strahlen-Blitz”
oder auch “Gammablitz” handeln, ein recht kurzzeitiges Ereignis,
das von einem Stern ausgelöst wird und sich nicht kugelförmig,
sondern linienförmig von ihm weg bewegt...
Weiter mit der Welle.
Nehmen wir einmal an, irgend etwas löst einen Tsunami
im Atlantik aus.... "

... mit sowohl frei im Böhmischen Raume flottierenden
alten "Sagen" ... diese womöglich auf Schauungsbasis (?) ...
als auch erst in jüngeren Jahren frei erfundenen rein technischen (!) Behauptungen
zur Zukunft - das alles einer rein fiktiven "Sybille"
von 1635 zugeschrieben, erkenne ich allerdings nicht.

Und taugt auch nicht zur Untermauerung der Fälschung.

Grüße!
BB

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Phonophor

Taurec ⌂, München, Dienstag, 10.09.2013, 14:28 vor 3882 Tagen @ IFan (3126 Aufrufe)

Hallo!

Das Buch von Varena habe ich mir besorgt, originale Druckausgabe von 1959; dort steht auf Seite 165, "Ich sehe sie ein kleines kantiges Ding in den Händen halten, das ihnen Auskunft gibt über alles, was sie wissen wollen." 1959 kann man für vieles verantwortlich machen, aber nicht für eine absichtlich nach eingetroffenen Dingen gefälschte Voraussage zum Thema internetfähige Smartphones. Als 1960 Geborener kann ich sagen, dass es bis spät in die 70er Jahre hinein (mindestens) völlig fernab jeder realen Gedankenwelt war, zu meinen, man könne interaktiv auf Inhalte zugreifen, die im Grunde nur um Fernsehen dargeboten wurden - nach fest vorgegebenen Sendezeiten im 1., 2. und vielleicht noch 3. Programm. "Auskunft geben über etwas, das man wissen will" geht aber nur nach Anfrage.

http://cafe-deutschland.blogspot.de/2012/08/ernst-jungers-handy.html

Zitat aus Ernst Jüngers Buch "Heliopolis" von 1949:

„Der Allsprecher. Erteilt in jedem Augenblick Orts- und astronomische Zeit, Länge und Breite, Wetterstand und Wettervoraussage. Ersetzt Kennkarte, Pässe, Uhr, Sonnenuhr und Kompass, nautisches und meteorologisches Gerät. Vermittelt automatisch die genaue Position des Trägers an alle Rettungswarten bei Gefahren zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft. Weist auch den Kontostand des Trägers aus und ersetzt auf diese Weise das Scheckbuch bei jeder Bank und jeder Postanstalt, und in unmittelbarer Verrechnung der Fahrkarten auf allen Verkehrsmitteln. Vermittelt die Programme aller Sender und Nachrichten-Agenturen, Akademien, Universitäten … und kann als Zeitung, als ideales Auskunftsmittel, als Bibliothek und Lexikon verwandt werden. […]
Man sah kaum einen Erwachsenen in Heliopolis, der ohne Sprecher ging. Die flachen Hülsen wurden in der linken Brusttasche getragen, aus der sie fingerbreit hervorragten. […] Das Eigentümliche beruht auf der Vereinfachung, auf der Verdichtung in einen kleinen Apparat. Man möchte meinen, dass der Stoff mit seinen kristallenen Gittern und seinen strahlenden Metallen unmittelbare Intelligenz gewonnen hätte, und dass hier einer der Übergänge von der Technik zur reinen Magie gelungen wäre.“

=>
Wer nach dem zweiten Weltkrieg Ernst Jünger gelesen hat, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, konnte also ohne große Mühe spekulieren, wohin die technische Reise gehen würde. Nur wenige Jahre nach diesem Roman erwähnt das jemand in seiner Prophezeiungsfälschung. Das kann doch kein Zufall sein. ;-)

Das hat sich der Mann 1949 ausgedacht! Merke: Wer die Prinzipien und Tendenzen der Hochtechnologie verstanden hat, nämlich in jeder Hinsicht immer kleinere und leichter zu handhabende Verlängerungen und Verbesserungen der Fähigkeiten des menschlichen Körpers, insbesondere des Gehirns zu bieten, d. h. des Sehens, Hörens, Speicherns und Abrufens von Informationen und Sinneseindrücken sowie deren Kombination und Darstellung, der kann bei genügender Intuition und Kühnheit im Denken auf solche Dinge kommen, lange bevor es den Technikern selbst einfällt.
(Wahrscheinlich sind Naturwissenschaftler und Techniker als Spezialisten und Fachidioten ohne Blick über das Ganze, bzw. ohne Sinn für das Wesen ihrer Zeit, weil sie nicht empfindend Beobachtende sind, sondern getriebene Handelnde, bzw. Ausführende, zwangsläufig die letzten, die darauf kommen.)

Da die technische Entwicklung in diesem Sinne stets gleich bleibt, ist es kein Kunststück, für den Laien erstaunliche Prognosen zu bilden, die sich später im wesentlichen erfüllen. Das ist der "Trick" hinter jeglicher Science Fiction.
Folglich muß man auch mit Prophezeiungen über technische Entwicklungen sehr vorsichtig sein, denn zukünftige Technik ist im Gegensatz zu schicksalhaften Ereignissen extrapolierbar!

Gruß
Taurec

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vielleicht doch?

IFan, Dienstag, 10.09.2013, 22:45 vor 3882 Tagen @ Taurec (2483 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Beim Smilie steht, "Das kann doch kein Zufall sein." Doch, ich denke schon, dass das Zufall sein kann. Nicht jeder hat die Bücher von Ernst Jünger gelesen (ich höre heute zum ersten Mal davon, dass der solche Science-Fiction-Sachen geschrieben hat), und wenn man sich mal auf dem Büchermarkt umguckt, sieht man, dass es hunderttausende gibt; in der Zeit von 1949 bis 1949 war die Zahl wohl auch nicht viel geringer. Dass unser angeblicher Fälscher das Buch gelesen und dann die Vorgaben plump übernommen hat, glaube ich nicht so ohne Weiteres.

Wenn die Bücher von Ernst Jünger so bekannt waren, musste er ja auch damit rechnen, erwischt zu werden; wenn sie nicht so bekannt waren und damit die Wahrscheinlichkeit geringer, erwischt zu werden, war auch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er sie selbst kannte und gelesen hat.

Dass die technische Entwicklung immer geradlinig verläuft, glaube ich nicht (bin auch selbst Techniker); man sehe sich z.B. mal Science-Fiction-Filme aus den Zwanzigern an, wie Metropolis; die Zukunft ist dort recht konservativ beschrieben, mit Doppeldeckern und Luftschiffen, die herumfliegen (man nagele mich aber jetzt nicht auf Details fest; ist aus dem Gedächtnis). Das ist eine fortgeschriebene Entwicklung des damaligen technischen Standes, die aber in der Zukunft so nicht bestätigt wurde. Es hat immer wieder Sprünge in der Entwicklung gegeben, die man sich so nicht vorstellen konnte und die z.B. auf revolutionären physikalischen Entdeckungen beruhten; die kann keiner extrapolieren.

Vielleicht hat jemand das Buch und kann weitere Vergleiche anstellen; wenn sich da viele weitere Übereinstimmungen zeigen, wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass Cisar abgeschrieben hat, wenn nicht - dann nicht. Wie sieht´s denn aus mit den räderlosen Wagen zum Beispiel? "Stäbe werden sie in den Händen halten, die Nutzen und Freude, gewandelt aber auch Tod und Verderben bringen können." - Was ist das denn? Kann ich mir nichts drunter vorstellen. Wird man wohl erst verstehen, wenn es so weit ist.

Vielleicht ist es ja auch andersrum, dass die Science-Fiction-Autoren in luciden Momenten kleine Eindrücke von dem erhaschen, was wirklich sein könnte.

Gruß, IFan

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sein könnte (!)

BBouvier @, Dienstag, 10.09.2013, 23:49 vor 3882 Tagen @ IFan (2516 Aufrufe)

<"Vielleicht ist es ja auch andersrum,
dass die Science-Fiction-Autoren in luciden Momenten
kleine Eindrücke von dem erhaschen, was wirklich sein könnte
.">

Hallo, IFan!

Durchaus! :ok:

Nur eben, daß hier der Fälscher in den 50ern behauptet,
diese Technik hätte eine rein fiktive "Sybille" 1635 (!) so prophezeiht!! :-D

=> :tonne:


Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Johann-Jacob Wendhals aus Wolfenbüttel

BBouvier @, Mittwoch, 11.09.2013, 04:01 vor 3882 Tagen @ IFan (2679 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 11.09.2013, 04:11

<"Dass unser angeblicher Fälscher das Buch gelesen
und dann die Vorgaben plump übernommen hat,
glaube ich nicht so ohne Weiteres.
">

Hallo, IFan!

Das ist aber doch gar nicht der Punkt!

Sondern das belegt, daß zum Zeitpunkt, in dem der Fälscher in den 50ern
seine "Ideen" einer frei erfundenen "Sybile" von 1635
andedichtet hat, ein tragbares Telefon mit Fernsehbildschirm
und Radio nun wirklich nicht mal besonders originell war.

Daß Dir dessen andere "Erfindungen" nichts sagen:
=>
"Stäbe werden sie in den Händen halten,
die Nutzen und Freude, gewandelt aber auch Tod und Verderben
bringen können.
" - Was ist das denn? Kann ich mir nichts drunter vorstellen. "
... weist nur auf die blühende Phantasie des Fälschers hin.

Kann ich aber auch! :yes:
=>
BB:
"Johann-Jacob Wendhals aus Wolfenbüttel hat nämlich im Jahre 1733
prophezeiht, einst wären jene Menschen allwissend und mächtig,
die in ihre auf Gummirädern schnell dahin rollende Fahrzeuge
eine sehr kostbare, kleine grüne Kiste schrauben würden, aus der
violetter, süßlicher Rauch entstöme."

So.
Und - weil Dir das natürlich rein nichts nichts sagt - folgerst Du nun ebenfalls,
das sei ein schlagender Beweis echter Prophetie? :-D

Beste Grüße auch,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

nicht überzeugt

IFan, Mittwoch, 11.09.2013, 08:31 vor 3882 Tagen @ BBouvier (2432 Aufrufe)

Hallo BB,

ich bin nicht überzeugt, dass es sich um eine Fälschung handelt.

Gruß, IFAn

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Text enthält zeitgenössische Elemente

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 11.09.2013, 10:17 vor 3882 Tagen @ IFan (2927 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 11.09.2013, 10:36

Hallo!

Alexander Gann ist es leider nur gelungen, den Text bis 1951, bzw. 1954 zurückzuverfolgen.

Recht viel älter kann er in dieser Form auch gar nicht sein.

Zum Beispiel kommt das Wort Roboter vor (Nr. 36 und Nr. 40 im Treubergtext).

"Die Bezeichnung robot wurde 1920 von Josef Čapek, einem bedeutenden Künstler geprägt, dessen Bruder Karel Čapek ursprünglich den Namen labori verwendet hatte, als er 1921 in seinem Theaterstück R.U.R. in Tanks gezüchtete menschenähnliche künstliche Arbeiter auftreten ließ, die dafür geschaffen worden sind, menschliche Arbeit zu übernehmen und dagegen revoltieren." (Quelle)

Folglich kann dieser Teil des Textes auch nicht früher entstanden sein. Interessanterweise wurde der Begriff "Roboter" von einem Tschechen erfunden, während Gann den Ursprung des Textes tatsächlich nach Tschechien zurückverfolgen konnte. Der Autor kannte sich aus in den nationalen Werken seiner Zeit.

Und in Nr. 39 heißt es:
"Durch geheimnisvolle Strahlen lassen sie Tiere zu ungeahnten Größen wachsen."

Bis ins 19. Jahrhundert war aber völlig unbekannt, daß es außerhalb des sichtbaren Lichts noch weitere "Strahlungen" gibt. Der Begriff "Strahlung" ist zwar alles andere als physikalisch präzise, jedoch liegt seiner Verwendung in dieser Form das moderne physikalische Weltbild zugrunde, wie es sich seit Maxwell (1864) entwickelte.

Folglich kann dieser Teil des Textes auch nicht früher entstanden sein.

Das leuchtet unmittelbar ein. Ein hypothetischer Seher im 17. Jahrhundert kann Dinge, die zwar tatsächlich existieren, aber nicht Teil seines physikalisches Weltbildes sind, weder sehen, noch überhaupt formulieren. Damit meine ich Strahlungen an sich, denn Wachstumsstrahlen gibt es überhaupt nicht!

Daß zwischen dem angeblichen Sterbedatum der historisch nicht nachweisbaren Seherin und der frühesten Nachweisbarkeit ihrer angeblichen Aussagen rund 300 Jahre liegen, in denen nichts darüber zu hören war, sollte doch alle Alarmsirenen heulen lassen. Es wäre schon sehr leichtfertig zu glauben, der Text stammte tatsächlich von dieser Frau.

Tatsächlich handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Konglomerat aus Erfindungen und Versatzstücken anderer Prophezeiungen, das dieser fiktiven Frau zugeschrieben wurde. Das bedeutet nicht, daß nicht einzelne Sätze (vor allem die nicht technischen) einen wahren Kern haben könnten. In dieser Zusammenstellung, in dieser Kombination sind sie wegen der großen Zweifelhaftigkeit der Quelle aber kaum brauchbar.

Beispielsweise bietet die Nr. 54 des Treubergtextes eine erstaunliche Beschreibung der Vernichtung Prags, die das ergänzt, was der Waldviertler aus der Ferne sah (Erdbeben, Orkan, "Feuerball", Stickgase, Erdriß, Finsternis):

„Die Zeit der Erfüllung ist gekommen. Von der Teynkirche höre ich zehn dumpfe Schläge. Ein fürchterlicher Orkan braust über die Stadt. Langsam und trübe wälzen sich die Fluten der Moldau dahin. Graugrüne Schwaden durchziehen die Gassen. Mensch und Vieh windet sich in Krämpfen. Die Erde bebt. Felsen fliegen durch die Luft. Mauern bersten, der Hradschin steht in hellen Flammen. Überall gibt es Feuer. Klüfte öffnen sich, alles versinkt in die Tiefe. Vom Vysehrad wälzt sich ein ungeheurer Feuerball, alles vernichtend, was fleißige Menschenhände geschaffen haben. Die Stadt liegt in Schutt und Asche. Die Erde tut sich auf Alles wird in die Tiefe gerissen. Aus den Gräbern wälzen sich die Skelette. Das Licht ist erloschen, Finsternis herrscht überall, nur das Heulen des Sturmes verdeckt das Unglück. Dort, wo einst der stolze Dom stand, ist nur noch undeutlich der blutrote Ball der untergehenden Sonne zu sehen. Es ist vorbei… Ein babylonischer Fluch ist in Erfüllung gegangen.“

Ein wahrer Kern? (Mir wäre das nur recht!)

Mit dem Jüngertext wollte ich zeigen, daß es um 1950 nicht unmöglich war, sich Mobiltelephone mit internetähnlichen Eigenschaften überhaupt vorzustellen. Daß der Autor von Jünger abgeschrieben hat, war reine Spekulation meinerseits.
Wer weiß, welche technischen Spekulationen zu dieser Zeit noch verfaßt wurden, die der Autor vielleicht gelesen hat? Die Fixierung auf Technik, die für Schauungen und Prophezeiungen völlig atypisch ist, scheint mir jedenfalls auf ein besonderes technisches Interesse des Autors hinzudeuten.

Im Grunde sind die technischen Innovationen, die im Text genannt werden, aber äußerst vage. Stäbe, die Unheil bringen, sich drehende Scheiben im Boden, auf die man Öl schüttet. Na ja...
Man sollte sich mal ansehen, was von dem Text seit den fünfziger Jahren überhaupt eingetroffen ist, wenn man abzieht, was
1. um 1950 bereits existierte, bzw. Geschichte war (z. B. die bleuchteten Straßen und Stubenheizungen)
2. man sich um 1950 nach jüngerscher Manier denken konnte, bzw. was prognostizierbar war.
Da bleibt nämlich eigentlich nichts.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Da sind Argumente drin

IFan, Mittwoch, 18.09.2013, 11:36 vor 3875 Tagen @ Taurec (2331 Aufrufe)

Hallo Taurec,

hatte keine E-Mail bekommen, deswegen hatte ich nicht gemerkt, dass Du nochmal was geschrieben hattest. Habe ich erst jetzt gelesen. Bitte um Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte.

Also, da sind tatsächlich Argumente drin, die erwägenswert erscheinen. Besonders das mit den Strahlen und dem Roboter (Worte, die es früher so noch nicht gegeben haben könnte). Man könnte das jetzt so hininterpretieren, dass ein früherer Bearbeiter schon die Beschreibungen, die Sybille benutzt hatte, in modernere Worte umgearbeitet hatte, aber das geht mir jetzt zu weit und ist mir zu spekulaktiv. Vermutlich hast Du Recht.

Also, ich lasse das jetzt mal so stehen.

Schade, dass da schon wieder so ein Wurm war, auf den man ´reingefallen ist. Wenn es nicht so viele unseriöse Täuscher gäbe, wäre die Welt viel schöner (und zuverlässiger).

Ob Prophezeiungen seriös sind oder nicht, ist eben schwer abzuschätzen; im Grunde geht es erst dann, wenn sie eingetroffen sind und eigentlich auch alle eingetroffen sind - aber dann sind es keine Prophezeiungen mehr.

Dann müssen wir mal weiter suchen nach seriösen Quellen, die auch was bringen, also, wo nicht drinsteht, "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist."

Gruß, IFan

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"Überzeugungen"

BBouvier @, Mittwoch, 11.09.2013, 13:20 vor 3881 Tagen @ IFan (2636 Aufrufe)

Hallo BB,

ich bin nicht überzeugt, dass es sich um eine Fälschung handelt.

Gruß, IFAn

Hallo, IFan!

Ja ... verstehe ...
Es ist eben immer recht betrüblich, wenn nüchterne Tatsachen
einem seine Glaubensvorstellungen vermiesen.

Viel schlimmer jedoch, falls bei derlei das gesamte,
sich mühsam erarbeitete Weltbild bedoht ist:
Da kämpfen Manche dann mit Zähnen&Klauen, wenn der Teppich droht,
unter den Füßen ins Rutschen zu kommen. :-)

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wahscheinblich hast Du Recht

IFan, Mittwoch, 18.09.2013, 11:43 vor 3875 Tagen @ BBouvier (2403 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

hatte keine E-Mail bekommen, deswegen hatte ich nicht gemerkt, dass Du nochmal was geschrieben hattest. Habe ich erst jetzt gelesen. Bitte um Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte. Das Gleiche galt für Taurec.

Also, in dem Beitrag von Taurec sind tatsächlich Argumente drin, die erwägenswert erscheinen. Besonders das mit den Wörtern für Strahlen und dem Roboter. Aber das habe ich in der Antwort auf seinen Beitrag schon geschrieben und will ich hier jetzt nicht wiederholen, damit Ihr nicht beide Male das Selbe lesen müsst.

Also, ich glaube, ich sollte mir das mit der Einschätzung von Gann tatsächlich nochmal überlegen. Vielen Dank für den kritischen Beitrag, der mich vielleicht wieder auf die richtige Spur bringt.

Gruß, IFan

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Danke sehr, IFan! - Ein unlöbliches und wüstes Konglomerat - fürwahr!

BBouvier @, Mittwoch, 18.09.2013, 13:42 vor 3874 Tagen @ IFan (2423 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 18.09.2013, 13:52

Sehr souverän!

Der uns heute vorliegende Gesamttext setzt sich offenbar
aus mehreren, allerdings böse ineinander verschachtelten
"Zwiebelschalen" zusammen ... aus tatsächlich teilweise
im Böhmischen umlaufenden alten Prophezeiungen,
die durchaus einen treffenden Kern haben mögen,
als eben leider auch aus erst im Laufe der Zeit "ex eventu"
hinzugefügten Fälschungabschnitten zu geschichtlichen Begebenheiten
sowie dann zu guter Letzt - und schließlich erst in den
50er Jahren frei fabulierten und rein auf "Technik" (!)
bezogenen - Zusätzen kontemporärer Fälscher "letzter Hand":
=>
Ein unlöbliches und wüstes Konglomerat - fürwahr!

Allein die Aussagen zum "Naturgeschehen" (Impakte etc.)
sind m.E. glaubhaft und plausibel, weil im Text bereits
nachzuweisen, bevor die Wissenschaft derlei überhaupt
herausgefunden und sich zu eigen gemacht hat.

Allerdings dürften selbst diese Stellen nicht aus der
Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammen.
Und mit Sicherheit auch nicht von dieser rein fiktiven "Sibylle"!

Insofern wird auf den "Daniel" der Bibel verwiesen,
den man ebenfalls erst rund 500 Jahre später,
gegen 165 "vor", erfunden und ihm dann
alle möglichen "Prophezeihungen" angedichtet hat,
die bis 165 "vor" logischerweise dann auch ganz genau eingetroffen sind. :-D

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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