Der deutsche Kaiser (Schauungen & Prophezeiungen)

Keynes, Donnerstag, 01.09.2011, 15:42 vor 4627 Tagen (3601 Aufrufe)
bearbeitet von Keynes, Donnerstag, 01.09.2011, 15:55

Hallo,

ich habe diesen älteren Faden über den Kaiser gefunden und
würde gerne einige Gedanken darüber verfassen.
Da aus diesem Faden-
https://schauungen.de/forum/index.php?id=5022
-die Theorie herausgeht der Kaiser sei letztendlich nur ein
"frommer" Wunsch auf Bibelbasis.

Im Endeffekt gings um die Frage warum der Papst
(ob nun Ratzinger oder ein Anderer) überhaupt nach Köln reisen
sollte um dort jemnden zu krönen.
In den Feldpostbriefen kommt ja kein Kaiser vor sondern nur der
Papst welcher ins zerstörte Köln kommt.

Meine Gedanken sind folgende:
Nehmen wir an der Ratzinger sei der gemeinte Papst,
dann hätte er zwei Gründe um nach Köln zu reisen.

1. Die Kunde über den Sieg der Deutschen und Franzosen ist bis in sein Versteck
vorgedrungen und er will sich nun dorthin begeben wo die Sieger im
Allgemeinen versammelt sind (=> Rheingebiet-Köln) um sie zu beklückwünschen.
(wäre nicht das erste Mal dass ein Religionsführer solches tut!)
Vielleicht aber auch im Hintergadanken um Diejenigen zu treffen die
dann (noch) was zu sagen haben. => Politiker gibt's dann keine mehr.

Dort ankommend trifft er die Entscheidung, vielleicht beeinflußt durch die Siegeseuphorie der Menschen, den Heerführer zum Kaiser zu krönen.
Es heißt ja: die Menschen werden sich einen Bauer zum Kaiser wählen...
=> zum obigen Satz komm ich nochmals zurück.
Quasi, das Volk schreit nach einem Kaiser, er gibt ihnen einen.

2. Der Papst (ob Ratzinger oder Anderer) geht aus dem selben Grund
(wie oben erwähnt) nach Köln jedoch bereits in fester Absicht dort den Heerführer
zu krönen!
Der Imperator weiß natürlich nicht wer er eigentlich ist, bis zum Zeitpunkt der
Krönung.
___________________________________

Der Grund aber warum der Papst nach Köln reisen sollte ist der dass er dort schlicht und einfach die Sieger trifft und er trifft sie eben nicht in Berlin, Dresden oder München sondern dort wo die Endschlacht war.
Daraus resultierend ist es völlig egal ob nun der krönende Papst Deutscher ist oder nicht.

BB schrieb:

Stirbt Ratzinger vor dem Russischen Feldzug,
dann ist uns der Kaiser sicher.

Nein sehe ich nicht so, denn nach den oben genannten Thesen
kann es jeder Papst igendeiner Nation sein.

Taurec schrieb:

Warum fährt er in einer Katastrophenzeit überhaupt in eine Stadt?
Das sind genau die Orte, die man am meisten meiden sollte.
Er muß einen wahrhaft wichtigen Grund haben, sich mitten ins
Katastrophengebiet zu begeben. Das macht er nicht, um sich Trümmer anzuschauen. Er >würde es auch nicht allein der siegreichen Heerhaufen wegen tun. => Er macht es >wegen des Imperators.

Er reist ja eben genau wegen dem (siegreichen) Heerhaufen dorthin um eben ihren
Anführer zu treffen, welchen er wiederum (ob spontan oder bereits vorher in fester Absicht) zum Kaiser krönt!
Würde zb. eine spanische Delegation, einen Monat nach Kriegsende,
die neue deutsche Führung oder die Sieger treffen wollen so würde sie nicht nach Berlin oder Paris gehen sondern dort wo sie zum Zeitpunkt des Sieges vermutet würden=> Köln und Umgebung

Abgesehen davon müsste man noch das Flutszenario mit einschließen,
weswegen zb. Berlin und der gesamte Norden überflutet wäre.
Der Osten Deutschlands vermutlich noch von fliehenden Russen durchzogen wäre,
gelber Strich etc....jedenfalls wäre der Osten vermutlich noch zu unsicher!


Eine Frage von mir wäre:

Laut Prophezeiungen wird es ja eigentlich zwei wichtige Personen geben,
zumal den Bauernkaiser und erst dann nach seinem Tode (offiziel) der Imperator.
Antonius v. Achen (sinngemäß): der Kaiser wird ein Jahr und einen Tag lang regieren und dann sterben. Der, der nach ihm kommt ist ein Mann auf den die Welt lange gehofft hat....genannt röm. Kaiser.

So, wen von den beiden krönt der Papst, bzw. wenn der Papst den Imperator krönt,
wer krönt dann den Bauernkaiser.
Der Bauernkaiser findet sich ja fast in jeder dt. Quelle.
Wer ist wer?


Bitte um Verständnis dass ich diesen Faden nochmals ins Rollen bringe,
Grüsse
Key

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Bauernkaiser

BBouvier @, Donnerstag, 01.09.2011, 16:37 vor 4627 Tagen @ Keynes (3305 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 01.09.2011, 16:57

Hallo, Keynes!

Diese Sache ist komplex und einigermaßen
vertrackt.

Meiner Auffassung nach treffen sich hier mehrere
"Vorstellungen/Interpretationen"
- auch bei den "Berichten" der Seher -
die zu irrigen Folgerungen späterer Schreiber führen.

Ich versuche mal die Gedanken-Fäden, die m.E. auch in der Literatur
zu irrigen Schlüssen geführt haben, zu entwirren:
- "gesehen" wird in alten Zeiten zwar ein "Kaiser",
der ist jedoch kein Hohenzoller, Wettiner, Habsburger, Wittelsbacher
oder dergleichen ... der stammt definitiv nicht aus dem Hochadel
und der ist womöglich nicht einmal überhaupt von Adel...kurz:
Es handelt sich dabei um einen Bürgerlichen,
um einen "wie wir" ... um einen => schlichten "Bauern" sozusagen.
- mit dem Imperator auf den Thron endet der
*in den jetzigen Republiken auch nur hypothetische*
Anspruch auf die Kaiserwürde der Habsburger bzw. der Hohenzollern:
Sie mögen fiktiv oder anlässlich in Köln auch durchaus real
auf ihren Herrschaftsanspruch zugunsten des Imperators
offiziell verzichten
- der Interpret hat nun einmal die Aussage (simpler) "Bauernkaiser"
und zugleich die Information:
"Ein ganz überaus frommer, tüchtiger,gottgeschenkter
überragender/einmaliger/beliebter etc.
=> "Über- Großkaiser" ... und Jener kann nun doch kaum
identisch mit dem simplen "Bauernkaiser" sein?? :-D
- diese beiden Informationen "beissen" sich nämlich.
Und unter Einbeziehung der Information "Abdanken" vermeint der Interpret nun,
die Lösung seines (!) Dilemmas sei ein "Bauernkaiser",
der wohl zugunsten des "richtigen" Kaisers
nach kurzer Zeit wieder abdanke.
=>
Und schon ist alles bestens und gleich auch "ganz logisch" geregelt! :yes:

Grüsse auch!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Bauernkaiser

Keynes, Donnerstag, 01.09.2011, 18:32 vor 4627 Tagen @ BBouvier (3026 Aufrufe)

Hallo BB

danke für die kurze Auflistung!

Eigentlich bin ich auch hier völlig einverstanden, ich hatte schon selber
Gedankenspiele in diese Richtung.

Außer bei Antonius v Achen wüßte ich auf die Schnelle auch keine weitere Quelle die
zwei Kaiser erwähnt.

Jedoch bereitet mit Antonius deswegen sorgen weil er zu beiden Personen Ergänzungen dazugibt die sie eindeutig als zwei verschieden Charaktere darstellen.

Der alte Bauernkaiser regiert ein Jahr und einen Tag und stirbt dann,
der nach ihm die Kaiserkrone trägt wird ein Mann sein auf den die Welt lange
gehofft hat...

Er trägt also nach ihm die Kaiserkrone.

Dazu käme jetzt noch der Waldviertler der wiederum zum Kaiser sagte:
als Schulkind noch Hitlers reden gehört... (falls Aussage echt!)
=> demenstprechend ein alter Mann sein muss!

Und irgendwo hatten wir noch die Quelle mit der Aussage des 28! Jährigen Mannes
welcher vom Mittag kommt und im Osten aufgewachsen ist, nicht von leblichen Eltern.
Müsste nachschauen, entschuldigt. (Lehnin?, Heisterbach?)

Vielleicht aber auch tatsächlich ein Bauernkaiser und dann der gesamteuropäische Imperator (neuer Cäsar), wäre ja nur ein Jahr später?

Grüsse
Key

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der Bauernkaiser stirbt passend auch gleich weg...

BBouvier @, Donnerstag, 01.09.2011, 22:26 vor 4627 Tagen @ Keynes (3081 Aufrufe)

Hallo BB

danke für die kurze Auflistung!


Hallo, Keynes!

Nicht dafür! *gg*

Eigentlich bin ich auch hier völlig einverstanden, ich hatte schon selber
Gedankenspiele in diese Richtung.

Fein!


Außer bei Antonius v Achen wüßte ich auf die Schnelle auch keine weitere Quelle die
zwei Kaiser erwähnt.

Halb so schlimm, denn bei Antonius
steht ja nichts dergleichen!


Der alte Bauernkaiser regiert ein Jahr und einen Tag und stirbt dann...

Wie ich schon sagte:
Wegen der Diskrepanz "einer von uns/nichtadelig"
und "Grosskaiser" lässt man den einen
eben nach einem Jahr sterben und ist damit aus dem Schneider.

Dazu käme jetzt noch der Waldviertler der wiederum zum Kaiser sagte:
als Schulkind noch Hitlers reden gehört... (falls Aussage echt!)
=> demenstprechend ein alter Mann sein muss!

Auch das hatten wir hier bereits mehrfach.
Für Neueinsteiger:
Der WV hatte seine Schauungen mit 19 Jahren
und vor bald 6 Jahrzehnten.
Und immer wieder "sah" er dabei Situationen
"durch die Augen eines Dritten".

Und bei dieser Vision sah er sich selbst gekrönt:
Nahm das für bare Münze!
=>
Das ist er selber! - sagt er uns damit durch die Blume!

Er sagt, ein österreichischer Bauer
werde Kaiser:
Er selber!

Und der habe im Radio noch Hitler gehört:
Er selber ist das! ... geboren 1938!
So kommt der WV zu dieser Auffassung!

Er sieht sich ja auch als Kommandeur eines
Panzerverbandes! ... aber wie ein dilettierender Zivilist,
der bald auf die "80" zugeht, dazu wohl käme:
Darüber hat er ganz offensichtlich nicht nachgedacht.

Und Kaiser wird er auch nicht.

Beste Grüsse,
BB

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Antonius von Aachen dazu:

BBouvier @, Samstag, 03.09.2011, 16:19 vor 4625 Tagen @ BBouvier (3014 Aufrufe)

Außer bei Antonius v Achen wüßte ich auf die Schnelle auch keine weitere Quelle die
zwei Kaiser erwähnt.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Halb so schlimm, denn bei Antonius
steht ja nichts dergleichen!

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Antonius von Aachen:
=>
"...Dort war die letzte Schlacht,
ebenfalls zu ihren Ungunsten.
Die Leute freuten sich, endlich die Preußen los zu sein.
Sie klatschten in die Hände, und ihre Gesichter strahlten
vor Freude.
Nun wurde ein neuer Kaiser in Deutschland gewählt;
er schien ungefähr vierzig Jahre alt zu sein.
Der neue Kaiser und der Papst hatten eine Zusammenkunft."

Und das war es dort auch schon.

Gruss,
BB

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beliebiger Papst

BBouvier @, Donnerstag, 01.09.2011, 17:06 vor 4627 Tagen @ Keynes (3072 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 01.09.2011, 17:15

Hallo, Keynes!

Du schreibst - Zitat- :

BB schrieb:

Stirbt Ratzinger vor dem Russischen Feldzug,
dann ist uns der Kaiser sicher.

Nein sehe ich nicht so, denn nach den oben genannten Thesen
kann es jeder Papst igendeiner Nation sein.

::::::::::::::::::::::::::::::

Meine Aussage lautete vollständig:
=>
"Stirbt Ratzinger vor dem Russischen Feldzug,
dann ist uns der "Kaiser" sicher.
Dann!

Denn:
Weswegen sonst wohl sollte:
1)
ein beliebiger Past ausgerechnet gleich nach Köln kommen?
Wenn denn nicht zur "Kaiserkrönung"?...

Offenbar hast Du mich missverstanden.
Ratzinger, als Deutscher, hätte nämlich womöglich auch
andere Gründe, sich während der italienischen Wirren
in Deutschland aufzuhalten
oder gleich "danach" seine alte Heimat zu besuchen:
=>
Ein anderer Papst wohl kaum.


Beste Grüsse!
BB

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beliebiger Papst

Keynes, Donnerstag, 01.09.2011, 18:19 vor 4627 Tagen @ BBouvier (2957 Aufrufe)

Hallo BB,


Offenbar hast Du mich missverstanden.
Ratzinger, als Deutscher, hätte nämlich womöglich auch
andere Gründe, sich während der italienischen Wirren
in Deutschland aufzuhalten
oder gleich "danach" seine alte Heimat zu besuchen:
=>
Ein anderer Papst wohl kaum.


Einverstanden, Ratzingers Grund wäre wohl sicher (auch) der, er wolle sehen wie es seinem Heimatland ergangen ist.
Vom Imperator keine Spur!

Will aber ein "beliebiger" Papst die Sieger höchstpersönlich treffen
dann muss er zwangsläufig nach Köln!
Das sagt aber nichts über seine Nationalität aus.
Wollte ein italienischer Papst ebenso die Sieger treffen so müsste er ebenfalls
dorthin wo die Sieger sich befinden=> Köln

Wollte Ratzinger die Sieger nicht treffen dann wäre mir Köln ein Rätsel.
Taurec dementsprechend:

Und darüber hinaus machte für Ratzinger viel mehr Sinn, nach Bayern zu kommen, denn >das ist erstens sicherer, zweitens seine Heimat. Warum sollte er nach Köln kommen, >sich einen Trümmerhaufen anschauen und fürder gar nichts anderes machen?

Aber ein weiterer Grund der mir erst beim Schlusswort einfiel könnte auch der sein.
Ratzinger (oder sonst wer) geht nach Köln-Umgebung weil dort die größten Schäden, Opfer zu beklagen sind weil eben dort der Endkampf war.
Er will das bisschen Menschen treffen die überlebt haben.
Er will direkt ins Katastrophengebiet und trifft dort (vielleicht unerwartet) die Sieger. Den Rest kennen wir.

beste Grüsse
Key

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Papst in Köln

BBouvier @, Donnerstag, 01.09.2011, 22:09 vor 4627 Tagen @ Keynes (2975 Aufrufe)

Will aber ein "beliebiger" Papst die Sieger höchstpersönlich treffen dann muss er zwangsläufig nach Köln!
Das sagt aber nichts über seine Nationalität aus
.

Hallo, Keynes!

Du hast mich noch immer nicht verstanden.

Ich hatte gesagt, die Wahrscheinlichkeit
der Richtigkeit der Aussage hinsichtlich einer Zeremonie im Köln
erhöhe sich drastisch, falls in Rom kein Deutscher (mehr)
als Papst regiere. Denn einer anderer Nationalität
hätte doch überhaupt keinen Grund, dorthin zu reisen!
Ausser eben, einer solchen Zeremonie wegen!

Der Papst in Paris (!) bei der Kaiserkrönung Napoleons:
=>
[image]

Beste Grüsse,
BB

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Resultat daraus

Keynes, Donnerstag, 01.09.2011, 22:21 vor 4627 Tagen @ BBouvier (2916 Aufrufe)

Du hast mich noch immer nicht verstanden.

Ich hatte gesagt, die Wahrscheinlichkeit
der Richtigkeit der Aussage hinsichtlich einer Zeremonie im Köln
erhöhe sich drastisch, falls in Rom kein Deutscher (mehr)
als Papst regiere. Denn einer anderer Nationalität
hätte doch überhaupt keinen Grund, dorthin zu reisen!
Ausser eben, einer solchen Zeremonie wegen!

Das hattest du aber so auch nie geschrieben!
Ist aber egal ich verstehe was du meinst.:-)

Jetzt bliebe nur noch eine Frage zu klären.
Wenns kein Deutscher ist, ist dann die Zeremonie (Krönung) in Köln
ein vom Papst beabsichtigtes Unterfangen oder wurde er vom Heerführer nach Köln gerufen um sich dort zum Kaiser krönen zu lassen.


Grüsse
Key

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Systemkonformität

BBouvier @, Donnerstag, 01.09.2011, 23:18 vor 4627 Tagen @ Keynes (3008 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 01.09.2011, 23:42

Ist aber egal ich verstehe was du meinst.:-)


Danke, Keynes!

...ist dann die Zeremonie (Krönung) in Köln
ein vom Papst beabsichtigtes Unterfangen
oder wurde er vom Heerführer nach Köln gerufen
um sich dort zum Kaiser krönen zu lassen?

Schwer zu sagen... = Henne&Ei...wirklich wichtig?

Napoleon nutzte den Mythos der Römischen Kirche,
sich als Nachfolger der Imperatoren und
(frz.) "Empereur" zeremoniell krönen zu lassen:
Da kam der Papst gleich eilfertig dahergedackelt
wie ein gescholtener Lakai.
Was blieb ihm denn auch anderes übrig?

In "unserem" Falle dürften sich die Interessen Beider
jedoch zum gegenseitigem Vorteile bestens ergänzen.

Der Imperator wird in jedem Falle Imperator:
Papst hin oder her.
Ich meine, der Papst ist rein politisch in der schwächeren Position.

Jedoch mag (s. Napoleon) der Segen der Kirche
dem Imperator äusserst nützlich erscheinen.
Aber auch die Unterstützung des Imperators
dem Papste!

Das ist aber nicht alles, nicht einmal das zentrale Anliegen:
Der Imperator nutzt das "Christentum" als die sein Reich
einigende, irrationale Klammer.

Einschub:
Dazu möge dann noch das verständliche Bestreben treten,
"christlich-abendländische Werte" in den Gemütern erneut
zu verankern:
- Treue
- Aufrichtigkeit
- Fleiss
- Spiritualität
- Gemeinsinn
- Standhaftigkeit

Ja, ich weiss:
Genauso könnte man ganz "zurück zu den Wurzeln",
zu den "alten Germanen"...ich sehe da einen so grossen
Unterschied im Alltag eigentlich nicht.
Ausgenommen die äussere Form.

Vergleichbar mit dem späten Rom, nachdem allen
Reichsbewohnern das Römische Bürgerrecht
verliehen worden war.
Die Zeremonie der Vergöttlichung der Cäsaren einte
alle Menschen des Imperiums - ganz gleich, welcher Zunge:
=> Eine Art öffentlicher Loyalitätsbekundung zu "Rom".
Nur ein paar wenige Christen randalierten
frei nach Brian:
"Wir sind alle Individuen!"
...und stellen sich damit hochmütig ausserhalb
der Gesellschaft als Totalverweigerer:
"Kampf dem System!"

Und das mag sich in Europa mit "halsstarrigen"
Moslems durchaus wiederholen!

So etwa.

Beste Grüsse,
BB

--
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Papst und Köln

lissi, Donnerstag, 01.09.2011, 22:50 vor 4627 Tagen @ BBouvier (3121 Aufrufe)

Hallo,

war es nicht so, dass der Papst nach Köln flieht, nachdem die Roten die Roten ermordet haben oder so ähnlich? Also erst mal keine Fun-Reise an sich. Und wenn von Osten schon die Heerzüge nahen, da ist wohl nichts mit Flucht nach Bayern, dann schon besser von Italien weg den Rhein hoch. Das mit der Krönung ergibt sich dann wohl später, wenn er schon mal in Köln ist...
Klar, ich gehe davon aus, dass der "Greis mit Silberhaar" Herr Ratzinger ist.
Und mit Köln ist der Papst ohnehin verbunden: man denke an den Weltjugendtag 2005 und was noch gewichtiger ist, das Kölner Dreigestirn hat den Papst 2011 in Rom besucht! :-D
Die Symbolik ist unverkennbar: die drei Weisen aus Köln, in deren Namen ein Stern enthalten ist (Dreigestirn), weisen den künftigen Weg. :-)
Nun ja, vielleicht sollte ich so spät am Abend nicht mehr schreiben ...:-|

Papst/Kaiser in Köln, d.h. in Köln gibts Leben

Joe, Freitag, 02.09.2011, 09:18 vor 4626 Tagen @ lissi (2995 Aufrufe)

und die Stadt bzw das Umland ist allenfalls nur (kurz) überflutet worden. Dann bin ich ja am Oberrhein relativ sicher vor der Flut. Eine gute Nachricht :-)

Überflutungen in Köln

Keynes, Freitag, 02.09.2011, 11:36 vor 4626 Tagen @ Joe (3014 Aufrufe)

Hallo

habe erst heute wieder dieses Buch bei "google-books" gefunden.

http://books.google.com/books?id=XcA5AAAAcAAJ&pg=PA19&dq=Die+Malachias-Weissagung+%C3%BCber+die+P%C3%A4pste&hl=de#v=onepage&q&f=false

Quelle- Johann Vatiguerro bzw. Cäsarius

ein kleiner Auszug-Seite 24:
...mehrere Städte und Festungen am Po, an der Tiber, dem Rhein, der Rhone
und der Loire werden durch außerordentliche Überschwemmungen und Erdbeben zerstört
.


Grüsse
Key

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Fluten, Umwälzungen und "Überschwemmungen"

BBouvier @, Freitag, 02.09.2011, 13:34 vor 4626 Tagen @ Keynes (2974 Aufrufe)

Hallo, Keynes!

Dieser Herr zitiert dort aber doch nur das,
was er zuvor bei Nostradamus gefunden hatte! :-D

Müsste ich dort nur ein wenig suchen,
jedoch bin ich schon fast aus der Tür, Richtung München...

Und was "Überschwemmungen" betrifft,
so handelt es sich bei "Fluten", "Überschwemmungen",
"Beben", "Umwälzungen" und dergleichen
bei Nostradamus nur allzuoft und klar erkennbar
um politische Umstürze, Revolutionen und dergleichen.

In diesem Falle mag (!) es sich nicht so verhalten,
jedoch...

Beste Grüsse!
BB

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Gott Mammon statt Gott J. - und schon macht Vieles Sinn

Wintermond, Donnerstag, 01.09.2011, 19:46 vor 4627 Tagen @ BBouvier (3070 Aufrufe)

>>
Ratzinger, als Deutscher, hätte nämlich womöglich auch andere Gründe,
sich während der italienischen Wirren in Deutschland aufzuhalten

Ein anderer Papst wohl kaum.
<<

Wie wär's mit diesem Grund. Der Erzbischof von Köln leitet die reichste katholische Provinz der Welt. Köln überweist nicht nur den weltweit höchsten monatlichen Tribut nach Rom, sondern hat auch Rücklagen in unvorstellbarer Höhe angehäuft.

Bürogebäude, Industriegebiete, Berge, Wälder, agrarische Ländereien, Wertpapierbesitz in Milliardenhöhe. Anteile im Bereich Pharma, Maschinenbau, Rüstung - nur drei Beispiele für Investments welche sowohl von Krieg als auch von Wiederaufbau saftig profitieren.

Weiters gibt es recht intensive Gerüchte über umfangreiche Rücklagen in Gold und Silber. Die ehrwürdigen Heiligen sind nicht so dämlich wie das Volk dem sie gegen monatliche Überweisung einen Gott verkaufen. Keine Sparbücher. Die Herrschaften investieren krisenfest.

Und nun nehmen wir die Schauungen her. In Rom hat man die Purpurträger an die Laternen gehängt und ihre Paläste geplündert. Dort ist vorerst nicht viel zu holen. Im europäischen Norden versauen Naturkatastrophen die Rendite, im Osten und Süden die vor- bzw. abrückenden Russen. In Ländern wie Spanien und Portugal wird es vergleichsweise ruhig sein, aber Nichts wird mehr funktionieren. Frustrierende Zeiten für päpstliche Kassierer.

In Köln hingegen wird - typisch Deutsch - die Buchführung bis zum Schluss perfekt sein.

Wer hinterher auf die Kölner Milliarden zugreifen will, der muss dort anwesend sein wo die Titel und Dokumente deponiert sind. Und sei es nur, um diese Titel und Dokumente verschwinden zu lassen und Passende zu fälschen.

Köln ist das europäische Sparschwein der Organisation. Dieses Detail sollte man bei allen Deutungsversuchen im Hinterkopf behalten.

Mit besten Grüßen
Wintermond

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Soll und Haben

BBouvier @, Freitag, 02.09.2011, 02:43 vor 4626 Tagen @ Wintermond (3079 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 02.09.2011, 02:54

[image]


Buchführung perfekt...
Wertpapierbesitz in Milliardenhöhe.
Anteile im Bereich Pharma, Maschinenbau, Rüstung...
Wer hinterher auf die Kölner Milliarden zugreifen will...

Hallo, Wintermond!

"Hinterher" sind fiktiv sich in Köln (wieso denn dort und nicht
in der römischen Finanzzentrale?) befindliche Schuldverschreibungen,
Aktien, Firmenbeteiligungen nun nicht mehr existierender
Betriebe und Konzerne, Banknoten und dergleichen genauso viel wert
wie die dunkelblaue Tintendruckerfarbe unter dem Daumennagel
Deines freundlichen Bankangestellten, die der
herzlich lachend vorweist, nachdem er damit über die Seite
Deines Sparbuches gefahren ist, als Du das zwecks
Auszahlung des dort notierten Habenbetrages vorgelegt hast. :-D

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Grüsse auch!
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Kommt darauf an, was man erwartet

Wintermond, Freitag, 02.09.2011, 14:33 vor 4626 Tagen @ BBouvier (2976 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Freitag, 02.09.2011, 15:01

Wenn uns die Weltenwende ins Mittelalter zurückbombt, ist natürlich Alles weg.

Ich dagegen gehe davon aus, dass multinationale Konzerne - wenn auch in stark angeschlagener Form - weiter bestehen werden. Und somit auch die Anteile welche die Kölner Filiale hält. Die Besitzverhältnisse sind an zehntausenden Orten rund um den Globus simultan abgespeichert. Diese Informationen gehen auch dann nicht unter wenn die halbe Welt eingeäschert wird.

Die Besitzungen der Kölner Filiale sind nach meinem (durchaus beschränkten) Wissen in Deutschland eingetragen, mit deutschen Rechtssubjekten als Inhaber. Da wird man - zumindest vorübergehend - unmittelbar vor Ort agieren müssen, wenn man das Sparschwein schlachten will.

Zigtausende Hektar Landbesitz werden auch nach dem großen Durchspülen und Durchrütteln einen ganz realen Marktwert haben.

Gold und Silber. Ich bin recht sicher, dass die Deutschen als Einzige im gesamten katholischen Syndikat beträchtlich in diesen speziellen Wertspeicher investiert sind. Wenn die Kölner es schaffen, wenigstens einen Teil ihrer Barren und Münzen vor den Befreiern zu verstecken, werden sie hinterher das populärste religiöse Reiseziel der Welt sein. Gott persönlich würde vorbeischauen um sich eine Scheibe abzuschneiden.

Gott mag gut gefüllte Tresore. Das war immer so.

Mit besten Grüßen
Wintermond

Wirtschaft nach dem Krieg

Alex, Freitag, 02.09.2011, 21:29 vor 4626 Tagen @ Wintermond (3091 Aufrufe)

Hallo Wintermond,

interessant was Du schreibst.
Es hört sich beinahe so an als würde sich nach dem Krieg nicht grundlegendes im Wirtschaftssystem ändern.
Das glaube ich aber nicht.

"Nicht die politischen Lehren Hitlers haben uns in den Zweiten Weltkrieg gestürzt. Anlaß war diesmal der Erfolg seines Versuches, eine neue Wirtschaft aufzubauen ohne Goldstandard und internationale Börse. Die Wurzeln des Krieges waren Neid, Gier und Angst."
---J.F.C. Füller, Britischer General und Historiker in seinem Buch "Der Zweite Weltkrieg".

Das gleiche erklärt auch Botschafter Rakowskij im Rakowskij Protokoll: dass Hitler ein
Finanzsystem "erfand", welches so gefährlich war, dass man Hitler und sein Deutschland sofort versichten musste bevor sich andere Länder das abgucken würden.
---> "das würde zu Wohlstand für jeden und für immer führen, das konnten wir nicht zulassen" so Rakowskij fast wörtlich.

Was ich damit sagen will:
Wenn Deutschland nach diesem Krieg wirklich ein soveränes Land wird.
Und in diesem Land wirklich das Gute herrscht.
Dann kannst Du davon ausgehen, dass all das, was Du da beschreibst in der Wirtschaft nicht mehr existieren wird: keine Börse, keine Spekulanten, etc.

Ferner wird bei Firmen Eigentum und Kontrolle wieder in eine Hand gelegt, sodass es das nicht mehr geben wird, dass man an Firmen einfach so mir nichts Dir nichts beteiligt sein kann um Geld zu vermehren ohne zu arbeiten.
...und dann schnell nach Köln oder Buxtehude fährt wo die Aktien in Milliardenhöhe irgendwo begraben warten, damit der Moloch mit dem, was die Welt ins Verderben geführt hat, gleich wieder von vorne anfangen kann.

Viele der heutigen Firmen wie Pharmafirmen wird es nicht mehr so geben wie heute, ganz einfach weil man nicht mehr so auf Chemikalien als Medikamente angewiesen sein wird.
Neue Industrien werden entstehen.
Das geld wird der Wirtschaft dienen und nicht die Wirtschaft dem Gelde.
Die Aktiengesellschaft, wie wir sie kennen, wird wohl der Vergangenheit angehören.
Man wird mit Geld alleine (ohne das Zutun von Arbeit) kein Geld mehr schöpfen/verdienen können - jedenfalls nicht in dem Sinne wie heute.

Gold und Silber wird keine andere Rolle mehr spielen als die, welche sie in der Industrie spielt. Und dort wird auch deren Wert bestimmt.

...jedenfalls vorausgesetzt, dass Deutschland ein freies und soveränes Land wird und der Monarchfür Deutschland regiert (und nicht für die Interessen irgendwelcher Gruppen oder Individuen).

Gruss,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

Deutsche Keiser

Goran, Freitag, 02.09.2011, 16:40 vor 4626 Tagen @ Keynes (3142 Aufrufe)

Hallo


beitrag ist sehr interessant aber,Ich habe zweifel an die Warheit diese Geschichte.

Als erste:Die Geschichte über 1000 Jährige Reich ist schon als Legnde lange bekannt in Deutschland,und meine Meinung nach ,die ganze Seher sind durch diese Geschichten in Kindheit gepregt und glaube das sich einer oder andere doch was dazu ausgedacht hat.
Es mag sein das ales doch so kommt wie es geschrieben ist ,aber die Krönnung durch Papst ist das Heileit der Geschichte weil nach so viele Diskusionen in den Forum sind wir alle einigt das in Allen grossen Stätten bricht Chaos aus ,und extrem Geferlich wird überhaupt dort zu leben.

Zweite :Offenbarung Johannes wieviel Ich verstanden habe in denn Zeit der Apokalipse wird es einen Herscher geben,oder Antichrist was nach meinung einige forummitglieder eigentlich nur Geschichte ist.
Nach bischen überlegung :ES WIRD EINEN KRIEG GEBEN DA SIND WIR SCHON MAL ALLE EINIG:
DANACH KOMMT EIN HERSCHER AN DENN MACHT ;BZW:DEUTSCHE KEISER WELCHE VIELE FÖLKER EINIGEN WILL IN DEUTSCHSPRACHIGE RAUM ER WIRD 1 JAHR HERSCHEN UND DANACH KOMMT DER WIRKLICHE HERSCHER WELCHE ÜBER GANZE WELT REGIEREN WILL NUN DA KANN MAN SAGEN DAS SICH HIER UM ANTICHRIST HANDELT WIE IN OFFENBARUNG JOHANNES STEHT;und nicht um unsere rettung wer diese Zeit erlebt wird er gut leben ,wo kommt er her aus, einige sagen Östereich,einige sagen Deutschland .
Es ist nirgendwo festzustellen wo kommt er eigentlich her .

In Prophezeiuhng von TARABICI aus Serbien am Ende steht das Michael aus Russland kommen werde und nicht aus Europa.

Es wird schwer sein zu erkennen welche Herscher der richtige ist.

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der Antichrist, die x-te Wiederholung! : - ((

BBouvier @, Freitag, 02.09.2011, 22:15 vor 4626 Tagen @ Goran (3326 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 02.09.2011, 22:43

...UND DANACH KOMMT DER WIRKLICHE HERSCHER WELCHE
ÜBER GANZE WELT REGIEREN WILL NUN DA KANN MAN SAGEN
DAS SICH HIER UM ANTICHRIST HANDELT WIE
IN OFFENBARUNG JOHANNES STEHT
...

Hallo, Brgr!

Ganz offensichtlich hast Du eine völlig andere
Bibel als der Rest der Menschheit:
In der gesamten Bibel kommt der Antichrist nämlich
überhaupt nicht vor.

Nur Paulus meint, Nachbarn, die (damals) noch keine wahren
Christen sind, das wären wohl lauter "Antichristen".
=> gegen Jesus

Weil es DEN (!) "Antichristen" eben nicht gibt!
Und genauso randalierte ich bei "Nibiru".

Den "Antichristen" haben sich Frömmler als Gegenspieler Christi
aufgrund postulierter Polarität freiweg aus den Fingern gesogen.
Wobei sich der Mönch Adso besonders hervor getan hat.

Nach der x-ten Wiederholung hier kotzt mich
dieser fiktive Rübezanhl langsam massiv an!


Ich gestehe, dass mich diese "Antichristenklamotte",
weil sie hier im Forum immer wieder (mir unerklärlich) auftaucht,
mittlerweile ganz massiv nervt!

Zitat:
"Um 950 verfasste Adso von Montier im Auftrag der westfränkischen Königin Gerberga das...
Büchlein von Ursprung und Zeit des Antichrist....
Darin fügte er erstmals
alle verfügbaren altkirchlichen Dokumente
und umlaufenden Motive zum Thema
in ein möglichst widerspruchfreies Gesamtbild
in Form eines einprägsamen Lebenslaufs
mit 15 Stationen ein:

Der Antichrist sei nicht wie Christus von einer Jungfrau geboren,
sondern stamme von Juden aus dem Stamm Dan ab.
An seiner Zeugung sei der Teufel als Incubus beteiligt.
Er werde in Babylon geboren und in Bethsaida und Chorazim -
zwei von jenen galiläischen Städten, denen Jesus
das Gericht Gottes ankündigte - aufwachsen,
dort von Zauberern und falschen Propheten erzogen
und von Dämonen umschwärmt.
Er werde den Jerusalemer Tempel wieder aufbauen,
sich beschneiden lassen und zum allmächtigen Gottessohn erklären.

Von dort aus werde er seine Weltherrschaft mit Schrecken
(Terror),Bestechung und Wundertaten aufrichten.
Er werde seine Boten überall hin aussenden,
Könige und ihre Völker zu sich bekehren
und zugleich die Stätten, an denen Jesus wirkte, zerstören.
Sich widersetzende Christen werde er ermorden.
Nur die Macht des Frankenreiches halte ihn noch auf,
bis schließlich auch der letzte Frankenkaiser
in Jerusalem Szepter und Krone niedergelegt habe.
Dann breche seine Macht voll hervor.
Dreieinhalb Jahre vorher würden die wiedergeborenen
biblischen Propheten Henoch und Elija
die Gläubigen vor ihm warnen;
dann werde er sie töten und die Christen
weitere dreieinhalb Jahre lang verfolgen.
Die Juden und fast alle übrigen Menschen
würden ihn als ihren Messias anerkennen;
seine Anhänger trügen ein Zeichen auf der Stirn.
Danach werde Christus oder der Erzengel Michael erscheinen
und ihn auf dem Ölberg vernichten.
Den abgefallenen Christen blieben dann noch 40 Tage
zur Umkehr vor dem Endgericht."

Und seitdem geistert dieses Hirngespinst als veritabler Rübezahl durch die Jahrhunderte.
Bis hin in unser Forum, was ich ganz ausserordentlich bedauere:
=>
Weil es über ihn natürlich keine einzige Schauung gibt
!

Weswegen ich sehr dankbar wäre, Du unterliessest es künftig,
solche veritablen Narrenpossen in unser Forum zu stellen.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Richtig ist hingegen, dass in Off. Kap. 19 steht,
Christus, als blutiges Lamm verkleidet, käme einst auf einer
Wolke dahergeflogen - ein Messer zwischen seinen Zähnen -
und kloppe dann mit einer eigens dazu mitgeführten Eisenbarre
zum frohen Ergötzen aller wahrhaft Frommen
allen Nichtchristen den Schädel platt:
Denmach nämlich (u.a.) allen Eskimos, Chinesen, Japanern,
Juden, Indianern, Moslems, Buddhisten, Baptisten, Quäkern,
Adventisten, Zeugen Jehovas, Mormonen, Drusen, Huna,
Arabern, Türken, Indern, Pakistani, Mongolen
...und so weiter und so weiter...=>

Mit freundlichen Grüssen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Noch zum Kaisertum

Taurec ⌂, München, Samstag, 03.09.2011, 18:09 vor 4625 Tagen @ Keynes (3492 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 03.09.2011, 18:35

Hallo, Keynes!

Das hier wird eine Art Sammelantwort zu einzelnen Punkten Deiner Beiträge in diesem Faden.

Laut Prophezeiungen wird es ja eigentlich zwei wichtige Personen geben,
zumal den Bauernkaiser und erst dann nach seinem Tode (offiziel) der Imperator.
Antonius v. Achen (sinngemäß): der Kaiser wird ein Jahr und einen Tag lang regieren und dann sterben. Der, der nach ihm kommt ist ein Mann auf den die Welt lange gehofft hat....genannt röm. Kaiser.

Der alte Bauernkaiser regiert ein Jahr und einen Tag und stirbt dann,
der nach ihm die Kaiserkrone trägt wird ein Mann sein auf den die Welt lange
gehofft hat...

Von einem Bauernkaiser steht bei Antonius nichts.
Das hat einen anderen Ursprung:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=12434

Der Bauernkaiser kommt bei Spielbähn (1848) vor, der bekanntlich eine Fälschung ist, jedoch wild zusammengesetzt aus volksmundlichen Versatzstücken.
Direkt läßt sich das Motiv bis 1500 zurückverfolgen. Im "Buch der Hundert Kapitel" (von einem "oberrheinischen Literaten") steht: "man wird ein puren zu eim keiser setzen".

Es besteht eine Verbindung zu einem mittelalterlichen (genaugenommen byzantinischen), christlichen Motiv. Sinngemäß: Der Kaiser, der in der Endzeit auftritt, unter dem Jesus wiederkehrt und das goldene Zeitalter anbricht, müsse dem christlichen Gebot der Armut entsprechen. Es müsse bescheiden und bettelarm sein, eben ein Bettelkaiser oder Bauernkaiser im Gegensatz zum Hochadel, der die Kaiser stellte.
Der Bauernkaiser ist also eine mythische Vorstellung, die bei der Interpretation getrost vernachlässigt werden kann.

Außer bei Antonius v Achen wüßte ich auf die Schnelle auch keine weitere Quelle die
zwei Kaiser erwähnt.

Bei Antonius von Aachen werden keine zwei Kaiser erwähnt.

Dazu käme jetzt noch der Waldviertler der wiederum zum Kaiser sagte:
als Schulkind noch Hitlers reden gehört... (falls Aussage echt!)
=> demenstprechend ein alter Mann sein muss!

Es ist wahrscheinlich, daß sich der Waldviertler selbst für den Kaiser hielt oder hält:
- Kaiser werde ein niederösterreichischer Bauer.
- Er habe als Kind noch Hitlers reden gehört.
- Er sei selben Alters wie der damalige (1979) Finanzminister. Dieser wurde 1938 geboren (Hannes Androsch).
- Der Kaiser sei einer der Kämpfer.

Diese Punkte treffen alle auf den Waldviertler zu. Er sah sich auch selbst gegen die räuberischen Truppenreste kämpfen (ob er sich da stellvertretend oder durch die Augen eines anderen gesehen hat, sei dahingestellt). Darüber hinaus sah sich der Waldviertler bei der Krönung anwesend:
"Bei der besagten Krönung bin ich selbst dabei. Deshalb weiß ich auch, wer Deutscher Kaiser wird. Werde aber nie einen genaueren Kommentar geben."

Man kann natürlich nur wissen, wer Kaiser wird, wenn man denjenigen auch in der Gegenwart kennt. Beispielsweise kennt der Waldviertler sich selbst. Daß er aber einen anderen in der Krönungsschau zu sehenden Menschen erkannt hat, ist nicht anzunehmen. Die meisten dürften in den Siebzigern noch ungeboren, Kinder oder junge Männer gewesen sein und nicht im geringsten prominent.
Der Waldviertler sah das Geschehen in Niederösterreich ("Kämpfe" dort, Platzen der Erdkruste, Funkenregen, Wanderung durch die Wüste) aus seinen Augen, sodaß er davon ausging, er erlebe diese Ereignisse selbst. Da ist es für ihn logisch, anzunehmen, er habe auch die Krönung aus eigenen Augen gesehen. Daß sich die Szenen (Wanderung nach Süden und primitiver Hüttenbau in Österreich danach und Anwesenheit bei der Krönung im Nordwesten) widersprechen, hat er nicht überrissen.

Wenns kein Deutscher ist, ist dann die Zeremonie (Krönung) in Köln
ein vom Papst beabsichtigtes Unterfangen oder wurde er vom Heerführer nach Köln gerufen um sich dort zum Kaiser krönen zu lassen.

Kaiser und Papst als gleichberechtigte Herrscher nebeneinander halte ich für grundsätzlich unmöglich. Das hat schon im Mittelalter nicht funktioniert. Tatsächlich würden die Konflikte zwischen Anwärtern wie unter den römischen Triumvirn andauern, bis einer obsiegt und absolute Kommandogewalt ausübt. Stünden sich in der Zukunft Imperator und Papst gegenüber, wäre der Papst aufgrund der schwachen Stellung der Religion in unserer Zivilisation der Unterlegene. Zur Wiederherstellung der Kirche ist der Papst auf jeden Fall auf den Kaiser angewiesen. Auf der anderen Seite würde das Charisma des Kaisers durch den symbolischen Segen einer metaphysischen Autorität profitieren. Es würden also beide Seiten, die geistliche und die weltliche, von der Ausrufung des Kaisertums profitieren. Der Kaiser ruft den Papst entweder zu sich, der gar keine andere Wahl hat, als Folge zu leisten, oder der Papst trägt die Kaiserwürde an den Imperator heran.

Unter Umständen ist der alte Herr beim Seher Kugelbeer, der auf alle Rechte abdankt, sogar der Papst. Das Papsttum würde dann tatsächlich, wie manche glauben, enden. Das Amt ginge auf den Kaiser über, der wie in der antiken Imperatur Pontifex Maximus und oberster weltlicher Herrscher zugleich wäre. Dies wäre die Wiederherstellung eines Urzustandes, denn in vielen traditionalen Kulturen waren Königtum und das Amt des obersten Priesters eins. Die Rolle der Kirche in den letzten zwei Jahrtausenden ist dahingegen Symptom eines Verfallsprozesses. Der Kampf der weltlichen gegen die geistlichen Autoritäten hat beide Seiten geschwächt und zum heutigen Zustande absoluter Formlosigkeit, der Unterlegenheit der Herrscherprinzips (das von republikanischen Verfassungen überdeckt wird) und der Leugnung des Metaphysischen beigetragen. Nur indem beide Seiten wieder vereint werden, könnte eine Autorität geschaffen werden, welche die Fundamente für eine Jahrhunderte oder Jahrtausende währende Form zu errichten in der Lage wäre: ein Kaisertum mit göttlicher Verfügungsgewalt auf Erden, welches das Diesseits den Schöpfungsgesetzen entsprechend ordnen und jedem einen seinem innersten Sein entsprechenden Platz zuweisen würde. (Meine persönlichen, von Schauungen weder gedeckten, noch widerlegten Gedanken.)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

dummdreiste Zitate

Gerhard, Sonntag, 04.09.2011, 15:25 vor 4624 Tagen @ Taurec (3176 Aufrufe)

Publius Vergilius Maro (15.10.70-21.09.19 v.Chr.), Bucolica, IV (Sibyllina)

"Schon hat die letzte Epoche, wie lange verheißen, begonnen,
groß und vom Grunde erneuert tritt der Äon hervor.
Siehe, die Jungfrau ist da!*** Es kommt das Alte zurück,
und vom Himmel gesandt, wächst ein neues Geschlecht.
Uns wird ein Sohn bald geboren, der wird das Alte beenden,
und in Herrlichkeit wird Menschheit und Welt neu erstehn.
Göttlichen Wesens er selbst, wird er mit Heroen und Göttern
wie unter Gleichen verkehren, als einer von ihnen verehrt,
denn die befriedete Welt regiert er mit Recht wie vor alters...

Anfangs freilich noch wird die Erde nur kleine Geschenke
Dir, o göttlicher Sohn, aus Blumen und Efeu verehren,
üppig winden sich Ranken und Blüten, dich zu erfreun.
Aber schon geht ohne Furcht die Ziege zum Melken nach Hause,
und den gewaltigen Leu fürchtet nimmer das Rind.
Aus deiner Wiege erwachsen Blumen und schmeichelndes Laub.
Tot ist die Schlange, und auch die Gifte der giftigen Kräuter
wachsen nicht mehr, und es wird Balsam nur allumher blühn.

Komm doch, Kind, komme bald. Mit Lachen grüße die Mutter,
die schon lange, zu lang, zehn volle Monde dich trug.
Komm erwarteter Sohn, die Eltern warten mit Freuden.
Du bist ganz gewiss den Menschen und Göttern erwünscht."

Oswald Spengler (29.05.1880 - 08.05.1936)

Ist Weltfriede möglich? Telegraphische Antwort auf eine amerikanische Rundfrage, 1936

"Die Frage, ob der Weltfriede je möglich sein wird, kann nur ein Kenner der Weltgeschichte beantworten. Kenner der Weltgeschichte sein heißt aber, die Menschen kennen, wie sie waren und immer sein werden. Es ist ein gewaltiger Unterschied, den die meisten Menschen nie begreifen werden, ob man die Geschichte der Zukunft betrachtet, wie sie sein wird oder wie man sie gern haben möchte. Der Friede ist ein Wunsch, der Krieg eine Tatsache und die Menschengeschichte hat sich nie um menschliche Wünsche und Ideale gekümmert. Das Leben ist Kampf unter Pflanzen, Tieren und Menschen, ein Kampf zwischen einzelnen, Klassen der Gesellschaft, Völkern und Staaten, ob er sich nun in wirtschaftlichen, sozialen, politischen oder militärischen Formen abspielt. Es ist ein Kampf um die Macht, seinen Willen, Vorteil oder seine Meinung vom Nützlichen oder Gerechten durchzusetzen, und wenn andre Mittel versagen, wird man immer wieder zum letzten greifen, der Gewalt. Man kann den einzelnen, der Gewalt anwendet, einen Verbrecher nennen, eine Klasse revolutionär oder Landesverräter, ein Volk blutdürstig, aber das ändert nichts an der Tatsache. Der heutige Weltkommunismus bezeichnet seine Kriege als Aufstände, Kolonialreiche als Befriedung fremder Völker, und wenn die Welt ein Einheitsstaat wäre, würde man die Kriege Aufstände nennen. Das sind alles nur Unterschiede in Worten. Es ist eine gefährliche Tatsache, daß heute nur die weißen Völker vom Weltfrieden reden, nicht die viel zahlreicheren farbigen. Solange einzelne Denker und Idealisten das tun – sie haben es zu allen Zeiten getan –, ist es wirkungslos. Wenn aber ganze Völker pazifistisch werden, ist es ein Symptom von Altersschwäche. Starke und unverbrauchte Rassen sind es nicht. Es ist ein Verzicht auf die Zukunft, denn das pazifistische Ideal bedeutet einen Endzustand, welcher der Tatsache des Lebens widerspricht. So lange es menschliche Entwicklung gibt, wird es Kriege geben. Wenn aber die weißen Völker des Krieges so müde werden sollten, daß die Regierungen sie unter keinen Umständen mehr dazu bringen könnten, dann würde die Welt das Opfer der Farbigen sein, wie das römische Reich den Germanen zufiel. Pazifismus heißt, den geborenen Nichtpazifisten die Herrschaft überlassen, unter denen immer auch Weiße sein werden, Abenteurer, Eroberer, Herrenmenschen, die Zulauf finden, sobald sie Erfolg haben. Wenn heute in Asien eine große Erhebung gegen die Weißen stattfände, würden sich unzählige Weiße ihr anschließen, weil sie des friedlichen Lebens müde sind. Der Pazifismus wird ein Ideal bleiben, der Krieg eine Tatsache, und wenn die weißen Völker entschlossen sind, keinen mehr zu führen, werden die farbigen es tun und die Herrscher der Welt sein."

Alexander S. Timoschenko
UN World Commission on Environment and Development: Our Common Future (Oxford 1987) Seite 294

"Wir können die Sicherheit eines Staates auf Kosten eines anderen nicht mehr durchsetzen. Sicherheit kann nur universell sein, und sie kann nicht auf politische und militärische Belange beschränkt werden, sondern muss ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte mit einbeziehen. Sie muss den Wunsch nach Frieden, den die gesamte Menschheit hat, endlich verwirklichen."

Proph.John.XXIII(1976)

Von der kleinen Insel im Mittelmeer wird der Ruf des neuen Ritters ausgehen. Und die Schiffe mit den falschen Flaggen werden untergehen. Der erste Tag Europas.
...
Dann eine Zeit des Friedens und auf dem hohen Stein wird der Name Albert stehen.
...
ALBERT – Jeder Stern lebt von seinem eigenen Licht, und im Dunkel genügt nicht der Klang der Orgel, wenn rundherum gestorben wird. Man wird dich Frieden nennen, aber du weißt, du wirst nie Frieden in dir haben. Erst spät wird die Welt den Schmerz erkennen, den du aus Egoismus gesät hast.

----
***) gemeint ist die keusche Asträa, welche als letzte Göttin die Erde verließ, wodurch das Goldene Zeitalter endete; sie soll nun wiederkommen.

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Albert

BBouvier @, Sonntag, 04.09.2011, 20:08 vor 4624 Tagen @ Gerhard (3055 Aufrufe)

Angebliche Prophezeiung über den
kommenden Imperator Augustus von 19 "vor".
(Zitat eins von oben)
=>
"Göttlichen Wesens er selbst, wird er mit Heroen und Göttern
wie unter Gleichen verkehren, als einer von ihnen verehrt,
denn die befriedete Welt regiert er mit Recht wie vor alters
...

Hallo, Gerhard!

Augustus führte an den römischen Grenzen
während der "Friedenszeit" munter weiter
lauter römische Kriege!
=>
"Im sechsjährigen Kantabrischen Krieg
von 25 bis 19 v. Chr. eroberten Augustus' Truppen
die letzten nichtrömischen Gebiete
im Norden der iberischen Halbinsel ...
Um das Heer bei Arbeit und Laune zu halten,
führte der Friedenskaiser Augustus
mehr Kriege als die meisten seiner Nachfolger
.
...und so weiter..."

Und das hier zu "unserem Imperator:
=>
"Danach" wird sicherlich lange Zeit Friede herrschen.

Aber sicherlich nicht, weil die Menschen
sich radikal geändert hätten.

Sondern eher aus folgenden Gründen:
- weite Gegenden sind völlig entvölkert
- man hat einstweilen völlig andere Sorgen
- die Macht der jetzigen imperilalen
Staaten und Kriegszündler ist gebrochen
- das von jeher friedliche Deutschland gibt den Ton an
- das "Reich" des Imperators umfasst ganz
Europa, und im INNEREN (!) gibt es keine
Kriege mehr: s. die augustäische "Friedenszeit".

Zitat zwei:
Proph.John.XXIII(1976)
ALBERT – Jeder Stern lebt von seinem eigenen Licht,
und im Dunkel genügt nicht der Klang der Orgel,
wenn rundherum gestorben wird.
Man wird dich Frieden nennen, aber du weißt,
du wirst nie Frieden in dir haben.
Erst spät wird die Welt den Schmerz erkennen,
den du aus Egoismus gesät hast.

Wir wollen doch festhalten, dass der "Komisch-Zeichner"
Carpi 1976 behauptet, er habe ihm mal ein ihm unbekannter
"Jemand" nächtens kurz ein blaues Heftchen
gezeigt, in dem angeblich lauter schwerst verschlüsselte"Prophezeiungen"
des Papstes Johannes XXIII stünden.

Insofern kann diese "Prophezeihung" schon mal gar nicht
von 1976 stammen, weil Johannes damals bereits
seit 3 Jahren tot war.

Das erinnert leider massiv an "Hepidanus von St. Gallen",
wo der Fälscher 1866 behauptet, den Text habe er
von einem gewissen Mr.X aus Lyon in London! :-D

Gruss,
BB

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im Jahre 19 "vor".....

BBouvier @, Sonntag, 04.09.2011, 22:55 vor 4624 Tagen @ BBouvier (2948 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 04.09.2011, 23:02

lässt sich über Augustus trefflich "prophezeien":
=>
Mit der Revision der Prinzipatsverfassung legte Augustus
zwar formal das Konsulat nieder,
behielt aber faktisch alle Befugnisse eines Konsuls.
Durch seinen Verzicht auf das Konsulat
er jedoch bis auf die Purpurtoga
und die Corona Triumphalis alle äußeren Rangabzeichen verloren,
die auf seine zentrale Stellung hindeuteten.
Um dies auszugleichen, wurden dem Princeps 19 v. Chr.
die konsularischen Ehrenrechte zuerkannt:
So wurde er wieder ständig von zwölf Liktoren begleitet
und durfte im Senat zwischen den beiden amtierenden Konsuln
Platz nehmen.
Augustus verzichtete also augenscheinlich
auf die absolute Macht, indem er den Senatsadel
daran teilhaben ließ, behielt aber in Wirklichkeit
alle wichtigen Funktionen in Staat und Militär
in seiner Hand.
Augustus-Titel und weitere Ehrungen
Aureus des Augustus, auf der Rückseite
hält die Siegesgöttin Victoria einen Lorbeerkranz
über den Augustus verliehenen Ehrenschild,
CL(ipeus) V(irtutis) 19 v. Chr. (<= !!)

Der Ehrenname Augustus, der Erhabene,
den der Senat Octavian am letzten Tag
des Staatsakts vom Januar 27 v. Chr. verlieh, erinnerte an das augurium,
eine Kulthandlung zur Deutung des Willens der Götter,
die der Sage nach schon Romulus vorgenommen hatte.
Der Name setzte seinen Träger also mit dem legendären
Gründer der Stadt Rom gleich
und verlieh der obersten politischen Gewalt
im Staat eine sakrale Aura, wie sie die Konsuln
zu Zeiten der Republik nie besessen hatten.
Mit dem neuen Titel verlieh der Senat dem Princeps
auch einen Ehrenschild
(clipeus virtutis) auf dem Tapferkeit,
Milde, Gerechtigkeit sowie Pflichterfüllung
gegenüber den Göttern und dem Vaterland
als die Tugenden des Augustus gepriesen wurden."

Nicht wahr?

Gruss,
BB

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dummdreiste gedanken

Gerhard, Montag, 05.09.2011, 09:04 vor 4623 Tagen @ BBouvier (2932 Aufrufe)

BB!

nirgendwo wurde von mir behauptet, dass sich die vierte ekloge auf octavian bezieht. und kein damaliger leser der aeneis hätte das so verstanden. denn octavian wurde schon 63 geboren, die ekloge erst zwischen 40 und 35 geschrieben. allenfalls könnte man spekulieren, sie wäre eine gefälligkeit des dichters gewesen mit blick auf die erste schwangerschaft der livia nach ihrer (skandalösen, jedoch politischen) heirat mit octavian. doch das kind war dann ein mädchen und starb sofort nach der geburt.

die ekloge ist vielmehr, als öffentliche äußerung, ein historischer beleg für die spezifische friedenssehnsucht jener menschen, die an der grenze zur vierten und letzten epoche eines kulturzyklus leben. das zitat von timoschenko ist ein paralleler beleg aus unserer eigenen zeit, denn wir befinden uns zyklisch gesehen in derselben geschichtlichen (morphologischen) situation.

spengler weiss das ganz genau, hat also erkannt, dass diese "friedenssehnsucht" ein spezifisches merkmal einer definierten geschichtsepoche ist. aber er, der doch immer von "tatsachen" redet, kriegt nicht die kurve, dieses historische faktum anzuerkennen. stattdessen hat er den "frommen wunsch" (ich drehe dabei seine argumentationsweise gegen ihn selbst und übertreibe ein wenig), die weissen völker sollten doch besser weiterhin die menschheit abschlachten, bevor sie selbst abgeschlachtet würden. so wenigstens kann man diess blödsinnige zitat von 1936 verstehen.

in wirklichkeit geht es aber gar nicht um krieg oder frieden. sondern es geht um die suche nach einer "gesamtstruktur" für die sog. "menschheit". die letzte epoche im kulturzyklus ist immer die suche nach einer synthese. sie ist das bemühen, die drei vorangegangenen epochen inhaltlich mit der aktuell anstehenden situation in einklang zu bringen - und den zyklus zu vollenden. deswegen heute das ständige gerede von "ganzheiten" und von "systemen" und von "neuen weltordnungen" und von "einheit der menschheit" und von UNITED NATIONS und von "umfassendem weltfrieden".

der im kulturgang angelegte innere zwang zur synthese ist aber nicht nur in der politik vorhanden. ptolemäus etwa hat das gesamte antike wissen der mathematik und der astronomie in vier büchern (tetrabiblos) zusammengetragen. galenos tat dasselbe mit der medizin und pharmazie (16 bücher der methodi medendi). vitruv leistete diese arbeit für die baukunst (zehn bücher über architektur). justinian bei der kodizifierung des rechts (Codex Justinianus). die kirchenväter suchten eine synthese zwischen antiker philosophie und jüdischer religiosität. etc. etc. solche bemühungen, eine "summe" zu finden, bringen dann werke hervor, die für sehr lange zeiten maßstäblich sind - alle die genannten bücher bildeten bezugspunkte beim neuaufbau des nächsten kulturzyklus (ab 500 n.chr.), bis ins 17. jahrhundert haben professoren aus diesen schriften "vorlesungen" gehalten und sie kommentiert. erst mit unserem eigenen spätmittelalter (ab etwa 1250-1300) beginnen wir, uns allmählich von den antiken vorbildern zu lösen und eigenständig zu werden. aber wo immer etwa von einem "heiligen römischen reich" die rede war (oder sein wird), ist dabei das von Cäsar (=Kaisar, Tzar) und Augustus geschaffene vorbild geistig (in spuren) präsent.

der friede und das recht sind also einerseits nur äußere form, in der sich die gesamtlösung präsentieren muss. andererseits sind sie ein inneres politisches programm/idee, ein staatsrechtliches kriterium. nur um die form zu manifestieren und die idee zu veranschaulichen, wird es die ganzen zeremonien geben, ob in aachen oder köln oder rom (sog. "heimführung des papstes"). und man wird beim namen des "Heiligen Reiches etc." durchaus bleiben, weil man auch die geschichtliche tradition mit einbeziehen will bzw. letztendlich aus ihr heraus auch handelt. realpolitisch dreht es sich bei der sog. "kaiserkrönung" darum, dass die staatlichen und die kirchlichen institutionen sich gegenseitig anerkennen und kooperation(sbereitschaft) zeigen. das sind zwei der grundprinzipien des (hier inneren) friedens.

solche lösungen zu erarbeiten und sie dann aufrecht zu erhalten (was nicht länger als 300 jahre gelingen kann, wobei sich der machtschwerpunkt nach osten und in den slawischen bereich verlagern wird), das allerdings erfordert kampf und laufende anstrengung. schon heute. der eine wartet, bis die (welt sich wende und die) Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt. frei nach Dante Alighieri.

was Albert betrifft, so wünsche ich dir, dass du ihn noch sehen kannst. er ist schon unter uns. und "sein" papst ist bereits bischof.


gl

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Albert ist schon unter uns!

BBouvier @, Montag, 05.09.2011, 09:31 vor 4623 Tagen @ Gerhard (3119 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 05.09.2011, 09:49

Danke, Gerhard!

Nur verstehe ich noch immer nicht,
was Du versuchst, mit Deinem langatmig-verworrenen
Schreiben auszudrücken -
worauf Du denn überhaupt hinaus willst?

Das mag jedoch auch daran liegen,
dass der Text wegen (vorsätzlich) fehlerhafter Grammatik
nur schwer zu entziffern ist.

Zu dem hier:
=>
"was Albert betrifft ... er ist schon unter uns."
....so handelt es sich dabei offensichtlich
um eine rein persönliche "Glaubenssache",
wie beispielsweise:
"Die Jungfrau Mara ist am 15. August
leibhaftig in den Himmel gefahren.
"
....was daher kaum erhellend und zielführend ist.

Gruss,
BB

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