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Antonius von Aachen, 1858 (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Freitag, 22.10.2010, 20:02 (vor 4941 Tagen) @ Taurec (4229 Aufrufe)
bearbeitet von Moderator, Freitag, 22.10.2010, 20:59

Danke, Taurec!

Auszüge/Inhalt des frz.Textes:
=>
Antonius, geb. 1820 in der Diozöse Köln/
Bauernbub/der Älteste von 3 Buben und 3 Schwestern/
mit 8 Jahren von Tante mütterlicherseits adoptiert/
seinem Bruder in Lüttich schreibt er im Oktober 1858,
er habe im Alter von 11 Jahren (1831 also) eine Vison seines
künftigen Labens bis hin zu seinem Tode gehabt.
In der Vision enthalten schreckliche Katastrophen,
die ihm von Jemand aus der anderen Welt enthüllt wurden.
Und zwar das ganze mehrmals, jedoch mit immer weniger Einzelheiten.
Das alles war ihm unvergesslich, was jedoch die Daten betrifft,
so sei er sich deren nicht recht sicher.

Auch über Ereignisse, die rein seine Familie betrafen,
habe er Aussagen gemacht, die sich dann bewahrheitet hätten.

Der Leser möge bitte beachten, dass es sich bei dem Herausgeber
nur um den Berichterstatter handele, denn was "1870" beträfe,
so sei Antonius ja offenbar Schwachsinn aufgessen oder habe sich
wenigstens getäuscht.
Denn er habe ja versichert, der Krieg würde nur für einige
Monate unterbrochen, der Friedensvertrag zwischen Fr. und D. hielte nicht
und würde bald gefolgt von den entscheidenden Ereignissen.
(Anm.: I.WK. gesehen?)
Auch die Regierungszeit des Papstes Pius IX. mit 25 Jahren
und dessen Triumph stimme nicht.

Einige Aussagen seines Bruders von 1858:
- grosse Kriege finden statt und die Kirche wird betrübt/bestraft
- der Krieg bricht in Italien aus,und die Frz. vertreiben
die Österreicher zusammen mit den Italienern von der Halbinsel
(BB: Schlacht von Solferino, Juni 1859!)
- Preussen verändert das politische Gesicht Deutschlands
- ein schrecklicher Krieg zwischen Frankreich und Preussen,
der erstmal kein Ende zu nehmen scheint (1870-71!)
- Rom wird durch die Italiener eingenommen und der Papst
verliert seine Armee (richtig!...Geschichte...)
- die Preussen ziehen sich dann zurück an die schweizer Grenze,
und so bleibt das eine Weile...- man glaubt an einen dauerhaften Frieden
(nach 1870-71?)
- Preussen greift dann die Kirche an
(=> Kulturkampf unter Bismarck!)

Nun folgt der Text, den wir kennen.
Unbekannte Einschübe nach:
"Ich sah auch Italiener bereit, an ihrer Seite zu kämpfen...
=> In dem Operationsplan wollten die Franzosen ihnen (den Preussen)
ans Fell, die Preussen weigerten sich jedoch, sich darauf einzulassen.

"Metz und Nancy große Truppentransporte...
Die Franzosen werfen sich als erste nach vorn.

"...und mit der Niederlage des preußischen Heeres endete....
Die Franzosen wandten sich sogleich zum Rhein, unterhalb und
obererhalb Strassburgs in alle Richtungen und begannen,
die Preussen zu verfolgen.

"...In einer abermaligen GROSSEN Schlacht bei Frankfurt
wurden die Preußen wieder geschlagen...
gefolgt von mehreren kleineren Gefechten, weniger bedeutend
als die von Strassburg und Frankfurt.

"...Sie zogen sich bis Siegburg zurück,
wo sie zum russischen Heere stießen...

...bis Siegburg, wo bereits die russische Armee
Aufstellung bezogen hatte.
Ich meine, diese war den Preussen feindlich gesinnt
jedoch bei ihrer Ankunft vereinigten sie sich
gegen die Franzosen.


"... Ähnliches wird nie mehr geschehen.
Sie (die Schlacht) dauerte mehrere Tage,
und dann zogen sich die Preussen und Russen
auf dem Rückzuge kämpfend bis auf aunderthalb Meilen
unterhalb Bonns zurück, wo sie auf das linke Rheinufer
übersetzten. Weiter verfolgt und von den Franzosen
herumgeworfen, wurden sie verfolgt bis zur Festung Köln.
Sogleich begann die Beschiessung des Platzes durch die Belagerer.
Kaum ein 1/4 der Stadt blieb stehen: es handelt sich um die Nordecke.
(Falls wir uns irren, der Bereich um den Dom)
Ich sah die Preussen mit den letzten Resten ihrer Armee in der Gegend fluchtartig die Stadt verlassen, Richtung rechtes Rheinufer,
um in Westfalen Zuflucht zu finden, immer verfolgt von den Franzosen.
Ich bemerkte zur selben Zeit, wie viele Menschen und wie sehr
sie froh waren, in die Hände klatschten und riefen:
"Was für ein Glück, die Preussen los zu sein!"
Und vor Freude leuchteten alle ihre Gesichter.
Die letzte Schlacht wurde in Westfalen geschlagen.
Am Ende der Kämpfe sah man kaum mehr als 2 dürftige
Linien (Soldaten) der preussischen Armee, die dem Blutbade
entkommen waren.
Das Gewehr umgehängt, flüchteten sie ausser Atem.

Dann hörte ich, dass man einen neuen Kaiser Deutschlands
gewählt hatte.
Ich vermag nicht zu sagen, um wen es sich dabei handelt.
Er schien mir, ungefähr 40 Jahre alt zu sein.
Als Folge aller dieser Umbrüche sah ich eine Art Zusammentreffens
des neuen Kaisers mit dem Heiligen Vater.
Papst Pius IX. wird nach diesem letzten Kriege
nicht mehr lange leben; jedoch wird er alle diese
Ereignisse überstehen.
Während der Endschlacht in Westfalen richtete sich
meine Aufmerksamkeit auf Köln und alle Länder,
die der Krieg heimgesucht hatte, und ich sah dort eine schreckliche
Krankheit wüten, der diejenigen zum Opfer fielen, die
das feindliche Schwert verschont hatte.

(dann seufzt und klagt Antonius ein wenig rum)

"...Nach der Schlacht in Westfalen kehrten die Franzosen
<FRIEDLICH> in ihr Land zurück...
Ab dann sind Einigkeit und Frieden zwischen diesen
beiden Nationen fest gebaut.
Das Leben blüht überall neu auf.
Eine grosse Anzahl Klöster aller Arten wird neu gegründet.
Die Flüchtlinge kehren alle in ihre Heimatländer zurück.
(=> Migranten?>)

"...er wird fürchten,
die Deutschen könnten in diesen Krieg verwickelt werden.
Richtig:
"Zu Beginn dieses Krieges wird der neue Deutsche Kaiser
seine Armee mobilisieren und sich an die Grenze begeben.
Bei dieser Nachricht fürchtete ich, die Deutschen könnten
in diese Auseinadersetzung verwickelt werden, aber letzlich sah ich,
dass sie die Grenzen nicht überschritten.
Erneut sah ich Frankreich und Deutschland....

Gruss,
BB

:::::::::::::::::::::::::::::::::::.

Und die deutsche Übersetzung:
„Der Krieg wird einmal im Elsaß von neuem ausbrechen. Ich sah die
Franzosen im Besitz des Elsaß; sie hatten Straßburg im Rücken. Plötzlich kamen von der
französischen Seite aus Metz und Nancy große Truppentransporte, worauf
eine Schlacht begann und zwei Tage dauerte und mit der Niederlage des
preußischen Heeres endete. Die Franzosen verfolgten die Preußen über den
Rhein nach vielen Richtungen hin. In einer abermaligen Schlacht bei
Frankfurt wurden die Preußen wieder geschlagen. Sie zogen sich bis
Siegburg zurück, wo sie zum russischen Heere stießen. Die Russen machten
gemeinsame Sache mit den Preußen. Mir schien es, daß die Österreicher den
Franzosen halfen. Die Schlacht bei Siegburg war etwas noch nie Dagewesenes
an Schrecklichkeit. Ähnliches wird nie mehr geschehen. Nach einigen Tagen
zogen sich die Preußen und Russen zurück und gingen eineinhalb Meilen
unterhalb Bonn auf das linke Rheinufer. Stetig vom Feind bedrängt, zogen
sie sich nach Köln zurück. Die Stadt wurde beschossen, nur ein Viertel der
Stadt blieb unversehrt. Stets auf dem Rückzuge, retteten sich die Reste der
preußischen Armee nach Westfalen. Dort war die letzte Schlacht ebenfalls zu
ihren Ungunsten. Die Leute freuten sich, endlich die Preußen los zu sein.
Sie klatschten in die Hände und ihre Gesichter strahlten vor Freude.
Nun wurde der neue Kaiser in Deutschland gewählt. Er schien ungefähr 40
Jahre alt zu sein. Der neue Kaiser und der Papst hatten eine
Zusammenkunft. Inzwischen brach in den von dem Krieg heimgesuchten
Gegenden eine entsetzliche Krankheit aus. Viele, die bisher verschont
geblieben waren, starben. Nach der Schlacht in Westfalen kehrten die
Franzosen in ihr Land zurück. Im darauffolgenden Jahre wird ein
russisch-türkischer Krieg sein. Die Russen werden die Türken aus Europa
vertreiben und Konstantinopel in Besitz nehmen. Der neue deutsche Kaiser
wird auch kriegsbereit sein; er wird fürchten, die Deutschen könnten in
diesen Krieg verwickelt werden. - Als mir hierauf Frankreich und dann
Deutschland gezeigt wurden, schauderte ich darüber, wie wenig bevölkert
beide Länder waren. Bald nach dem russisch-türkischen Krieg wird auch
England durch Kriege heimgesucht werden.“

Gruß
Taurec


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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