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Originaltext des Antonius von Aachen von 1872 (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 22.10.2010, 15:27 (vor 4943 Tagen) (4414 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 22.10.2010, 15:38

Hallo!

Ich habe auf der Seite archive.org die beiden Bände von Abbé Curicques Voix Prophétiques aufgetrieben:
http://www.archive.org/search.php?query=creator%3A%22Curicque%2C+J.-M%22

Daraus habe ich das Kapitel über Antonius von Aachen entnommen, insgesamt acht Seiten. Es scheint mir etwas mehr zu sein, als wir an deutschem Text haben. Könnte BB (oder ein Französisch Sprechender) sich das mal durchlesen und mit dem Deutschen Text vergleichen, bzw. zusätzliche Informationen, Unterschiede, auch über die Person des Antonius und die Entstehung der Prophezeiung, übersetzen?

Der Originaltext:
Abbè Curicque - Voix Prophètiques. Tome Second, S. 519 - 526.
Einige Seiten sind leider schlecht lesbar, aber wenigstens nicht unleserlich.

Und die deutsche Übersetzung:
„Der Krieg wird einmal im Elsaß von neuem ausbrechen. Ich sah die Franzosen im Besitz des Elsaß; sie hatten Straßburg im Rücken. Ich sah auch Italiener bereit, an ihrer Seite zu kämpfen. Plötzlich kamen von der französischen Seite aus Metz und Nancy große Truppentransporte, worauf eine Schlacht begann und zwei Tage dauerte und mit der Niederlage des preußischen Heeres endete. Die Franzosen verfolgten die Preußen über den Rhein nach vielen Richtungen hin. In einer abermaligen Schlacht bei Frankfurt wurden die Preußen wieder geschlagen. Sie zogen sich bis Siegburg zurück, wo sie zum russischen Heere stießen. Die Russen machten gemeinsame Sache mit den Preußen. Mir schien es, daß die Österreicher den Franzosen halfen. Die Schlacht bei Siegburg war etwas noch nie Dagewesenes an Schrecklichkeit. Ähnliches wird nie mehr geschehen. Nach einigen Tagen zogen sich die Preußen und Russen zurück und gingen eineinhalb Meilen unterhalb Bonn auf das linke Rheinufer. Stetig vom Feind bedrängt, zogen sie sich nach Köln zurück. Die Stadt wurde beschossen, nur ein Viertel der Stadt blieb unversehrt. Stets auf dem Rückzuge, retteten sich die Reste der preußischen Armee nach Westfalen. Dort war die letzte Schlacht ebenfalls zu ihren Ungunsten. Die Leute freuten sich, endlich die Preußen los zu sein. Sie klatschten in die Hände und ihre Gesichter strahlten vor Freude.
Nun wurde der neue Kaiser in Deutschland gewählt. Er schien ungefähr 40 Jahre alt zu sein. Der neue Kaiser und der Papst hatten eine Zusammenkunft. Inzwischen brach in den von dem Krieg heimgesuchten Gegenden eine entsetzliche Krankheit aus. Viele, die bisher verschont geblieben waren, starben. Nach der Schlacht in Westfalen kehrten die Franzosen in ihr Land zurück. Im darauffolgenden Jahre wird ein russisch-türkischer Krieg sein. Die Russen werden die Türken aus Europa vertreiben und Konstantinopel in Besitz nehmen. Der neue deutsche Kaiser wird auch kriegsbereit sein; er wird fürchten, die Deutschen könnten in diesen Krieg verwickelt werden. - Als mir hierauf Frankreich und dann Deutschland gezeigt wurden, schauderte ich darüber, wie wenig bevölkert beide Länder waren. Bald nach dem russisch-türkischen Krieg wird auch England durch Kriege heimgesucht werden.“

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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