verspäteter Dank (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Mittwoch, 03.02.2010, 20:34 (vor 5196 Tagen) @ trace (2343 Aufrufe)

Verehrte(r) Trace -

Träume wie Deiner sind mir zehnmal lieber als angebliche Prophezeiungen, die durch die Jahrhunderte geschleppt wurden und in der Regel dann auch ensprechend "alt" aussehen ...

Weil sich niemand sonst aus dem Forum gemeldet hat, halt nun von mir ein Andenken, einen Dank (für den Beitrag und den Mut dazu) sowie ein paar Fragen/Gedanken.

Du schreibst:

"ich gehe talaufwärts, wie ich vermute, denn eine Steigung ist nicht direkt bemerkbar."

Könnte es sein, daß Du "talabwärts" meintest? Denn das würde doch viel eher zu der fehlenden(!) Steigung passen. Auch schreibst Du, dass Du später (nachdem Du wegen dem Feuer in der Stadt Dich in den Fluss geworfen hattest) von der Strömung wieder stadtauswärts getrieben wirst. Das könnte dann in die Richtung gewesen sein, aus der Du in die Stadt gerannt kamst - und dann wäre es passenderweise wieder flussabwärts. Andernfalls hättest Du ja die ganze Stadt durchqueren müssen. Könntest Du angeben, unter der Annahme, Du wärst auf der Burg und blickst zum Fluß, in welche Richtung der Fluss von dort aus gesehen fließt? Ach ja, und BB würde noch gerne die Jahreszeit wissen ...:-P

Eine auffällige Sache ist die Panik der Menschen. Meines Erachtens muss man wegen ein paar brennenden Häusern nicht gleich Baden gehen. Eher schaut man, ob man ggfs. was helfen kann. Es sei denn, das Feuer erscheint extrem gefährlich (sog. Feuer"walze"). Doch dann passt die Sache mit der Feuerwehr vielleicht (?) nicht ganz. Auch dass die Frau, die Du ansprichst (wg. Handy) ahnunglos ist, während doch in der Ferne schon die Feuerwehr sichtbar Bögen spritzt. Solche Zeitraffungen sind aber im Grunde akzeptabel für eine Schauung (das einsaugende Bewußtsein muss die Informationen in der Regel selektieren und schneidet aus dem Gesamtmaterial dann ein komprimiertes, aber doch einigermassen stimmiges "Video" zusammen).

Am merkwürdigsten ist der Schluß Deines Traumes. Während vorher das Feuer dominiert hat - und das Wasser eher rettend empfunden wurde -, wird nun das Wasser selbst zu einer Gefahr. Und das auch noch vom Schlossberg her, von wo man es am wenigsten erwartet. Du wolltest ja eben noch in diese Richtung gehen. Aber warum? Weil Dir das Flusswasser nicht mehr geheuer war? Und nun kommst Du offenbar vom Regen (Feuer ... Fluß) in die Traufe. Letztendlich sagt der Traum: von beiden, Feuer und Wasser, geht extreme Bedrohung aus.

Der Traum ist wohl nur für Dich persönlich gedacht. Er reflektiert eine Angst. Es kann durchaus ein Vorgriff in die Zeit sein. Dafür spricht das überwiegend realistische Szenario. Auf dieser Basis (es ist aber eine Annahme) könnte für das Forum der Ertrag darin liegen, dass wir eine weitere Bestätigung für Luftangriffe sowie (vielleicht *) für eine Flut haben. Solltest Du mal zufällig herausfinden, um welche deutsche Kleinstadt es sich handelt **), und/oder solltest Du dereinst mal eine Reise nach Deutschland (in eine Touristenregion ...) planen, dann lass es uns bitte vorher wissen! Ansonsten würde ich aber eher empfehlen, nicht entsprechend zu reisen: denn dann rettest Du vielleicht Dich selbst, und die Stadt, und ganz Deutschland mit dazu ...

Herzlich grüßend,
Gerhard

* etwas unplausibel ist ein "Napalm"-Angriffsflug, wenn gerade Flutwellen unterwegs sind. Aber nach der "Zeitraffertheorie" könnte das Unterbewußtsein kurz vor Ende des "Traumes" noch schnell die Flutgeschichte mit hineingenommen haben, weil beide Themen in denselben ungefähren Orts- und Zeitrahmen hineingehören und vor allem auch von vergleichbarer existentieller Bedeutung sind.

** Ich erinnere mich hier an die Vision von IT-Oma zu einem "Funkenregen", zu der sie auch erst nach einiger Zeit den Ort der Handlung korrelieren konnte, nämlich nachdem sie dort hingezogen war.


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