nachforschbarkeit (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Mittwoch, 07.10.2009, 15:27 (vor 5325 Tagen) @ Monsignore (7082 Aufrufe)

nochmal moin,

im grossen und ganzen stimme ich der antwort von Mario zu.
speziell glaube ich nicht an einen vulkanisch (oder auch atomar)
verursachten kaeltesommer.einfach deshalb, weil die noetige

eintruebung,

um minustemperaturen zu erreichen so stark sein muesste, dass sie von

den

sehern haette bemerkt werden muessen.


Das ist die Frage, ob dem so ist. Der Ausbruch des Tambora erfolgte im
April 1815, der Kältesommer in Europa war dann aber erst 1816. Von einer
Trübung war dort nicht die Rede. Wir sollten vielleicht da einen
Verschiebungseffekt einkalkulieren, eben erst im Folgejahr sichtbar.

"kaeltesommer" - hier benutzt du jetzt das selbe wort fuer zwei doch recht unterschiedliche temperatur niveaus.


Reaktion: da ist keine mehr möglich, wer soll das einleiten? Den
Politikern glaubt kein Mensch mehr, und jeder der was anderes sagt, ist
ein Verschwörungstheoretiger, und die Leute wollen das auch glauben...

reaktion:"kinder zieht euch warm an. die grippe greift den darm an.
vorsorge - da geb ich dir recht. (nur individuell moeglich.

eher denkbar waere fuer mich ein "anti-treibhaus-effekt".
also ein ereignis, welches die spiegelwirkung der atmosphaere
aufhebt/stoert.
das koennte entweder der allseits beliebte impakt sein, oder auch ein
"near miss", welcher einen teil der oberen luftschichten fortreisst,

oder

etwas, woran wir noch nicht denken.


Nein, undenkbar. Rein statisch: Es würden unmittelbar heftigste
atmosphärische Winde entstehen, die den Druckabfall ausgleichen versuchen
würden. Dann wären auch entsprechende Stürme gesehen, weltweit.

stimmt. dann koennte die super-kaelte hoechstens minuten oder stunden dauern.

deine bemerkung: "weltweit" gerade ist es unter anderem, die mich
vulkantaetigkeit ausschliessen laesst.
zwischen den beiden hemisphaeren findet kaum luftaustausch statt.

(liegt

in der natur der sache. drehung, passatwinde, etc)
selbst ein ausbruch der yellowstone caldera wuerde auf der

suedhalbkugel

nur wenig temperaturabfall verursachen.


Gibt es hierzu eine historische Referenz? 535 scheidet aus, dort gibt es
auf der Südhalbkugel keine Geschichtsschreibung, aber von 1816 sollte was
vorliegen. Allerdings war damals die Welt dort dermaßen dünn besiedelt,
dass man da nichts finden dürfte.

doch, das sollte eventuell moeglich sein. zumindest im positiven fall. dann muessten sagen der voelker in der suedsee, suedamerika und afrika hinweise auf truebung, kaelte und hunger haben.
(das waer was fuer jemanden mit bibliotheks zugang)

1815/1816 muesste relativ leicht sein. spanier, portugiesen und die katholische kirche mit einer reihe orden waren damals noch in suedamerika installiert.
da muessten jede menge alte berichte ueber landwirtschaft und abgaben in archiven vor sich hingammeln. (rom, madrid, lissabon)

damit stehst du nicht alleine.
da brauchts entweder ein ganz altmodisches wunder, oder einen vorgang,

den

die natur nur recht selten hervor bringt. (und unser kollektives
gedaechtnis nicht so weit zurueck reicht)


Gott sei Dank, bin ich mit meiner Erklärungsnot nicht alleine...;-)

erklaerungsnot ist halt der preis, den wir fuer rationales denken zahlen muessen.
aber als langjaehriger ehemann bin ich diesen zustand gewoehnt...

nach allem, was ich gesehen, ueberlegt, oder gelernt habe, wird
nennenswerter, globaler vulkanismus wohl erst bei/nach der
mantelverschiebung auftreten.


Was ist ein "nennenswerter, globaler Vulkanismus"? Mehrer Centimeter
Ascheschicht wird es sicher erst "dann" geben. Mit der Erklärung für den
Kältesommer bin ich damit allerdings nicht weiter als vorher, leider.

nennenswert in der hinsicht, dass eine sichtbare eintruebung des himmels bemerkbar ist.
in der schau, wo ich uns ins boot steigen seh, war strahlendster, wolkenfreier (sued)sommer himmel.
in den schauungen, die die ersten monate der bootsfahrt zeigen, war der himmel sehr truebe. (nicht sicher, ob atmosphaere an sich, oder nur wolken)
und es waren ausbrueche von see aus zu sehen.


gruss,detlef


Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.


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