Wendeltreppe (Schauungen & Prophezeiungen)

ITOma, Montag, 18.06.2012, 21:21 (vor 4335 Tagen) @ Taurec (1787 Aufrufe)

Hallo Taurec,

als ob man Gegenstände verschiedenen Abstandes von einer Wand beleuchtete, wobei sich anhand des Schattens die einzelnen Elemente und ihr Abstand nicht mehr rekonstuieren lassen, weil alles wie ein Ding wirkt.

da bringst Du etwas zur Sprache, was mir schon lange im Kopf herum geht.

Vielleicht gibt es da eine Art "Wendeltreppe der Zeit". Und wir (die Seher) stehen am Boden in der Mitte und schauen von unten nach oben (oder umgekehrt?). Wir sehen dort Ereignisse eng beieinander liegen, die wir deswegen automatisch als zusammengehörig betrachten. In Wirklichkeit liegen sie aber ein oder sogar mehrere Umdrehungen der Zeit-Spirale auseinander.

Vielleicht erklärt sich so einiges in den Schauungen, was nicht zusammen zu passen scheint. Besonders die Zeitangaben, die in unserer bislang geübten "platten" Deutung ja fast nie stimmen, sind vielleicht anders gemeint: nämlich als Marker für Zeitpunkte, an denen ein Ereignis bei der nächsten oder übernächsten Umdrehung der Zeitspirale passieren wird oder kann, weil dann eben die Zeitqualität wieder "paßt". So wäre einerseits die Zeitangabe in der Schau (die in manchen Fällen ja sehr deutlich ist) nicht wirklich falsch, und die zum Lernen der Seele nötige Unvorhersehbarkeit des Zeitpunkts wäre trotzdem einigermaßen gewahrt. Ich habe mich nämlich immer gewundert, warum überhaupt in Schauungen ausdrückliche (Jahreszahlen!) oder auch implizite (Lebensalter, Gewehrmodelle, Kleidermode) Zeitangaben gemacht werden, wenn sie dann (bei "platter" Deutung) doch kaum je stimmen.

Ich weiß, daß das sehr gewagt klingt - aber sollte meine Hypothese zutreffen, so ließen sich - wenn man den Durchmesser des Umlaufs in Jahren kennt, und evtl. die Art wie er sich verändert (verengt oder erweitert) - die Schauungen entsprechend aufdröseln. Dabei würde sich womöglich in einigen Fällen ein ganz anderer Ablauf ergeben.

Um meine Hypothese zu überprüfen, müßte man Schauungen, die sich bereits erfüllt haben, in Bezug setzen zu den entsprechenden Ereignissen. Und dann versuchen, da einen Rhythmus zu finden, aus dem sich der Durchmesser der Spirale ableiten läßt. Weil mir diese Idee erst kürzlich gekommen ist, habe ich aber noch nichts in der Richtung getan.

Das ist mein bislang größter Spekulatius - also in kleinen Bissen essen, sonst gibt's Bauchweh ;-) Und nicht gleich ausspucken, bitte!

Grüße
ITOma


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