Re: 13 Tage ohne Wasser und Nahrung, wer überlebt das wenn er nicht leben will?

Geschrieben von Saurier61 am 31. März 2005 14:13:04:

Als Antwort auf: Re: 13 Tage ohne Wasser und Nahrung, wer überlebt das wenn er nicht leben will? geschrieben von Starfire am 31. März 2005 13:18:12:

Hallo Starfire,

Hab gerade noch das gelesen:

nach 19 Jahren erwacht
http://www.8ung.at/wachkoma/diepresse.htm

nach 20 Jahren erwacht
http://www2.netdoktor.de/nachrichten/index.asp?id=117726&D=14&M=2&Y=2005

Neue Forschungsergebnisse und Überlegungen im Umgang mit Wachkoma-Patienten
http://info.uibk.ac.at/c/c6/bidok/texte/forschungsergebnisse.html

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Die sterbende Koma-Patientin Terri Schiavo hat gegen den anfänglichen Widerstand ihres Ehemanns am Ostersonntag noch einmal die heilige Kommunion erhalten.
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Streit zwischen Eltern und Ehemann geht weiter


Auch mit dem nahen Tod von Schiavo vor Augen haben die Angehörigen ihren seit als zwölf Jahren dauernden erbitterten Streit nicht beendet. Michael Schiavo, der als Vormund seiner Frau allein entscheidungsberechtigt ist, will die sterblichen Überreste einäschern und in der Familiengruft in Philadelphia beisetzen lassen. Die Eltern wollen eine Erdbestattung in Florida.

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Auch vor dem Haus von Michael Schiavo im nahe gelegenen Clearwater standen Demonstranten. Schiavo lebt dort mit einer anderen Frau zusammen, mit der er inzwischen zwei Kinder hat. Bob und Mary Schindler hatten am Samstag die wahrscheinlich letzte gerichtliche Niederlage in dem siebenjährigen Rechtsstreit um das Leben ihrer Tochter einstecken müssen. Nach einem neuen Dringlichkeitsantrag auf Wiederherstellung der Ernährung erklärte sich das Oberste Gericht von Florida erneut für nicht zuständig. Die Anwälte der Familie sahen nach fast 30 gerichtlichen Niederlagen keine Chance auf neue Eingaben.

http://www.ftd.de/pw/in/1111217809034.html?nv=rs

Weil er mal der Ehemann war und nicht mehr sein will. Eltern bleiben immer Eltern.

Gruß von Helga


>Im Koma/Wachkoma braucht der Körper kaum Ressourcen. Das ist fast wie Winterschlaf. Deshalb kann sowas leicht 20-30 Tage dauern.
>Spritze darf man nicht, das wäre Sterbehilfe und die ist in den USA gesetzlich nicht zugelassen.
>Ich finde, jemanden über 10 Jahre an der Maschine hängen zu lassen, obwohl die Experten mehrmals betont haben, daß die Chancen unter 1% liegen ist Quälerei und grenzt für mich an Folter. Ganze Gehirnteile sind schwer geschädigt, die Frau wäre auch im unwahrscheinlichen Fall der Fälle ein lallender Idiot.
>Ist natürlich ein zweischneidiges Thema, aber die überhysterischen Pro-Life-Fanatiker in den USA befinden sich nicht selbst in der Rolle der Patientin. Die wollen nur ein Politikum und ihre persönlichen Ziele durchsetzen. Kein Wunder für eine Gesellschaft, die panische Angst vor Alter und Tod hat.
>Ich finde verabscheuungswürdig, was da mit einem hilflosen Wesen getrieben wird. In Frieden sterben lassen, wäre das gnädigste, was man tun könnte. Bei diesem Zirkusrummel außenrum kommt mir die blanke Wut hoch.
>Beim Papst ist es was anderes. Der will nicht aufgeben. Aus welchen Gründen auch immer. Das ist seine bewußte Entscheidung, die kann ich respektieren, auch wenn ich sie nicht für richtig halte.
>
>StarFire


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