Re: Mikrochips

Geschrieben von AlexP am 09. März 2006 00:02:09:

Als Antwort auf: Mikrochips geschrieben von Tarman am 08. März 2006 23:46:08:

Schon die DDR hatte "vorzeigbare" 32-Bit-Chips. Selbst wenn diese nicht tauglich für die Serienfertigung gewesen waren, seit damals sind 17 Jahre vergangen.

Mit den Leuten der Fertigung und der Computer-Herstellern habe ich mich schon Mitte der 80er unterhalten und festgestellt, dass die keine Möglichkeiten hatten an den Westen aufzuschliessen.

Mit anderen Worten: Für den Militär-Bedarf kann Rußland locker eigene Chips herstellen. Vielleicht nicht so modern und mit nur einem Prozent der Leistungsfähigkeit von US-Elektronik, aber ausreichend, um Raketen zu steuern. Und sicher vor "Abschaltungen" des verehrten Gegners.

Wenn man ein passives Radar herstellen will, reichen die besten Chips gerade so aus um eine gute Auflösung zu bekommen. Noch mehr Rechenleistung braucht man wenn man mit Stereo-Kameras eine 3D-Umgebung errechnen will um autonome Fahrzeuge/Flugzeuge laufen lassen will.

Je mehr Leistung ein Chip hat, umso nachlässiger kann ich programmieren - und umgekehrt. Habe ich nur 1%, setze ich eben 200 Leute dran und optimiere auf Assembler-Ebene.

Bei der digitalen Signalverarbeitung wird das letzte aus den Chips geholt, da verschwendet keiner etwas.

Unterm Strich wirkt sich das so aus: US trifft auf 50 cm genau, RU erreicht nur 500 cm. Was bei einer Ladung von 125 kT ziemlich egal ist, oder?

Wenn es ums treffen stehender Ziele geht, dann stimme ich dir zu. Wenn es aber darum geht ein bewegtes Ziel zu treffen, dann sieht die Sache ganz anders aus. Noch schwieriger wirds, wenn man aus 10.000 verteilten Sensoren in Echtzeit eine Lage errechnen will.

Schau dir einfach mal diese Spielzeuge an:

http://www.defense-update.com/features/du-1-06/feature-ugs.htm
http://www.defense-update.com/products/m/mosquito.htm
http://www.defense-update.com/products/l/locaas.htm
usw...

das ist erst der Anfang.

cu AlexP


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