Mikrochips

Geschrieben von Tarman am 08. März 2006 23:46:08:

Als Antwort auf: Re: Russeneinmarsch - die 3456.te ;-) geschrieben von AlexP am 08. März 2006 12:37:28:

Hallo AlexP,

ist ja toll, was Du so alles über Computertechnik weißt. Richtige Hochleistungschips brauche ich jedoch nur, um bunte Bilderchen auf den Schirm zu malen und unsinnige Eingaben der Benutzer abzufangen. (Oder in "Number-Cunchern" Wettermodelle zu berechnen)

Der 25 Jahre alte Z80 (ein 8-Bit-Chip) reicht aus, um den größten Teil der heute eingesetzten Maschinen zu steuern. Zwar muß der aufwendig in Assembler programmiert werden, die Übergabe der Steuerdaten erfolgt in HEX-Codes, aber es geht.

Schon die DDR hatte "vorzeigbare" 32-Bit-Chips. Selbst wenn diese nicht tauglich für die Serienfertigung gewesen waren, seit damals sind 17 Jahre vergangen. Mit anderen Worten: Für den Militär-Bedarf kann Rußland locker eigene Chips herstellen. Vielleicht nicht so modern und mit nur einem Prozent der Leistungsfähigkeit von US-Elektronik, aber ausreichend, um Raketen zu steuern. Und sicher vor "Abschaltungen" des verehrten Gegners.

Je mehr Leistung ein Chip hat, umso nachlässiger kann ich programmieren - und umgekehrt. Habe ich nur 1%, setze ich eben 200 Leute dran und optimiere auf Assembler-Ebene. Da erreiche ich womöglich 20% dessen, was der tolle US-Chip mit Compilierung und Benutzerführung schafft.

Unterm Strich wirkt sich das so aus: US trifft auf 50 cm genau, RU erreicht nur 500 cm. Was bei einer Ladung von 125 kT ziemlich egal ist, oder?

Beste Grüße
Tarman


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