Re: AlexP - Persönliche Zukunftserwartung

Geschrieben von AlexP am 19. Februar 2006 16:34:22:

Als Antwort auf: Re: AlexP - Persönliche Zukunftserwartung geschrieben von Dowjones am 19. Februar 2006 16:07:

Die Überalterung unserer Bevölkerung ist sicher ein Problem, auf der einen Seite gibts die Zuwanderung aus eben jenen Staaten, die du grade erwähnt hast, mit Vermehrungsraten, daß einem schlecht wird - auch die sollen tunlichst brav bleiben, und das erreicht man am besten mit Kohle.

Zuwanderung in arm werdende Industrie-Länder wird immer uninteressanter, wenn die Automatisierung weiter geht, fallen die typischen Primitiv-Jobs auch weg.

Fiat-money sind die bunten Lappen, die wir alle derzeit so gern haben - warum soll das unterhalb der Mittelschicht uninteresssant werden? Der obdachlose Sandhase liebt auch den zerknitterten Fünfer heiß, mit dem er sich seinen billigen Fusel kaufen kann. Und sonst tauscht er halt Bezugsscheine für Lebensmittel gegen Euros (nat. zu seinem Nachteil) und frißt mal nix, damit er was für die Leber bekommt.

Moderne Bezugsscheine werden nicht tauschbar sein, bestenfalls einige eingetauschte Produkte. Die aber nicht viel bringen. Man kann auch intelligentes Geld herausgeben, mit dem der Trinker keinen Alkohol kaufen kann. Dann bleibt nur noch der Tauschhandel Ware gegen Ware.

Allerdings sind Leute mit Immobilienbesitz und den entsprechenden Nutzungsmöglichkeiten (Bauern) bisher immer recht gut gefahren.

Es gibt doch immer mehr Immobilien, die verfallen und nicht mehr genutzt werden. Und Bauer möchte ich nicht sein, wenn die armen Schlucker morgen schlimmer als die Wildschweine heute die Felder zerpflügen.

Notfalls nimmt man dem pflichtbewußten Opa, der nicht will, daß alles , was er erarbeitet hat, für das professionelle Putzen seines Hintern den Bach runtergeht, eben statt nem Strauß Tulpen die 7,65er mit. Zumindest der einmal alte Dowjones wird das ganz sicher in derartiger Lage auch so wollen. Einzige Unsicherheit: Ich bin gar nicht mehr in der Lage dazu.

Man braucht dann einen automatischen Arschwischer, den man sich einmal anschafft. Man muss die Segnungen der Technik auch noch bezahlen können, d.h. nie aus dem Erwerbsleben rausfallen.

Das rechnet sich dann nat. nicht mehr, aber dieser Zeitpunkt ist noch ein Stück weit weg - und Kohleverflüssigung eine tatsächliche rein preisliche Alternative, die ganz sicher auch in großem Stil genutzt werden wird.

Kohleverflüssigung nutzt immer noch einen großen Teil der Rohölinfrastruktur, interessant wirds, wenn die zu 95% auf eigenen Füssen stehen muss. Aber ich halte für mich selbt einen Rohölpreis von 500 US$ problemlos zu bewältigen. Spätestens ab da werden auch Alternativen tragfähig.

cu AlexP


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