Re: Da ist kein Plan! - hier einklinkt.
Geschrieben von detlef am 21. Januar 2006 13:54:15:
Als Antwort auf: Re: Da ist kein Plan! geschrieben von Blue Shadow am 20. Januar 2006 23:45:31:
hallo,
>Ich rede nur von einer Theorie, bei der es noch niemand geschafft hat, diese durch eine Bessere zu ersetzen.(Ich lass mich aber gern eines besseren beleheren.)
was auch relativ schwer sein duerfte, da die (meiner meinung nach) bessere/treffendere idee bereits vorher bekannt war, und vom "darwinismus" erst verdraengt wurde.
>Es ist immerhin ein Modell, dass in von Menschen beobachtbaren Zeiträumen bisher hervorragend funktioniert hat.
nun, wenn ich von einigen zuechtungserfolgen bei haustieren mal absehe, sehe ich ausser bei mikroskopischen groessenverhaeltnissen keine nennenswerten entwicklungen.
wenn darwin recht haette, muesste, nicht nur fuer fossilien, sondern auch fuer "historische" zeiten, eine fuelle an erfolglosen entwicklungen nachzuweisen sein.
doch fehlen bei den fossilien weitgehend die postulierten bindeglieder zwischen "alten" und "neuen" vertretern einer art. nicht nur beim menschen.
wo sind die vielen denkbaren varianten eines mammuth, oder eines saebelzahntigers, um auf die modernen vertreter zu kommen?fuer mich ist dies vollstaendeige fehlen von zwischenmodellen ein starker hinweis auf katastrophale zustaende, die durch strahlung, oder andere einfluesse, schlagartige aenderungen initiiert haben.
auch duerfen wir nicht vergessen, dass der junge darwin, als er mit der beagle um amerika reiste, noch einige beweise fuer die katastrophentheorie fand.
vornehmlich die sehr hohen frueheren straende der westkueste suedamerikas.
erst unter dem spaeteren einfluss von Lyell und Malthus begann er seine "lehre" passend zu deren aussagen zusammenzuschreiben.Darwin vertrat 4 Hypothesen, auf denen seine Evolutionstheorie aufgebaut ist:
Veränderlichkeit: Die Welt ist demnach nicht unveränderlich, sondern unterliegt einem kontinuierlichen Veränderungsprozess.
--- der lediglich fuer lange zeitraeume aufzuzeigen ist. womit der beweis fuer die kontinuierlichkeit nicht mehr gegeben ist.
Gemeinsame Abstammung: Alle Organismen stammen durch einen kontinuierlichen Verzweigungsprozess von gemeinsamen Vorfahren ab.
--- das kann man gelten lassen, wenn man kein kreationist ist.
Allmählichkeit der Evolution: Die Evolution erfolgt nach Darwin stets allmählich und nicht in Sprüngen.
--- wofuer er (und alle anderen) bis heute die beweise schuldig geblieben sind.
Natürliche Auslese: Die am besten angepassten Individuen zeugen am meisten Nachkommen, dadurch werden schlechter Angepasste verdrängt. Abänderungen, welche weder vorteilhaft noch von Nachteil sind, werden von diesem Prozess nicht berührt.
--- wo sind all diese positiven, negativen und neutralen varianten in flora und fauna? - imho nicht existent.
Diese Hypothesen beruhen auf drei Schlussfolgerungen aus folgenden Annahmen:
Alle Arten besitzen eine derart potentielle Fruchtbarkeit, dass ihre Populationsgröße exponentiell anwachsen würde, wenn alle Individuen sich wieder erfolgreich fortpflanzen würden.
--- was alle spezies aber bei optimaler umwelt froehlich tun.
Eine Population ist normalerweise weitgehend stabil.
--- nur durch auessere zwaenge (durch andere spezies, oder mangel an nahrung)
Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt, aber relativ konstant.
Zwei Individuen einer Art sind niemals gleich. Damit ergibt sich eine große Variabilität innerhalb einer Population.
Ein großer Teil der Variabilität ist erblich.--- und doch ist fast nirgendwo zu beobachten, dass diese varianten erfolgreich sind. (wenn ich mal von den borkenfaltern in england absehe, deren farbaenderung ja durch eine umweltkatastrophe hervorgerufen wurde)
Folgerungen:
4.1. Aus den Tatsachen ergibt sich, dass unter den Individuen einer Population ein Kampf ums Dasein stattfinden muss und nur ein Teil der Nachkommen überleben kann.
--- ja, warum nicht.
4.2 Das Überleben im Kampf ums Dasein erfolgt nicht zufällig, sondern hängt zum großen Teil von der erblichen Konstitution der überlebenden Individuen ab. Dieses ungleiche Überleben ist ein natürlicher Ausleseprozess.
--- liest sich logisch. doch leider fehlen beweise fuer eine allgemeingueltigkeit dieser these. wo sind die varianten?
4.3 Im Verlauf von Generationen führt die natürliche Auslese zur allmählichen Abänderung der Population, d. h. zur Evolution und Erzeugung neuer Arten.--- die ja dann fossil oder auch museal zu beweisen sein muesste.
wir sollten nicht vergessen, wann und wo diese theorie entstanden ist.
wenn die darwinsche theorie zwar auch gegen den wortlaut der bibel einen kontrapunkt bildet, entspricht sie hundertprozentig den beduerfnissen der damaligen christen in england.
da waren protestantische christen, die dem grundsatz folgten, arbeiten macht seelig, und daraus folgerten, reichtum beweise gottesfuerchtigkeit.
fuer die war natuerlich die idee einer laaaangsamen veraenderung ohne grosse katastrophen, mit ihnen selber als krone des ganzen wesentlich verlockender, als die vorher verbreitete auffassung, dass die entwickling sprunghaft und durch weltweite katastrophen ausgeloest stattfinden wuerde.gruss,detlef
watt mutt, datt mutt. - wenn datt denn mutt.
ps: darf ich daran erinnern, dass unter dem eindruck darwinscher thesen die menge der piraten voruebergehend gewaltig zunahm?
- Re: Da ist kein Plan! - hier einklinkt. Blue Shadow 21.1.2006 15:39 (0)