Re: Da ist kein Plan! - hier einklinkt.

Geschrieben von Blue Shadow am 21. Januar 2006 15:39:57:

Als Antwort auf: Re: Da ist kein Plan! - hier einklinkt. geschrieben von detlef am 21. Januar 2006 13:54:15:

Hallo,

zunächst einmal meine Meinung. Im Gegensatz zu den meisten kreationistischen Gedankengängen widerspricht der "Katastrophismus" der Evolutionstheorie ja garnicht. Er erweitert sie nur.

>>Ich rede nur von einer Theorie, bei der es noch niemand geschafft hat, diese durch eine Bessere zu ersetzen.(Ich lass mich aber gern eines besseren beleheren.)
>was auch relativ schwer sein duerfte, da die (meiner meinung nach) bessere/treffendere idee bereits vorher bekannt war, und vom "darwinismus" erst verdraengt wurde.

Sagen wir mal das "verdrängt" durch "dominiert".

>>Es ist immerhin ein Modell, dass in von Menschen beobachtbaren Zeiträumen bisher hervorragend funktioniert hat.
>nun, wenn ich von einigen zuechtungserfolgen bei haustieren mal absehe, sehe ich ausser bei mikroskopischen groessenverhaeltnissen keine nennenswerten entwicklungen.

Ist bei den von dieser Theorie postulierten Zeiträumen ja auch Schwierig. Aber eins steht ja fest: Für bei Microorganismen beobachtbare Vorgäne ist die Evolution ein hervorragendes Modell. Für die Erklärung vieler geologischer Strukturen ist der Katastrophismus ein hervorragendes Modell.

Können wir uns auf diese Feststellung als kleinsten gemeinsamen Nenner einigen?

>wenn darwin recht haette, muesste, nicht nur fuer fossilien, sondern auch fuer "historische" zeiten, eine fuelle an erfolglosen entwicklungen nachzuweisen sein.

Na, die gibt es doch? Eine der letzten erfolglose Entwicklungen war die des eigentlich von Nitsche entworfenen aber von den Nazis pervertierten "Übermenschen"

>doch fehlen bei den fossilien weitgehend die postulierten bindeglieder zwischen "alten" und "neuen" vertretern einer art. nicht nur beim menschen.

Versteh ich nicht ganz. Meines Wissens hat man unzählige Übergangs- und Sackgassen-formen gefunden. Beim Menschen wäre zum Beispiel Australopithecus, Neandertaler und Cro-Magnon zu nennen.

>wo sind die vielen denkbaren varianten eines mammuth, oder eines saebelzahntigers, um auf die modernen vertreter zu kommen?

Das viele Zwischenschritte nicht gefunden werden ist doch eigentlich kein Wunder, denn fossilienbildung ist ja ein recht seltener Vorgang, bei dem mehrere Faktoren zusammentreffen müssen. Je kürzer eine Art gelebt hat, desto geringer die wahrscheinlichkeit, Fossillien davon zu finden. Wobei natürlich auch die Lebensräume dieser Art sowie klimatische Bedingungen zu der Zeit eine Rolle spielen.

>fuer mich ist dies vollstaendeige fehlen von zwischenmodellen ein starker hinweis auf katastrophale zustaende, die durch strahlung, oder andere einfluesse, schlagartige aenderungen initiiert haben.

Wie gesagt: Von einem vollständigen Fehlen kann keine Rede sein, nur von einem teilweise Fehlen.

>--- der lediglich fuer lange zeitraeume aufzuzeigen ist. womit der beweis fuer die kontinuierlichkeit nicht mehr gegeben ist.

Außer eben bei Organismen die sich wesentlich schneller fortpflanzen als höhere Lebewesen.

>--- das kann man gelten lassen, wenn man kein kreationist ist.
>Allmählichkeit der Evolution: Die Evolution erfolgt nach Darwin stets allmählich und nicht in Sprüngen.
>--- wofuer er (und alle anderen) bis heute die beweise schuldig geblieben sind.

Also, dass die heutigen Evolutionstheoretiker ausschließen, dass es auch hin und wieder Sprünge gab, halte ich für ein Gerücht.

>Natürliche Auslese: Die am besten angepassten Individuen zeugen am meisten Nachkommen, dadurch werden schlechter Angepasste verdrängt. Abänderungen, welche weder vorteilhaft noch von Nachteil sind, werden von diesem Prozess nicht berührt.

>--- wo sind all diese positiven, negativen und neutralen varianten in flora und fauna? - imho nicht existent.

Hm.. die negativen Varianten halten sich nicht lange und sind daher schwer beobachtbar. Aber es gibt sie doch durchaus. Blumen, die unerklärlicherweiße eingehen, obwohl man alles so macht wie immer, verkümmerte Gliedmaßen bei neugeborenen Tieren(die KEINEN Chemikalien oder Strahlen ausgesetzt waren) etc.
Und für die neutralen Sachen Sachen gibt es auch genug Beispiele. Einige Organe des Menschen etwa brauchen wir garnicht unbedingt. Und es wurden und werden immerwieder mal Menschen mit Fehlbildungen vor allem der Hand geboren, das gab es auch schon vor Endeckung der Radioaktivität.

>ps: darf ich daran erinnern, dass unter dem eindruck darwinscher thesen die menge der piraten voruebergehend gewaltig zunahm?

Darfst du!

liebe Grüße
Blue Shadow

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