Re: EXPERIMENT: philosophieren - multipel

Geschrieben von BBouvier am 20. August 2005 13:16:23:

Als Antwort auf: Re: EXPERIMENT: philosophieren - multipel geschrieben von detlef am 20. August 2005 04:01:03:

>>Hallo!
>>Ich gestehe, dass ich davon längst nicht soviel verstehe,
>>wie ihr alle.
>>Aus der Erdgeschichte meine ich, entnehmen zu können,
>>dass die Sache weder linear verläuft, noch spiralisch.
>>Sondern, dass es sich immer wieder um ruckartigen (gewollten?)
>>Zusammenbruch/Abbruch handelt,
>>mit radikalem Neubeginn, ungestüm drängend
>>aus der Materie, und hin zum Geistigen sich entfaltend:
>>"aufwärts zum Licht!"
>>von unten her.
>gut.
>fuer dich, speziell und allgemein, streiche ich also die praeliminarien, und frage direkt auf den kopp zu: was sind prophezeiungen und schauungen? wie entstehen sie? weshalb entstehen sie?
>bist du der meinung, dass sie per se eine relation mit den von dir angenommenen ruckartigen zusammenbruechen haben?
>zeigen sie eine determinierte zukunft, oder zeigen sie moegliche gefahren?
>begruendungen?
>wir haben alle zur genuege bewiesen, dass wir kritisieren koennen. ich will jetzt herausfinden, ob wir auch konstruktiv denken koennen...
>gruss,detlef


Ahh!:-))Das gefällt mir!!

ad 1:
"was sind prophezeiungen und schauungen? wie entstehen sie?
weshalb entstehen sie?"

Da habe ich noch nicht einmal eine mir halbwegs einleuchtende
Hypothese:
Tut mir ja auch echt leid, Du!


ad 2:
"bist du der meinung, dass sie per se eine relation mit den von dir angenommenen ruckartigen zusammenbruechen haben?"

Mich deucht, dass "gleichförmig" verlaufendes
wenig/nicht "gesehen wird.
Im Privaten eher Unfälle/Schicksalsschläge.
Und hier hätten wir (Polverschiebung/Impakt) eine derart
fette Klamotte,dass es dazu Berichte seit Anno Tobak gibt.
Begründung:
Erfahrungswissen.

ad 3:
"zeigen sie eine determinierte zukunft,
oder zeigen sie moegliche gefahren?"

Hier könnten 2 Schienen sich überlappen.
A)
"Gross":
Mir scheint ein "Ziel" vorgegeben zu sein, das erreicht werden "soll".
Der "Punkt Omega",wie Teilhard de Jardin ihn nennt.
Was nicht bedeutet, es würde gewisslich auch erreicht.
Jedoch scheinen eine Art Leitplanken regellose Varianten
das Weltenschicksal zu begrenzen.
Begründung:
Das "Leben" überwindet die Entropie der platten Mechanik.
Hier also determiniert.

B)
"klein":
...hier könnten freie Entscheidungen des Einzelnen
zu Konsequenzen führen, deren Folgen im vorab gesehen werden.
Andere (sittliche) Entscheidung hätte auch andere Folgen.
Keine Determination.

Dieses Problem hat den mittelalterlichen Denker Moses Maimonides
bereits an den Rand des Wahnsinns gebracht:
"Wieso ruft Gott Herrn Müller zur Umkehr auf,
wenn er doch weiss, er stirbt als unverbesserlicher Sünder?"

BBs Lösung:
Er weiss es eben NICHT!

Gruss,
BB



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