Was die Zukunft bringt? Schlag nach bei Heine und im Buch der Bücher

Geschrieben von Alceste am 07. Juli 2005 14:27:12:

Hallo,

wenn wir uns ein ungefähres Bild davon machen wollen, was uns erwartet, sind wir nicht in jedem Falle schlecht beraten, die Vergangenheit zu konsultieren. Das meiste, was unsere Gegenwart bestimmt und von dort aus in die Zukunft wirkt, hat seine Wurzeln in der Vergangenheit; jeden Tag wird es uns ad nauseam auf allen Fernsehkanälen unter die Nase gerieben.

Gefragt, was mich deucht, was uns dräut, würde ich folgende Antwort geben, die auf den Kirchenvater und Heiligen Thomas von Aquin zurückgeht und zugleich die Essenz meiner ganz persönlichen Summa Theologica wäre:

"Satan ist der Gott der Heiligen Schrift und Jesus Christus sein Prophet. Mehr noch, sein Sohn."

Das ist im Kern nur die simple Variation eines Gedankens, den Heinrich Heine vor mehr als 150 Jahren so formuliert hat - in schwer zu übertreffender Brillanz, gedanklicher Präzision und philosophischer Tiefenschärfe:

"Das Geld ist der Gott unserer Zeit und Rothschild sein Prophet."

Um wieder auf das Zukunftstehma zurückzukommen: ich meine, so lange wir Geld und biblische Gottheiten anbeten, ist unser Untergang garantiert.

Alceste



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