gottgewollte Vegatarier?

Geschrieben von Bonnie am 12. Juni 2005 15:32:05:

Als Antwort auf: Meine Stellungnahme ist im Zeitenwende-Forum nachzulesen. geschrieben von Sebastian am 12. Juni 2005 11:53:

Hallo Sebastian, dein Beharren auf dem vegetarischen Lebensstil bringt mich ja nun doch zu einer Antwort. Du scheinst zu denken, nur der vegetarische Lebensstil (weil Jesus auch Vegetarier war ? Woher weiß man das ?) sei die richtige Vorbereitung auf die kommende "Endzeit". Die Katastrophen kämen, weil wir "die Tiere töten".

Ich habe gerade einen Salat zubereitet und festgestellt, daß da Blattläuse drauf waren (trotz waschen). Klar habe ich versucht, alle sichtbaren zu entfernen. Aber wir haben einen Teil des Salats auch schon gestern gegessen, vermutlich mit ein paar Blattläusen. Ich will damit sagen, daß jedes Lebensmittel überzogen ist mit sichtbaren und unsichtbaren lebenden Organismen. Wir selbst bestehen zu einem nicht unwesentlichen Prozentsatz aus Bakterien, guten und schlechten, die in unseren Körpern leben und sterben, je nachdem, wie wir uns verhalten. Würdest du auf Antibiotika im Krankheitsfall verzichten ?

Mit jedem Schritt töten wir Unmengen von lebenden Organismen, vielleicht atmen wir sie sogar ein und aus.

Was ich damit sagen will, ist, daß wir nicht verhindern können, zu töten. Wir sind Teil der Schöpfung, Teil eines lebenden Ganzen, das auf dem Werden und Sterben der Einzelorganismen aufbaut.

Auch die Pflanzen, die der Vegetarier ißt, leben !

Hat Gott denn nun die Katze, die Mäuse frißt, wie es ihrer Natur entspricht, "weniger lieb" als die Kuh, die Gras frißt ? Warum sollte er ? Warum sollte er also Menschen, die Pflanzen essen, gegenüber denen, die Fleisch essen, bevorzugen ? Warum sollte er Menschen, die Fleisch essen, "bestrafen" ?

Menschen sind Allesesser, also keine reinen Fleisch- aber auch keine reinen Pflanzenesser. Man kann es an der Anatomie erkennen. Es gibt sowohl Hinweise für eine vegetarische (Gebiss) als auch Hinweise für eine karnivore Lebensweise (Darm). Ich beschäftige mich mit dem Thema schon seit Jahren.

Im übrigen verzehrt auch der Vegetarier Eier und Milch, die er den Tieren klaut. Da Eier und Milch aber ganz andere Funktionen in der Natur erfüllen (Ausbrüten und Aufzucht der Jungen), fehlen sie dort und die Wegnahme durch den Menschen verursacht auch viel Leid. Der Vegetarier macht sich eine Menge Gutmenschentum nur vor.

Ich habe es jedenfalls schon längst aufgegeben, durch eine bestimmte Ernährung besonders "gut" sein zu wollen. Das geht nicht. Eigentlich finde ich die gesundheitlichen Aspekte der Ernährung spannender.

Jetzt kann man den Aspekt der Massentierhaltung betrachten und sagen, diese (Massentierhaltung mit all ihren Aspekten) sei besonders "schlecht". Ich würde dem voll zustimmen. Jeder, der es sich leisten kann, sollte auf Ökoprodukte zurückgreifen, ist meine Meinung.

Aber da kann man dem Forum hier nicht viel vorwerfen, wenn sich die Mitglieder darüber Gedanken machen, nach dem Crash oder schon vorher als Übung Tiere zu jagen und zu verzehren. Das ist keine Massentierhaltung, sondern ein (teilweise)karnivores Dasein, wie es von der Natur vorgesehen ist. Es ist ja auch Thema des Forums, eßbare Pflanzen zu erkennen.

Wir sind alle Teil der Schöpfung, Sebastian, und stehen nur an unterschiedlichen Positionen der Nahrungskette, dadurch ist aber keine Position der Nahrungkette besser oder schlechter als die andere.

Wer behauptet, er müsse kein Leben töten, um selbst zu leben, macht sich was vor. Wer versucht, so zu leben, müßte es mit Prana versuchen. (selbst dann schafft man es nicht, siehe Mikroorganismen) Er stellt sich damit in meinen Augen an einen Ort außerhalb der Schöpfung, besser gesagt, er versucht es und muß scheitern, soweit mir die Naturgesetze bekannt sind.

Liebe Grüsse, Bonnie



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