Re: arten der vorbereitung

Geschrieben von detlef am 07. Juni 2005 00:00:53:

Als Antwort auf: Re: @ Baddy geschrieben von Zweifler am 06. Juni 2005 21:14:

hallo,

>...Das Überleben nach dem Crash ist nicht denen vorbehalten, die sich physisch darauf konditioniert, sondern die ihre Vorbereitung rein spirituell gestaltet haben. Die zu erwartenden Naturkatastrophen werden eine solche Gewalt ausüben, dass rein materielle Vorbereitungen nicht mehr greifen werden.

ich werde mich mal vorsichtig ausdruecken, um niemandem auf die fuesse zu treten.
vorbereitung hat zwei aspekte:
1) einen inneren (seelisch/religioes/geistig)
2) einen aeusseren (materiell/wissensmaessig)

zu 1) ist meine persoenliche meinung, dass man sich da, egal wie, oder an was man glaubt, eigentlich nur privat vorbereiten kann. allenfalls noch in persoenlichem kontakt mit gleichgesinnten.
das netz sehe ich hier hoechstens in der rolle eines vermittlers, wo sich gleichgesinnte finden koennen, um ihre innere vorbereitung dann mit persoenlichem kontakt weiter zu treiben.

zu 2) denke ich, dass es wichtig ist, kenntnisse, techniken und ideen auszutauschen. auch hier kann das netz die reale welt nicht ersetzen, aber es kann eine grosse rolle in der vermittlung von theoretischem spielen.

abgesehen davon, dass die individuen ja die mischung der beiden vorbereitungsarten unterschiedlich gestalten, sehe ich aus meiner sicht, einen wesentlich groesserem bedarf an konkret/materiellen informationen fuer die bevorstehenden dinge, als an geistigen.
einfach, weil sie auch zwischen menschen verschiedener ansichten leichter austauschbar sind, als philosophien oder religioese ansichten.

>Letztendlich bleibt die Frage an die meisten Teilnehmer hier im Forum: Warum trefft ihr eigentlich so ängstlich Vorbereitungen aller Art, um den Katastrophen zuvorzukommen? Spielt es wirklich eine Rolle, ob ihr die Ereignisse physisch überlebt oder nicht? Der Tod ist doch irgendwann ohnehin jedem einzelnen von uns sicher.

die einfachste antwort hierauf waere wohl die gegenfrage, warum man essen und trinken sollte, wenn man sowieso irgendwann sterben muss.
egal, ob man religioes oder atheistisch ist, fast alle menschen sind sich einig, dass es gewisse individuelle oder universelle ziele gibt, die das ziel allen lebens darstellen.
ob dies nun eine seeligkeit, (natuerlich je nach religion verschieden) oder der fortbestand des lebens, bzw der art, ist, spielt zwar fuer den einzelnen eine rolle, aber nicht fuer alle zusammen.

ich sehe in bezug auf bevorstehendes nur einen grundlegenden unterschied.
a) das bevorstehende ist das endzeitliche strafgericht/ende der welt (von etwas hoeherem so gewuenscht/befohlen)
oder
b) es ist eine bevorstehende schwere zeit, die ein ende haben wird/kann.

wer von a) ueberzeugt ist, der sollte, je nach seinen religioesen vorstellungen entweder feiern oder buessen. aber der sollte sich wirklich nicht materiell vorbereiten. (es sei denn, er haette zweifel an der richtigkeit seines glaubens/seiner ueberzeugungen)

wer dagegen b) fuer richtig, oder moeglich haelt, (egal ob dies als teil einer religioesen ueberzeugung, oder aus reinem materialismus geschieht)
der sollte sich sehr wohl so gut er kann, koerperlich/wissensmaessig/ausruestungsmaessig, etc. vorbereiten.

und, wie ich oben versucht habe, darzulegen, die aufgabe eines oeffentlichen forums wird wohl zwangslaeufig mehr in richtung vorbereitung der sachlichen, nicht der geistigen bereitschaft dienen koennen.

so, hab ich euch wieder gruendlich gelangweilt,detlef



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