Schlamm und Stein: ein anderes Gleichnis
Geschrieben von Sebastian am 07. Juni 2005 18:07:
Als Antwort auf: Re: arten der vorbereitung geschrieben von detlef am 07. Juni 2005 01:30:27:
>wird ein altes muetterlein interviewt: na, muetterchen, was erhoffen sie sich denn so fuer die zukunft?
>ach, sagt die, ich bete immer zum lieben gott, dass er mir einen lotto gewinn schicken soll.
>So, so, dann spielen sie also fleissig lotto?
>nein, junger mann ich spiele nicht lotto.
>ja, aber, wenn sie nicht spielen, wie wollen sie dann gewinnen??
>junger mann, wenn der liebe gott will, dass ich im lotto gewinne, dann findet er schon einen weg.
>erkennst du in dieser geschichte ein bisschen deinen standpunkt?
>meiner ist da anders: hilf dir selbst, dann hilft dir der himmel! - bzw.: wenn man will, dass gott einem hilft, sollte man ihm dazu eine chance geben.
>(dies will ich sowohl geistig als auch materiell verstanden sehen)
>gruss,detlef
Hallo Detlef,dein Gleichnis ist sehr gut. Dies ist auch mein Standpunkt. Ich aber glaube, dass Zweifler ebenfalls gar nicht soweit davon entfernt ist.
Als ich in der vierten Klasse war, gab uns unser Reli-Lehrer ein ähnliches Gleichnis:
Zwei Männer wollten einen Karren über einen verschlampten Weg bringen.
Beide Karren blieben stecken. Der eine nahm sich auf einen großen Stein Platz und betete zu Gott, dass er ihm helfen möge. Er betet und betete. Der andere stand knöcheltief im Schlamm, fluchte und versuche mit seiner Kraft den Karren aus dem Schlamm zu ziehen. Auch er betete zu Gott und bat um Hilfe.
Beide beteten zu Gott. Der eine, der im Schlamm watete fragte denjenigen, der auf einem Stein saß, warum er nut betete. Er sagte: "Gott wird mir schon helfen, denn er liebt mich ja."
Ich glaube, dass er auf diesem Stein gestorben ist und der andere mit seinen Karren aus dem Dreck ziehen konnte.
Also, viele Grüße
Sebastian
- Re: Schlamm und Stein: ein anderes Gleichnis detlef 08.6.2005 04:26 (0)