Re: Astro-Prognosen von St. Clair - und wer hat die größte Chance durchzukommen?

Geschrieben von detlef am 12. April 2005 01:27:33:

Als Antwort auf: Re: Astro-Prognosen von St. Clair - und wer hat die größte Chance durchzukommen? geschrieben von IT Oma am 11. April 2005 23:48:52:

hallo,

>

Geht man, steht es auch 50:50. Passiert nichts, was soll’s. Dann fängt man halt am neuen Ort dort an, wo man aufgehört hat, man ist halt nur umgezogen. Ist vielleicht auch gar nicht so schlecht.

>Leider stimmt das nur für Leute unter 40 mit gefragten Berufen, oder für Leute, die heute schon nichts mehr zu verlieren haben.
>Den anderen kann es passieren, daß sie ganz schnell bei den 1 Euro-Jobs landen, denn es wird immer schwieriger, wieder einen Job zu finden. Auch ist die Miete am neuen Ort fast immer erheblich teuerer, als am alten, wo man schon 10 Jahre in der Wohnung war. Und man hat das ganze Umfeld verloren, was einem früher durch die Krisen geholfen hat.
>Kurz: unter nicht ganz so günstigen Umständen kann ein Umzug jetzt den Verlust von Arbeit und preiswerter Wohnung, und (bei der notorischen Unzuverlässigkeit der Prophs in Bezug auf Zeitpunkte) auch jahrelanges Elend bedeuten. Es will also sehr gut überlegt sein.

ich kann dir da aus eigener erfahrung voll zustimmen. ein kompletter/weiterer wechsel des wohnortes, unter verlust der sozialen bindungen, ist ein tiefer einschnitt.
erst wenn man diesen schritt selbst gemacht hat, merkt man, wie sehr man an diese bindungen gewoehnt war.
und einen teil dieser bindungen kann man nie ersetzen. (beispiel: ehemalige klassenkameraden hat man in der neuen umgebung nie wieder.)

>Was mir auch nicht gefällt an St. Clair's Forderungen: er propagiert die Lösung aus allen gewachsenen freundschaftlichen und verwandschaftlichen Bindungen zugunsten einer nebulösen Netzstruktur von Gleichgesinnten. Das kann m.E. nicht funktionieren, denn es fehlt diesem Netz jegliche Verbindlichkeit. Das Resultat sind wurzellose einzelne Nomaden, die nach Belieben manipulierbar sind, da sie nur noch von diesem unverbindlichen weltanschaulichen Netz getragen werden.
>Sowas wünschen sich Globalisierungsfreaks und diverse andere Kräfte schon seit langem, fürchte ich.

manchmal mag es ja ganz nett sein, wenn die eigene mischpoke allesamt unter "entfernte verwandte" faellt, aber ab und zu fehlen einem doch menschen die durch das blut verbunden/verpflichtet sind.

gruss,detlef


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