Re: Vorsorge

Geschrieben von Dow Jones am 02. November 2005 23:45:08:

Als Antwort auf: Re: Vorsorge geschrieben von Gänseblümchen am 02. November 2005 12:34:40:

>Hallo Dow Jones,
>Deine Argumentation ist nicht logisch und außerordentlich einseitig sowie kurzsichtig.
>Zum einen ist "Kohle machen", ich ergänze das mal mit "Kohle machen durch sparen" nicht der alleinige, mitunter sogar überhaupt nicht der Beweggrund, warum sich Leute hin zu einer autarken, selbstversorgerischen Lebensweise bewegen.

Ich meine auch keine Erbsenzählerei auf der Ausgabenseite, sondern Geld verdienen in jener Zeit, in der andere vielleicht Socken stopfen.

Nur um Geld zu sparen, kann man meinetwegen durchaus ausschließlich zu den Discountern traben

Machen auch die meisten, Saurier61 schwärmt weiter oben gerade in höchsten Tönen von Aldi und Avia.



>Zum anderen kann sich ganz Europa bald auf Dauer eben nicht mehr leisten, sämtliche Produkte über zig tausende von Kilometern ins Land transportieren zu lassen. Du hast außer Acht gelassen, daß zukünftig Öl und Strom noch teurer und nahezu unerschwinglich werden. Wer soll den Transport denn dann noch zahlen?

Das völlig aus der Luft gegriffene Wunschdenken zahlreicher Ökofreaks, weder bestätigt und schon gar nicht bewiesen.

Ganz abgesehen davon, daß Lebensmittel unter dem Transport leiden und nur noch ein Bruchteil an Vitaminen hier ankommt. Ich will auch gar nicht wissen, was ein neuseeländischer oder auch chinesischer Landwirt an Pestiziden etc. verwendet, da ziehe ich mein selbst angebautes Obst und Gemüse vor.

Was von Straßen, Schornsteinen und Flugzeugen kommt, macht auch vor deinem Garten nicht halt. Im allgemeinen überleben das aber die Leute.

Irgendwann wirst Du merken, daß Du noch so viel Kohle machen kannst, es wird aber nie reichen...

Ich weiß sehr wohl, wofür ich was ausgebe und wofür nicht, das kannst du mir glauben. Ich hätte auch sicher genug, nur schadet es nix, noch mehr zu haben, vor allem wenns einem Spaß macht.

>>Die Zukunft in Europa gehört den Dienstleistern, ob uns das jetzt ins Konzept paßt oder nicht, ist nebensächlich.
>Ach tatsächlich?? Und warum haben sich jahrelang die Dienstleister sicher gefühlt wie in Abrahams Schoß, nur um jetzt auch in den "Genuss" der Rationalisierung - sprich: Entlassung - zu kommen? Der Satz "die Zukunft gehört den Dienstleistern" ist leider nur Wunschdenken:-(
>Schau Dich doch um bei den Bankern und Versicherern, bei den Krankenschwestern und Altenpflegern, bei den Landschaftsgärtnern und beim Einzelhandel (auch eine Art Dienstleistung)oder sonstwo - immer weniger Leute müssen immer mehr und länger arbeiten.

Daß es auf Dauer nicht allen gut gehen kann, liegt auf der Hand. Und daß jedes Kuhdorf nicht 4 verschiedene Bankfilialen braucht, ebenso. umschichtungen hats immer gegeben und wirds auch immer geben.

Gruß

d.

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