Re: Ökofundamentalist

Geschrieben von Gänseblümchen am 24. Oktober 2005 09:29:50:

Als Antwort auf: Re: Ökofundamentalist geschrieben von Andrea am 24. Oktober 2005 08:10:47:

Hallo Andrea,

>Aber dies hier ist nicht von vorneherein ein Ököforum.

Ist doch in Ordnung:-) aber wenn jemand schon so einen lecker Brocken wie "Ökofundamentalist" hinwirft, macht es mir einigen Spaß, den Öko-Fundi zu geben(p.s. etwas künstlerische Überhöhung war auch dabei;-).

>Und ich habe von Dow durchaus auch gutes zu sagen.

Das kann ja sein, habe ich leider bis jetzt noch nicht erlebt; bin auch wahrscheinlich noch nicht lange genug dabei. Ich kenne bisher nur seine pampige Seite.

>Nur ist ein Aufwand-Nutzen Vergleich wichtig.
>Der eine hat mehr Zeit, okay dann sind Brühen, Jauchen, Absammeln von Schnecken o. Käfern als Alternative mit Sicherheit logisch.

Ich sehe es so: wer sich in punkto Schädlings- oder Krankheitsbekämpfung auf die Giftschränke der Gartenmärkte verlässt, macht sich von denen abhängig. Das passt mit Selbstversorgung nicht so recht zusammen, ganz abgesehen davon, wie sehr man sich und die eigene Scholle schädigt. Das Ansetzen von Jauchen und dergleichen ist nicht wirklich arbeitsaufwendig. Vorausgesetzt man hat in seinem Garten Ecken, wo Brennesseln &Co. ungestört wachsen dürfen bzw. solche Pflanzen bewußt anpflanzen. Einfach benötigte Menge abschneiden, kleinschneiden, in einen (oder mehr) Eimer packen, Wasser drauf, Deckel druff, fertig. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es egal ist, wie lange die Brühe steht, sofern es länger als eine Woche ist. Ob man das dann versprüht oder ein chemisches Fertigpräparat, ist bezüglich Arbeitsaufwand egal. Übrigens sprühe ich meine Jauchen maximal 3x im Jahr, meistens reichen 2. Den Rest erledigen die Vögel und anderes Getier.

>Wenn aber jemand ausser Haus erwerbstätig ist und eine Gartenarbeit anfängt die eigentlich einer Vollzeittätigkeit entspricht, dann ist das Scheitern schon von vorneherein eingebaut.

Korrekt. Da gibt es wohl nur entweder oder.

>Allerdings sollte man sich über eines ganz im klaren sein. Selbstversorgung ist kein Spaziergang. Einen Zwölfstundentag sollte man in den Sommermonaten durchaus einplanen.

Ich ziehe den Hut vor jedem, der es schafft, sich von seinem Hof oder großem Garten selbst zu ernähren. Da bin ich mit meinen läppischen 1000qm weit weg von.
Obwohl es schon erstaunlich ist, was so alles auf 1000qm wachsen kann und daß meine Vorratskammer derzeit gerammelt voll ist.

Nun, ich hoffe mal, daß das hier nicht nur ein Forum für Hofbesitzer mit Hektar statt qm ist und ich auch mit meinem "Klein- bzw. Hobbygarten" weiter mitreden darf:-)

Freundliche Grüße
Gänseblümchen

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