Re: Welcher Mist ? - Am besten gar keiner ;-)

Geschrieben von NKM am 12. Oktober 2005 17:21:04:

Als Antwort auf: Re: Welcher Mist ? - Am besten gar keiner ;-) geschrieben von Gänseblümchen am 12. Oktober 2005 13:11:12:

Grüß dich Gänseblümchen :-)

>> ... Garten jetzt etwa 8 Jahre ... Kompost, Pflanzenjauchen bzw. -brühen, Gründüngung, sich wechselseitig fördernde Mischkulturen, Mulchen mit Beinwell und anderen Kräutern..) .... ich mulche schon wie wild... bestimmte Kräuter die bei mir im Überfluss wachsen - sie mögen es ja trocken und karg; ... trotzdem ist mein Boden auch in so einem nassen Jahr wie heuer recht trocken.

Hhhmmm... dann hast du also grundsätzlich keinen guten Boden? Dann dürfte es auch weiterhin schwierig werden, Pflanzen für die Beete zu begeistern, die andere, bzw. höhere Ansprüche an den Boden stellen... vermute ich mal.
In solchen Fällen wird dann meist Bodenaustausch geraten, was aber m. E. nach auch nicht viel bringt auf die Dauer, da auch der neue Boden eines Tages ausgelaugt ist. Außerdem ist so etwas viel zu teuer und viel zu aufwendig.
Ja, wenn es sich so verhält, daß es grundsätzlich nicht gut bestellt ist um deinen Boden, ist die Mist-Idee vllt. gar nicht so schlecht, jedoch würde ich immer noch dazu raten, den Kompost eher mit reichlich Mist zu versetzen um ihn etwas zu "pushen" und das dann erst auf's Beet tun, und zudem noch mulchen mit Rindenmulch.
Wegen der Übersäuerung durch Rindenmulch: Rindenmulch ist extrem eiweißarm (und damit stickstoffarm) und reich an Kohlenstoff. Für seine Zersetzung brauchen die Beakterien aber Stickstoff. Daher sollte man, wenn man mulcht -und den Mulch bis über den Beginn der Wachstumsperiode hinaus liegen lässt- unbedingt einen Langzeit-Stickstoffdünger hinzufügen - am besten Hornspäne.
Im Frühjahr dann wird der Rindenmulch untergeharkt und es kommt eine Schicht RindenHUMUS auf die Erde, welche sehr Kaliumhaltig und, das ist soweit richtig, den Boden leicht ansäuert, jedoch niemals so stark, dass dadurch Kalium, Magnesium, Mangan, etc. im Boden festgelegt würden.
Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden. Durch seine Zersetzung ensteht geringfügig "Biowärme" und die im den Rinden enthaltenene Mineralien werden freigesetzt. Man muss nur stickstoffhaltiges Material mit untermischen, um dem Stickstoffentzug aus dem Boden entgegenzuwirken.
Wenn du aber schon so viel für deinen Boden tust, also auch mit Gründünger, Pflanzenjauche, etc., die Erträge aber dennoch nicht so prickelnd sind, möchte ich dir als alter Hochbeet-Fan noch die Überlegung mitgeben über Hochbeete nachzudenken, wenigstens für den "Kleinkram" wie Möhren, Gurken, Tomaten usw.

Da man sich in einem Hochbeet seine Erde quasi "selbst macht" hat es dann auch nicht mehr die Probleme mit trockener Erde in Flachbeeten.
Stichwort "... Ertragssteigerung unter Einhaltung eines naturgemäßen Gärtnerns...": ich würde wirklich mischen, also zusätzlich zu den Flachbeeten noch Hochbeete anlegen.


> Homöopathie: ... homöopathische Mischung gegen Umweltschäden gehört, die potentierte Substanzen wie z.B. Motorenöl, Blei, Schwefelsäure u.ä. enthielt;

Das klingt ja grauenhaft!
Ich muß dazu sagen, daß ich nichts von Homoöpathie an sich halte, wohl aber von der Grund"weisheit" dahinter, also immer ähnliches mit ähnlichem zu "behandeln".

Liebe Grüße,
NKM

Antworten: