Re: Fügetechniken

Geschrieben von X am 03. September 2005 22:40:18:

Als Antwort auf: Fügetechniken geschrieben von NKM am 03. September 2005 19:35:33:

>Hi X,

Hallo.

>beim Stichwort "Fügetechniken" kann ich dir nur voll zustimmen. Wenn man nicht in der Lage ist verschiedene Dinge miteinander zu verbinden, steht man eines Tages nur noch vor lauter zerschlissenem Schrott.

Stimmt!
Das trifft aber auch für Kleidung zu und so wäre ein kleines Seminar wie und warum Zigzakstich nötig ist. Warum man was wie kettelt, etc. oder wie man mittels Nahtband auch mal "auf Kante" nähen kann, sehr wichtig.

Auch das Nageln will gekonnt sein und man sollte wissen, warum zB. bei Nagelbindern die Nägel immer schräg eigeschlagen werden sollten.

Wie man beim Schrauben Gewinde schneidet wäre neben Kernlochdurchmesser und der Ermittlung der Scher und Zugbelastung interessant.

>Deinen Beitrag bez. des "Alternativschweißens" fand ich zwar ungemein interessent und auch lehrreich dennoch frage ich mich, ob das nicht viel zu aufwendig ist.

Es ist die am wenigsten aufwendige Methode.

>Statt mir die Mühe zu machen Elektroden zu bauen, würde ich gleich zum vernieten übergehen. Nieten lassen sich leicht herstellen

Zumindest müssen die Köpfe angestaucht werden und oft sind die Schäfte angefast.
Wieviele Nieten hast Du Dir schon selbst gemacht?

>und mit ihnen kann man so ziemlich alles an (flachem) Metall zusammenhalten,

Warum glaubst Du sind Schiffe nicht genietet, obwohl die Bleche flach sind?

Ferner brauchst Du, wenn etwas zu bruch gegangen ist immer Matrial oder eine "Notlasche" dernen Vernietung (wegen der Bohrung) die Bruchstelle zusätlich schwächt.

Auch die Bohrer für die Nietlöcher halten nicht ewig.

>wenn man bei Blech noch falzt, sogar wasserdicht.

Schon mal versucht?

>Für stärkere Metallteile ist eine Schmiede ohnehin unerläßlich und mit der kann man Feuerverschweißen oder Teile mit einfachem Umlegen miteinander verbinden.


So einfach ist es nicht, da die Verbindungsstelle warm geknetet werden muss, zusätzliches Matrial gebraucht wird und der Energiebedarf erheblich grösser ist.

>Mit Feuer kann man übrigens auch weichlöten, wozu man allerdings Silberdraht benötigt

Dann wäre es "Hartlöten".

>(kann man sich aber zur Not auch aus altem Besteck herstellen):

Dann fehlt aber immer noch das Flussmittel ohne das nichts geht.


>mittels eines Blasröhrchens pustet man über ein Stück Kohle und erhält so seine Lötflamme. In Pakistan oder Afghanistan z. B. machen die Straßenhandwerker das noch heute so. Sie löten auf diese einfache Art und Weise nicht nur Schmuck sondern auch Behälter.
>Wenn man bedenkt, daß solche "einfachen" Techniken sich jahrhunderte- manche sogar jahrtausendelang gehalten und bewährt haben sollte man m. E. nach auch auf diese zurückgreifen.

Das ist generell eine gute Idee und Du kannst gerne dazu etwas schreiben, insofern die Techniken erprobt sind.

>Lieben Gruß, NKM

LG.

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