Re: Dörren von Äpfeln.

Geschrieben von Backbencher am 16. Oktober 2004 21:46:38:

Als Antwort auf: Dörren von Äpfeln. geschrieben von Guerrero am 15. Oktober 2004 20:49:13:

>Laut meinem Buch sind alle Äpfel
>zum Dörren geeignet.
>Es ist nur wichtig,
>dass diese sehr reif sind.
>Auch überreife Äpfel
>kann man verwenden.

Warum müssen es denn reife Äpfel sein?

Ich habe hier teilweise noch unreife Äpfel gedörrt. Sie sind natürlich säuerlicher. Aber das schmeckt mir gut, wobei ich noch keine Aussagen zur Haltbarkeit machen kann, da ich erst vor einem Monat anfing mit dem Dörren.

Je nach Apfelsorte werden die Apfelringe mal hart wie Chips oder auch ledrig, aber immer etwas fester als die käuflichen Apfelringe. Ich lasse auch die Schale dran. Nach dem Auskernen mit einem 'Locher' schneide ich die beiden 'Endringe' des Apfels ab und werfe sie weg. Mit dem Rest entstehen Ringe, die nur noch außenrum Schale haben. Die Ringe schneide ich ca. 8mm dick.

Wenn man sich die Mühe macht, die 'Endringe' zu sammeln, kann man diese getrennt für Apfeltee dörren und kleinschnippseln. Habe ich gemacht, schmeckt mir so aber nicht ganz. Vielleicht werde ich andere Obstreste mit in den Tee packen müssen.

Dann habe ich aus einem alten Leintuch kleine Säcke genäht (ca. DIN A3,5 groß) gleich mit Verschlusskordel und Aufhänger dran. Dort packe ich die jetzt rein. Später kommen sie dann samt Sack in einen Metalleimer mit Deckel, weil es die sogenannte Dörrobstfliege gibt, die sich an diese Vorräte machen möchte.

Ich verwende vorläufig (bis der Strom zu teuer wird oder gar nicht mehr aus der Steckdose kommen will) ein schweizer Dörrgerät (180 FR. = 120 Euro mit 7 Etagen). Der Nachtstrom ist in der Schweiz besonders billig (z.Zt. ca. 7,5 Rappen = 5 Cent). Mit Schaltuhr wird dann nachts gedörrt und morgens ist die Küche schon mal etwas warm.

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