Re: Autarke Energieversorgungen

Geschrieben von Tawa am 29. November 2003 13:32:16:

Als Antwort auf: Autarke Energieversorgungen geschrieben von Starfire am 29. November 2003 13:16:33:

Servus,

da hätten wir z.B. ein "Kondenzwasser-Kühlsystem" aus zwei Eimern, welcher ohne Strom unsere Lebensmittel vor zu arger Hitze schützt. Desweiteren einen "Doppelfenster-Kühlschrank", welcher ebenfalls ohne Strom funktioniert.

Oder Heißwassersysteme, welche selbst in Dänemark das ganze Haus ohne Strom im Winter heizen und versorgen - nur mit dem bißchen Sonne, welche ab und an mal durchkommt.

Oder wie wäre es mit selbstgebauten Solarkollektoren nicht nur zur Heißwasserbereitung, sondern in Verbindung mit einem selbstgebauten Windrad auch ausreichend Strom für einen kleinen Haushalt liefern kann?

Dies alles sind Systeme, welche sogar ohne erneuerbare Fossilien dauerhaft und zuverlässig arbeiten, und - außer einem bißchen Willen und Geschick - ohne viel Geld selber gebaut werden können.

Warum ich dies nicht mache? Habe ich vor - doch bis dahin wird noch ein Weilchen Zeit ins Land gehen. So groß ist mein Geschick dafür augenblicklich noch nicht. Und es gibt für mich augenblicklich noch wichtigere Dinge zu erledigen.

Lieben Gruß
Tawa

P.S. Nein, das war jetzt keine Herabwürdigung Deines Beitrages :-). Dachte mir nur, daß diese Dinge ergänzend dazu gehören. Gruß Tawa


>Ahoi,
>Eigentlich ein recht komplexes Thema, kurz angerissen.
>Die meisten Menschen sind ohne Elektrizität völlig hilflos. Kühlschränke und Kühltruhen, sowie elektrisch betriebene Werkzeuge sind eigentlich kein Luxus mehr, sondern unentbehrliche Haushaltsgeräte. Sogar in der Südsee gibt's Kühlschränke mit Dieselgeneratoren.
>Ein NEMP-sicheres Notstromaggregat wäre also nicht schlecht. Leider sehr teuer - vor allem die Diesel-Varianten - teilweise wartungsintensiv und die fossilen Brennstoffe, die man zum Betrieb braucht, dürften schon wenige Jahre nach einem Zusammenbruch nicht mehr erhältlich sein. Außerdem altern Mineralöle.
>Ich habe mir überlegt, daß man wieder auf Dampfkraft umsteigen könnte. Warum einen Generator mit fossilen Brennstoffen betreiben, wenn es längst (und immer noch) ausgereifte Dampfkolben- und Dampfturbinen-Systeme gibt? Die aber leider nur für die Industrie - groß und teuer. Dampfmaschinen waren früher in der Landwirtschaft gang und gäbe.
>Eine interessante Lösung wäre ein größerer Stirling-Motor. Kleinere industrielle Stirling-Motoren für Stromerzeugung gibt es hier. Die bieten sogar solar- und biomassebetriebene Geräte an. Stirling-Motoren sind unkompliziert und wartungsarm.
>An diese Motoren kann man per Transmission alles mögliche dranhängen. Unter anderem z.B. einen Dynawatt Stromerzeuger. Ausreichend große Drehzahl vorausgesetzt, produziert dieses Ding einen sauberen 230 V Haushaltsstrom. Wird gern auf Segelschiffen und bei THW und Feuerwehr eingesetzt.
>Wenn uns nicht gerade ein N-EMP trifft, dann dürfte das ein interessanter Weg sein, sich die Arbeit leichter zu machen. E-Kettensäge, Bohrmaschinen, Kreissägen, Kühlschränke und Tiefkühltruhen ... das alles sind Geräte mit langer Lebensdauer ( ± 20 Jahre bei vielen Markengeräten).
>Außerdem kommen wir mit Strom wieder an unsere Survival-Datenbanken ran, die wir ja auf unseren Festplatten gespeichert haben. (Mal ehrlich - hat hier schon jemand dicke Stapel Papier ausgedruckt? Ich nicht).
>Starfire


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