Re: Unterschiedliche Einschätzungen, Strategien, ...

Geschrieben von Ismael am 29. Dezember 2002 15:28:50:

Als Antwort auf: Unterschiedliche Einschätzungen, Strategien, ... geschrieben von Elias Erdmann am 29. Dezember 2002 14:37:32:

hallo elias,

ist schon erstaunlich, wie fixiert nicht nur manche auf ein bestimmtes szenario sind! ich habe deiner liste der möglichen szenarien nichts hinzu zu fügen! wie weit meine vorbereitungen sämtliche möglichkeiten abdecken können, hängt nicht zuletzt davon ab, wieviel zeit uns noch bleibt, alles zu richten. genau wie du gehe ich davon aus, nur im äußersten notfall haus und hof(garten) langfristig zu verlassen. dementsprechend liegen meine prioritäten auch eher bei energie-, nahrungs- und wasserversorgung zuhause, als meinetwegen bei der aufstellung einer partisanenarmee! parallel dazu ist es sicher nicht falsch, auch an möglichkeiten zu arbeiten, die eigenen vier wände temporär oder auch längerfristig zu verlassen und sich in der wildnis, die möglicherweise ziemlich gut besucht sein könnte durchzuschlagen. desweiteren mache ich mir gedanken darüber, wie ein leben nach den verheerungen aussehen könnte. jenachdem, wie groß die verluste an menschenleben und die schäden an der infrastruktur sind, könnte es ja auch durchaus ziemlich lange dauern, bis man wieder bei lebensumständen angelangt ist, die einigermaßen komfortabel sind (elektrizität, wasserversorgung, lebensmittel). wenn es wie in einer prophezeiung mitunter tage dauern kann, bis man auf einen lebenden menschen trifft, dann dürfte es auch eine zeit dauern, bis alles wieder in einigermaßen geordneten bahnen abläuft, wie auch immer diese ordnung aussehen mag.
bei all meinen vorbereitungen versuche ich auch, den momentanen nutzen nicht aus den augen zu verlieren, so ist es sicher nicht unpraktisch, wenn ein teil der lebensmittel, die meine familie und ich verbrauchen, aus dem eigenen garten kommen, das wir unseren wasserbedarf aus dem eigenen brunnen decken, oder wenigstens ein teil der heizenergie aus einem kleinen waldstück stammt, das sich glücklicherweise in unserem besitz befindet. zugegebenerweise habe ich das glück, über einige ressourcen schon zu verfügen. die wenigsten haben wohl die möglichkeit, zum beispiel einen großen garten zu bewirtschaften. würde ich in einer großstadt leben, wären meine vorbereitungen sicher anders, zugrundelegen würde ich aber die gleichen szenarien!

Ismael

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