Re: ...okkultistische Irrwege?
Geschrieben von Bine am 11. Januar 2004 13:56:32:
Als Antwort auf: Re: ...okkultistische Irrwege? geschrieben von Nerwen am 11. Januar 2004 12:28:57:
Huuhuu Nerwen und Dunkelelbin :-))
Tja, der Thorwald ! Würde einmal sagen, er geht seinen ureigenen Weg, für den er sich in diesem Leben entschieden hat. Wie weit es nun vom wahren "Wissen" her um ihn beschieden sein mag, das sei dahingestellt. Ich für meine Person genieße jegliche Art von Lehre, die sich auf bestimmte Dogmen esoterischer Art (auch die gibt es ja) berufen und an und für sich nur wiederum einen neuen Aufguss alter"Weisheiten" bedeuten, mit außerordentlicher Vorsicht.
Sobald etwas auch nur im Ansatz nach "alten Meistern in neuem Gewande und mit neuen Namen" zu riechen beginnt und sobald sich sowohl eine Ideologie in Formen pressen läßt oder auch die "Anhänger" in Häuser zwingt, selbst wenn diese nun aus Gold sein sollten, so kann ich wirklich nur zur Vorsicht raten.
Wir sind freie Wesen, jeder für sich und jeglicher Versuch uns in jedwede Form pressen zu wollen bedeutet für mich eine Einengung des Geistes und somit eine Stagnation aus der Perspektive unseres Focus in der jeweiligen Inkarnation.
Wage ich jetzt einfach einmal ganz frech zu behaupten. Wozu bedarf es denn irgendwelcher spiritueller "Grundsätze" die doch im Grunde auch nichts anderes darstellen, als von Menschen, die sich fündig und erhellt erachten, nach deren subjektiver Erfahrung ausgerichteter Glaubenssätze, oder, was ich um so tragischer finde, was aber leider so oft in den esoterischen Richtungen zu finden ist, dem Nacheifern früherer wegbereitender Menschen, deren Weisheit sich ebenso auf subjektive Erfahrungen stützt ? Wenn ich mir den Werdegang z.B. von Thorwald Dethlefsen so betrachte, so musste eben dieses Nacheifern (auch wenn ihm das selber vielleicht nicht so bewusst war) in eine Sachgasse subjekitven Erleuchtungsempfindens führen, da hier offensichtlich an einem gewissen Punkt eine solche stattgefunden haben könnte, deren Verifizierung sowohl für ihn selbst, auch für den Außenstehenden nur schwer nachvollziehbar ist, respektive, wenn man den Umstand zu Grunde legen muss, daß wir, als kleine Menschleins unmöglich über etwas wie das absolute Wissen verfügen können oder dies jemals können werden.
Die Behauptung des Gegenteils würde in letzter Konsequenz nichts Anderes bedeuten, als daß wir es so sehen würden, daß wir, jeder für sich, zu Gottheit per se geworden wären, was aber de facto nicht möglich sein kann, da wir "Schöpfung" (bitte nicht im üblichen kreationistischen Sinne sehen) sind. Die Behauptung des Gegenteils sehe ich als ein Paradoxon. Der Ton kann nicht gleichzeitig der Töpfer sein :-))
Wie dieser Denkfehler in den diversen Glaubensrichtungen zustande kommen konnte, ist mir schleierhaft und ich wundere mich nur, daß so viele Menschen dies scheinbar übersehen. Hat da nicht Lessing eine wunderbare Geschichte darüber geschrieben ? Vielleicht kommt die Erleuchtung für uns dann, wenn wir bereit sind anzunehmen, daß wir in der Hand Gottheits sitzen, die uns zwar nicht das absolute Wissen offenbaren wird, da es ein Privileg Gottheits ist, sondern vielmehr, daß wir uns als seine/ihre Schöpfung erkennen, uns weiterentwickeln, um uns irgendwann nicht mehr als Krone der Schöpfung dazu berufen sehen unsere Mitschöpfung auszubeuten, sondern im Gegenteil diese zu bewahren helfen, so wie es meiner Meinung nach unsere Bestimmung ist. Vielleicht liege ich hier auch falsch, wer weiß. Aber ich habe auch nicht den Anspruch für mich erhoben, selber eine Religion zu gründen oder auch nur die alleinige Wahrheit zu besitzen. Ich sehe nur das, daß es wirklich nur sehr, sehr wenige wirkliche Auserwählte gab, und diese als Person auch "nur" Impulse setzten, statt Vereine zu gründen *gg* Was deren Nachfolger anbetrifft, da siehts dann oft anders aus, ein Zeichen dafür, meiner Meinung nach, daß sie nicht begriffen haben, was der Lehrer sagen wollte.......
Zurück zu den Gurus, alten Meistern, zu Theosophie, Antroposophie, Thelema, zu Blavatsky,Steiner, Gurdieff, Sai Baba, Maitreya zu Osho, Uriella und Dethlefsen. Natürlich kann man auch hier sicherlich für sich persönlich Wahrheiten rausziehen, das muss jeder für sich selber entscheiden (auch indem er die Konsequenzen genauestens abwägt), auch hier gilt wie überall: Prüfet Alles und behaltet das Beste. Das für den Einzelnen für ihn relevante "Beste" wird mit Sicheerheit das sein, was ihn auf dem persönlichen Lebensweg (auch inkarnationsübergreifend gemeint) einen oder auch mehrere Schritte weiterbringen wird. Inwieweit es sich mit dem "Gesetz" deckt, inwiefern es einer absoluten Wahrheit nahe kommt, dazu bedarf es vielleicht schon ein wenig der Gabe der Unterscheidung, die jeder von uns langsam aber sicher erlernt. Nicht mit Hilfe irgendwelcher von aussen kommenden Meister allerdings, denn das wäre Manipulation und als von aussen forcierende Kraft per se das, was landläufig als "schwarzmagisch" interpretiert wird, da es einen Eingriff in die geistig-seelische Entwicklung des Individuums darstellen muss.
Wir müssen da alle alleine durch, jeder für sich. Jeder hat sein eigenes, im Grunde selber produziertes Purgatorium, das er geläutert durchschritten haben wird, wann immer das auch sein mag....... Der Einfluss von äußeren Faktoren ist den Gesetzen der Resonanz und Causalität ebenso unterworfen, und insofern wären sämtliche Ideologien und Sekten bzw. deren Verkünder und Vertreter auch nur wiederum Resonanz und Causalität, also zwar göttlichen Ursprungs im Endeffekt, jedoch niemals absolut, das ist der Unterschied ;-))
Ergo gibt es nur eine einzige Wesenheit (und wer sich mit Magie auch nur ein ganz klein wenig beschäftigt hat muss zugeben, daß Gottheit ein Wesen sein muss, denn ein Schöpfungsprozess (Magie) ist nur durch das Wirken einer Wesenheit machbar)der/die die wahre Erleuchtung haben kann, da sie/er aus sich heraus selber Das Licht ist, alle anderen tragen "nur" einen Funken dieses Lichts in sich, leuchten auch, aber eben nicht aus sich selber, sondern sind be-bzw. durchleuchtet, oder auch "im Lichte" :-)) Hierin liegt meiner Meinung nach die Gnade dieses höchsten Wesens, das ich Gottheit nenne, dieses einen Wesens, dessen Teil jeder einzelne von uns ist.
War jetzt mal mein Senf dazu *gg*
Ich persönlich sehe keinen Grund, mich an Leute wie Sai Baba, Maitreya oder Dethlefsen und Konsorten, zu halten. Für mich sind das einfach nur Leute, die eben ihren individuellen Weg gehen, nicht mehr und nicht weniger. Was die Konsequenzen aus ihrer Handlungs- únd Denkweise anbetrifft, so ist das ebenso ihre Sache, jedoch auch eben der Leute, die ihnen meinen nachfolgen zu müssen. Es hat seinen Grund, warum das so ist, jeder könnte das ändern, wenn er wollte und sich nicht zu weit in eine Abhängigkeit des Willens begeben würde. Für mich wäre so etwas durchaus als schwarzmagisch anzusehen, aber das ist nicht mein Problem, sondern das dieser Leute, die sich selber für erlechtet halten und dies auch ihren Anhängern so übermitteln (Manipulation). Die nächste Inkarnation kommt bestimmt *gg* Auch für diese Leute ;-))
Liebe Grüße von der Bine, die Dion Fortune auch gut zu kennen glaubt ;-))
Bis bald mal im Chat :-))
- Re: ...okkultistische Irrwege? Nerwen 11.1.2004 15:14 (0)
- Was du säst wirst du ernten! Leionel 11.1.2004 14:30 (0)