Re: Pflanzlich geht immer - fleischlich auch

Geschrieben von Erntemond am 13. Dezember 2003 17:51:08:

Als Antwort auf: Pflanzlich geht immer geschrieben von Maria am 12. Dezember 2003 21:52:13:

Tag Maria! :-)

Immer, wenn ein Tier getötet und gegessen wird, geht das ans Herz der betreffenden Person (v.a. aber nicht nur, spirituell gesehen).
Kommt drauf an, wie man es macht. Dankt man dem Schaf, der Kuh, dem Schwein dafür, dass es sein Leben gegeben hat, um uns Menschen zu ernähren, hat das wieder einen ganz anderen spirituellen Aspekt, siehe Naturvölker.

Und was die ganzen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, hoher Blutdruck und Krebs betrifft, lies mal die aus Profitgründen teilweise noch unter Verschluss gehaltenen Studien über Veganismus und Rohkost bei John Robbins "Ernährung für ein neues Jahrtausend" (Pulitzer-Preis). Da schnallst ab...
Na, jetzt aber mal langsam. Das liegt nicht am Fleischessen an sich, sondern an zuviel Fleischeslust. Der zweite Faktor ist der Bewegungsmangel, der uns im Zeitalter der Mobilität erreicht hat. Hast Du Herz-Kreislauf-Probleme und Bluthochdruck, wird Dir als erstes vom Arzt Bewegung verordnet. Erst dann wird der Speiseplan analysiert. Und wer sich viel bewegt, ernährt sich auch anders bzw. bekommt automatisch mehr Hunger auf Salat, Obst, Gemüse, Fisch…

Es gibt auch Studien, wo Knast-Leute einmal Fleischkost und zum anderen vegetarische Kost erhielten. Letztere Gruppe zeigte einen deutlichen Aggressionsrückgang nach einigen Wochen.
Tja, AH kann man ja jetzt leider nicht mehr anführen, denn er war nur ein zur Schau stellender Vegetarier, bei seinem Lieblingsitaliener gab es auch schon mal Gänseleberpastete auf seinem Teller. Schau Dir mal Länder an, in denen hauptsächlich Gemüse verspeist wird, aber schau sie Dir bitte genau an. Im Übrigen kenne ich einen Vegetarier und der ist genau das Gegenteil von dem, was die Studie aussagen will. Der ist cholerisch und der lässt auch gerne mal die Fäuste fliegen. Ausnahmen bestätigen die Regel? Dann gilt das ja auch für Fleischesser. :-)

Denk nur mal, wie krass die Todesangst dieser Tiere ist, wenn sie "geschlachtet" werden, das bleibt alles im Blut, auch wenns Biotiere sind.
Ich weiß ja nicht, wo Du Dein Fleisch kaufst, aber wenn Biofleisch dann bitte mit Hof- und Warmschlachtung. Ein Tier muss keine Todesangst haben beim Schlachten, außerdem kann man es am Fleisch riechen und erst recht schmecken, wenn Stress kurz vor dem Tod eintrat. Es riecht extrem nach dem Tier, das Fleisch ist zäher und geht in der Pfanne ein gutes Stück ein.

Wenn sie geschächtet werden, läuft das Blut zwar raus, aber wie wir wissen, ist das ja auch nicht gerade eine tolle Alternative, aus ethischen Gründen. Denn was die Tiere da mitmachen..
Und gerade beim Schächten ist die Tierquälerei am Größten und genau hier tritt der größte Stress ein! Zum Teil dauert der Tod bis zu 10 Minuten, wenn das Tier nicht „vorschriftsmäßig“ hängt. Nach drei Minuten kommt aber der Metzger und beginnt mit der Zerlegung – und das bei vollem Bewusstsein.

Wer meint, sich öko-bio ernähren zu müssen/zu wollen, der sollte nicht meinen, dass die hergestellten Lebensmittel von dort unbedingt gesünder sind. In erster Linie kommt hier der Umweltgedanke und die Ethik der Verbindung Mensch-Tier-Natur zum Tragen, denn auf Feldern, die jahrzehntelang konventionell bewirtschaftet wurden, kann auch keine bessere Qualität wachsen.

Viele Grüße
Erntemond




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