Re: Völkerwanderung ???

Geschrieben von BBouvier am 09. Dezember 2003 14:57:40:

Als Antwort auf: Völkerwanderung ??? geschrieben von franke43 am 09. Dezember 2003 14:32:07:


Lieber Franke!

Genau!!
Und das alles wurde 535 noch dramatischer,
ausgelöst durch den Monstervulkan bei Sumatra,
(= Schneefall im Sommer/Trockenheit)
worauf die Avaren (chinesische Grenze)
nach Westen zogen und in Europa alles vertrieben.
Und DORT (weit im Osten)hatten bis dann auch
die Türken gelebt.
Das hat das Abendland entscheidend getroffen.
Die Folgen spüren wir noch heute.

PS.:
Die "Käsesache" bezog sich nicht auf Dich.
Das fand ich auch lustig.
Aber deswegen als Kommentar noch extra ein Smilie
hier reinzustellen....

Herzlich,
BB:-))

>Hallo
>>Verehrtester Hubert
>>Dass weiss ich doch...;-)) Besonders Solovijev ist spannend, weil er in der allgemeinen Russenparanoia mal einen ganz anderen Ansatz darstellt. Nämlich den einer (mal ganz grob simplifiziert) potentiellen Bedrohung durch eine Milliarde ausgehungerter, verarmter, jeder Hoffnung beraubter Chinesen, die sich in Ihrer Not auf den Weg nach Westen machen...
>>Manche Szenarien, werden hier ja konsequent ignoriert...
>>Habe dir Ehre
>>N.
>Diesen Draht will ich kurz weiterspinnen.
>Der Gedanke, die Chinesen würden sich auf den langen Marsch
>nach Westen machen - also nicht im Handel mit Deutschland,
>sondern buchstäblich und bewaffnet - erscheint zwar weit weg,
>aber es könnte im übervölkerten China durchaus viele reizen,
>sich ein grosses Stück des dünn besiedelten noch-russischen
>Sibirien anzueignen.
>Und da fällt mir eine Parallelle auf:
>Im Jahr 376 begann die grosse Völkerwanderung. Die Westgoten
>überschritten - mit Duldung des oströmischen Kaisers - die
>Grenze des römischen Reichs an der unteren Donau (Dobrudscha)
>und siedelten sich in Bulgarien an.
>Schon vorher hatten Germanenstämme immer wieder versucht,
>ins römische Reich einzudringen und sich dort zu etablieren.
>Immer wieder wurden sie zurückgeschlagen.
>Die Westgotenwanderung 376 war anders:
>Aus dem Fernen Osten waren die Hunnen in die heutige Ukraine
>einmarschiert und hatten sich dort nach einer einzigen
>Schlacht das ostgotische Reich einverleibt. Die weiter westlich
>(sagt ja schon der Name) siedelnden Westgoten zogen aus der
>Niederlage ihrer Stammesbrüder sofort die Konsequenz und
>machten sich auf Richtung Römerreich hinter die Donaulinie.
>Die Römer hiessen sie herzlich willkommen, denn man hatte
>erkannt, dass man im Kampf gegen die Hunnen Verbündete
>brauchen würde.
>Die folgenden Invasionen germnanischer Stämme ins römische
>Reich (besonders ab 406) waren mehr oder minder Flucht-
>bewegungen vor den vorrückenden und marodierenden Hunnen.
>Teilweise kam es auch zu konzertierten Aktionen von Hunnen
>und mit ihnen verbündeten Germanenstämmen, z.B. die grosse
>Frankreichinvasion unter dem Hunnenkönig "Attila" (Väterchen)
>und seinen ostgotischen und gepidischen Verbündeten. Auf
>diesem Feldzug verloren die Hunnen auf den katalaunischen
>Feldern (in der Champagne bei Chalons-sur-Marne) ihre
>erste Feldschlacht.
>Warum ich das schreibe ?
>Vielleicht ist ja die Russeninvasion ein Verzweiflungsakt
>und ein Ausweichen vor den von hinten nachdrängenden
>chinesischen Streitkräften. Die Hunnen hatten ja auch
>zuerst gegen China Krieg geführt, bis dann die grosse
>Mauer gebaut wurde. ALs die Mauer fertig war, wandten sich
>die Hunnen mehr und mehr und weiter und weiter nach Westen.
>die chinesische Mauer hielt, der römische Limes nicht.
>Wenn wir schon von Geschichtsanalogien schreiben, dann
>sollte man auch so etwas ins Auge fassen.
>Gruss
>Franke



Antworten: