Re: Zur Presse

Geschrieben von HotelNoir am 10. November 2003 16:22:58:

Als Antwort auf: Re: Zur Presse geschrieben von DaveRave am 10. November 2003 13:54:37:

>>Natürlich kann diese Geschichte erstunken und erlogen sein. Leider genauso der >von Dir geschilderte Lebenslauf.
>Nein. Der von mir geschilderte Lebenslauf gilt als belegt, ich kann Dir gerne noch andere Quellen in elektronischer oder gedruckter Form nennen. Wenn Du allerdings unstrittige Fakten wie dies in Frage stellst, und Du aus einer nihilistischen Haltung heraus keinerlei Daten anerkennst, ist dies einer Diskussion natürlich wenig förderlich.

Es ist wie Robert Anton Wilson in seinem genialen Buch "Der Neue Prometheus beschreibt: In jedem Menschen steckt ein Denker und ein Beweisführer. Der Beweisführer wird immer beweisen können, was der Denker denkt. Oder - Quelle unbekannt: Der Verstand kann alles beweisen oder wiederlegen, wie es dem betreffenden passt. Wenn Du mich als Nihiliten schubladisieren willst, nur zu.

Doch wenden wir uns lieber wieder Dir zu. :-) Was ist das für ein Menschenbild, davon auszugehen, dass es Beweise für eine bestimmte Ideologie gibt oder nicht gibt? Das würde ja bedeuten, dass nur ein verschwindend kleiner Teil der Menschheit imstande ist, eine an sich eindeutige Faktenlage anzuerkennen. Und die ganzen Konfliktherde auf der Erde entstehen nur dadurch, dass jeweils eine oder beide Parteien nicht in der Lage sind, Fakten anzuerkennen.

In Wirklichkeit ist es so, dass was man sehen will, sich tatsächlich auch so zeigt. Sehr tiefe Gefühle, die einem oft nicht mal bewusst sind, gestalten das Weltbild, dass sich dann durch allerlei Fakten belegen und determinieren lässt.

Meine Wahrnehmung hat sich deshalb von der Glaubwürdigkeit von Fakten verlagert auf die Glaubwürdigkeit des ehrlichen Ausdrucks tiefer Gefühle. Der Mainstream, die Masse, wird dabei völlig uninteressant, weil aus dieser Optik heraus sehr schnell klar ist, wie wenig sie fühlt. Durch den Umstand des Nicht-Fühlen-Wollens wird der betroffene Mensch zum Opportunisten. Er ignoriert das eigene, anfänglich vielleicht extreme Weltbild zugunsten des Weltbildes der Allgmeinheit. Er befasst sich nur noch innerhalb der Kontexte, die ihm vorgegeben werden. Über diese vorgegebenen Kontexte hinaus lässt er nicht wirklich etwas an sich heran. Er will seine Meinung und seinen Frieden. Er ist nicht an Wachstum sondern nur an Bestätigung interessiert. Die Massenmedien wie ein "Spiegel" bedienen ihn dann mit dem was er sucht und braucht, um seinen Schlaf der Gerechten weiterzuführen. Egal ob er ein bisschen oder sogar sehr links oder rechts ist. In dieser Wahrnehmung sind sogar Extremisten oft Opportunisten, eben weil sie nicht über die vorgegebenen Kontexte hinausblicken können. Ein Thema wie politische Verschwörungen einflussreicher Menschen wird von den Medien nicht mit in den Kontext genommen, sondern von Anfang an lächerlich gemacht und mit perfidester Polemik aber ohne sachliche Argumente (siehe z.B. entsprechende Spiegelreportage) als Spinnerphantasie abgewertet. Es ist deutlich: Die Allgemeinheit will sich mit der Möglichkeit dieser Wirklichkeit nicht auseinandersetzen. Rasch weg damit und zurück zum heimeligen Alltags-Polit-Hickhack.

Wie sehr ein Mensch opportunistisches Herdentier ist, mache ich vor allem daran fest, wie offen er anderen Menschen zuhört und sich für neue Sichtweisen interessiert und auch bereit ist seine Meinung zu ändern oder wie schnell er andere Sichtweisen in eine bestimmte Schublade steckt. Bei Letzteren kommt sehr deutlich zum Ausdruck, dass unbequeme Gedanken eben möglichst schnell vom Tisch (in eine Schublade) müssen. Du bist mir bisher eher durch Schubladisierungen und dem Wiederkäuen von "Fakten", die nicht durch Verifizierbarkeit sondern durch den Opportunismus der Massen dazu gemacht worden sind, aufgefallen.

>Ich fürchte keine Wahrheit. Du solltest Dich aber ebenfalls von dem Gedanken verabschieden, in Alleinbesitz derselbigen zu sein. Was macht Dich eigentlich so sicher?

Mich macht so sicher, dass ich nicht den Anspruch auf diese Art von Wahrheit habe, wie sie für Dich selbstverständlich ist. Ich habe erkannt, dass Fakten letztendlich beliebig sind, dass ich mich oder Du Dich so oder so in jedem Moment des Lebens ganz grundsätzlich irren können, meine Wahrnehmung aber ein immer zuverlässigeres Instrument wird, die Wirklichkeit zu fühlen. Diese Wahrnehmung ist in Bezug auf Menschen, die an einem Punkt der Diskussion die Ohren zumachen und alte Glaubenssätze hochfahren, besonders eindeutig. Dies sowie der Umgang der Politiker und der Medien mit dem Thema "Verschwörungstheorien" (schon nur dieses Wort... was wäre wenn man von "Holocausttheorien" reden würde?) lässt mich sehr stark vermuten, dass tatsächlich hinter der ganzen Gesellschaftsentwicklung mindestens der letzten 50-100 Jahre eine kleiner Kreis von vornehmlich jüdischen Machthabern steht, die eine One-World-Order anstreben.

Grüsse HotelNoir


>
>>Wenn Du an der Wirklichkeit unserer Gesellschaft interessiert bist, empfehle >ich Dir, Dich mit dem aktuellsten Beispiel zur "Pressefreiehei" zu befassen: >das Beschäftigungs verbot Wisnewskis beim WDR nach seiner Reportage über den >911. Der Link ist unten aufgeführt. Sieh Dir das Protokoll der Sendung an und >danach die Reaktion des WDR darauf.
>Ich werde mir den Link ansehen.
>Gruß!
>DR



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