Nazis und Islamisten:

Geschrieben von Napoleon am 29. Oktober 2003 18:32:13:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (29.10.) (owT) geschrieben von Johannes am 29. Oktober 2003 00:07:05:


Seit dem 11. September findet ein zunehmender Schulterschluss von fundamentalistischen Islamisten und deutschen Nazis statt. Gemeinsam bejubeln Rechtsextreme und Islamisten die Anschläge gegen die USA. Dabei sind Antisemitismus und Antiamerikanismus die stärksten Bindeglieder.

Dabei sind solche Koalitionen nicht neu. Bereits 1929 mobilisierten die ägyptischen Muslimbrüder gegen „Kreuzfahrer und Juden“ . Der Mufti von Jerusalem, Haji Amin al-Husseini, pflegte nicht nur freundschaftliche Kontakte mit Nazi-Deutschland, sondern äußerte 1942 in einer Rundfunkrede: „Wenn (...) England verliert und seine Verbündeten besiegt werden, dann wäre die jüdische Frage, die für uns die größte Gefahr darstellt, endgültig gelöst; alle Drohungen gegen die arabischen Länder wären hinfällig, Millionen von Arabern würden befreit, und viele Millionen Moslems in Asien und Afrika wären gerettet.“

Transparent der NPD am 3.Oktober diesen Jahres in Berlin : "Los von Amerika"
In ihrem Artikel ‚Arabischer Antisemitismus’ stellen Thomas von der Osten-Sacken und Thomas Uwer weitere geschichtliche Koalitionen zwischen Nazis und arabischen Mandatsträgern dar: „So gehörte etwa der spätere ägyptische Präsident Anwar al-Saddat zu einer Gruppe von ägyptischen Offizieren, die offen mit den Nazis sympathisierten, und Gamal Abd al-Nasser erklärte der „Deutschen Nationalzeitung am 1. Mai 1964, dass „während des Zweiten Weltkrieges unsere Sympathien den Deutschen gehörten“.“ Antisemitismus ist in islamistischen und arabischen Medien eine feste Größe.


In der jordanischen Zeitung ‚Al-Sabil’ war beispielsweise 1999 zu lesen: „Wir müssen von unseren Vorbildern lernen und übernehmen, was für unser arabisches Anliegen wichtig ist. Hitler erreichte, was den Arabern bisher nicht gelang: Er reinigte sein Land von den Juden. Betrachtet Hitler und gebt deshalb die Hoffnung auf ein befreites Jerusalem nicht auf.“ Beispiele solcher Art könnte man noch viele aufführen.
Hier soll nur noch kurz auf das Freitagsgebet vom 13. Oktober 2000 in der Sultan Aal Nahayan-Moschee in Gaza verwiesen werden. Der Prediger Dr. Ahmet Abu Halabiya, Mitglied von Arafats Autonomiebehörde rief dort zum Judenmord auf: „Habt kein Mitleid mit den Juden, egal wo ihr seid, in welchem Land auch immer. Bekämpft sie, wo immer ihr seid. Wo immer ihr sie trefft, tötet sie. Wo immer ihr seid, tötet jene Juden und Amerikaner, die wie sie sind – und jene, die sie unterstützen....“

Rechtsextreme 'Friedensfreunde'
Diese Art antisemitischer und antiamerikanischer Hetzreden legen auch in Deutschland propagandistische Bündnisse von Rechtsextremen mit Islamisten nahe, auch wenn der arabische Antisemitismus anders strukturiert ist, als der europäische und auch wenn der antiarabische Rassismus deutscher Nazis praktischen Koalitionen klare Grenzen aufweist.
Zwar haben sich Vertreter der etablierten rechtsextremen Parteien offiziell von den Anschlägen gegen die USA distanziert, nach Angaben des hessischen Verfassungsschutzes gab es jedoch bei Anhängern und Funktionären aus NPD, DVU und Republikanern intern durchaus Zustimmung.

Der NPD-Anwalt Horst Mahler nimmt hier, wie schon häufiger dargelegt, eine Führungsrolle als antisemitischer Einpeitscher ein. Nicht nur in seinem Pamphlet, welches er zusammen mit Reinhold Oberlercher verfasste bezeichnet er die Anschläge als „eminent wirksam und damit rechtens. Im ZDF konnte er am 19. September äußern, dass eigentliches Ziel der Anschläge die „Macht des Geldes, die jüdische Macht“ sei.
Eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der PDS bestätigt die ideologische Liaison: „Ein Großteil der rechtsextremistischen Szene beurteilt die Terroranschläge als ‚Befreiungstat unterdrückter Völker’ gegen die USA und eine angeblich jüdisch dominierte Finanzwelt“.
Djihadismus und Nazismus funktionieren ähnlich:





Antworten: