Re: freude herrscht im ländlein der eidgenossen

Geschrieben von Napoleon am 20. Oktober 2003 10:29:05:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (20.10) (o.T.) geschrieben von Scorp am 20. Oktober 2003 00:04:33:

Rechtskonservative Wahlsieger in der Schweiz

19. Okt 18:47, ergänzt 20. Okt 09:52

Die Rechtskonservativen haben die Parlamentswahl in der Schweiz gewonnen. Auch Sozialdemokraten und Grünen konnten Sitze hinzugewinnen.


Die rechtskonservative Volkspartei in der Schweiz hat die Parlamentswahl vom Sonntag gewonnen und dringt jetzt auf mehr Macht in der Regierung. Der Vorsitzende der Schweizerischen Volkspartei (SVP), Christoph Blocher, meldete bereits am Wahlabend den Anspruch auf einen zweiten Sitz in der siebenköpfigen Regierung an.
Die SVP kam auf 27,7 Prozent der Stimmen und gewann damit im neuen Nationalrat elf Mandate hinzu. Sie stellt künftig 55 der 200 Abgeordneten. Damit löst die SVP erstmals die Sozialdemokratische Partei (SP) als stärkste politische Kraft im Parlament ab.

Der Milliardär Blocher sprach von einem großartigen Tag für die Schweiz. Er kündete für die kommenden Jahre eine straffe Sparpolitik an, unter der aber niemand leiden müsse. Man müsse nur «das Fett wegschneiden» und überflüssige Ausgaben vermeiden, sagte Blocher.

Zusammensetzung der Regierung

Ein zweiter Sitz für die SVP im Bundesrat - das ist die Regierung der Schweiz - würde erstmals die seit 1959 bestehende «Zauberformel» zur Zusammensetzung der Regierung verändern.

Die Gewinne der SVP gingen vor allem zu Lasten der Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) und der Christlich-Demokratische Volkspartei (CVP). Beide verloren voraussichtlich jeweils sieben Mandate und sind nur noch mit 36 (FDP) und 28 (CVP) Abgeordneten vertreten.

Die SVP konnte vor allem in den französischsprachigen Regionen zulegen, wo sie bisher nur im Kanton Vaud (Waadt) vertreten war. Jetzt holte sie sich voraussichtlich auch zwei Sitze in Genf und jeweils einen in Fribourg (Freiburg) und Neuchatel (Neuenburg). Außerdem gab es Mandatsgewinne für die SVP in den Kantonen Schwyz, Aargau, Basel-Landschaft, Luzern, Solothurn und St. Gallen.

Das neue Parlament wird am 10. Dezember die sieben Mitglieder des regierenden Bundesrats wählen.(nz)



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