Re: USA Verfolgung von Forschern
Geschrieben von Regina am 09. Oktober 2003 17:25:20:
Als Antwort auf: US-Armee rekonstruiert Erreger der Spanischen Grippe geschrieben von IT Oma am 09. Oktober 2003 16:50:04:
Nobelpreisträger wirft USA Verfolgung von Forschern vor
Nur wenige Stunden nach der Auszeichnung mit dem Nobelpreis hat der US-Forscher Peter Agre schwerwiegende Vorwürfe gegen die Regierung Bush erhoben. Der Chemiker will einen Teil seines Preisgeldes spenden, um die "Verfolgung" von Wissenschaftlern in den USA zu bekämpfen.
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,268979,00.htmlDie Nachrichten werden immer deutlicher - viele Puzzleteile -
Grüsse
Regina>Verheerendes Virus
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>US-Armee experimentiert mit Spanischer Grippe
>Die Spanische Grippe tötete vor 85 Jahren fast 30 Millionen Menschen. Die US-Armee hat den ausgestorben geglaubten Erreger nach Informationen von Biowaffen-Experten nachgezüchtet - und seine tödlichen Eigenschaften zum Teil wieder belebt.
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>Opfer der Spanischen Grippe von 1918: Mindestens 20 Millionen Tote
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>Mehrere Gene des außergewöhnlich aggressiven Grippevirus wurden isoliert und in Stämme heutiger Grippe-Erreger eingeschleust, meldet die deutsch-amerikanische Abrüstungsorganisation "Sunshine Project". Das US Armed Forces Institute of Pathology in Washington habe von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt Teile des Erregers mit gentechnischen Methoden rekonstruiert. Damit sei es erstmals gelungen, die tödlichen Eigenschaften der Spanischen Grippe in Teilen wieder zu beleben.
>Der größten Grippe-Epidemie der Geschichte fielen 1918 weltweit rund 27 Millionen Menschen zum Opfer. Die Armee-Forscher um Jeffrey Taubenberger hätten Virusteile aus Gewebeproben von Grippetoten isoliert und ein künstliches Virus mit zweien dieser Gene geschaffen, so das "Sunshine Project". Der Erreger sei bereits in Tierversuchen getestet worden und habe eine verheerende Wirkung gehabt. Taubenberger und seine Kollegen berichten unter anderem in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals "Emerging Infectious Diseases" über eine Gensequenz der Spanischen Grippe.
>Als Ziel hätten die Armeeforscher angegeben, die Effektivität heutiger Grippemedikamente gegenüber dem Stamm von 1918 testen zu wollen. Die Experten des "Sunshine Project" halten das für eine fadenscheinige Erklärung. "Es ist völlig widersinnig, einen gefährlichen Erreger künstlich herzustellen, nur um dann eine Behandlung dagegen zu entwickeln", sagt Zellbiologe Jan van Aken. "Unvorstellbar, was passiert, wenn dieses Virus in die falschen Hände gerät."
>Die genetische Analyse von Grippestämmen habe ohne Zweifel eine wichtige Bedeutung für die medizinische Grundlagenforschung, sagte er. "Aber das rechtfertigt nicht, ausgerechnet den gefährlichsten aller Grippestämme, der zudem seit langem ausgestorben ist, wieder zu beleben."
>Die Biowaffen-Gegner halten es auch politisch für äußerst fragwürdig, dass sich ausgerechnet die US-Armee mit der Rekonstruktion der Spanischen Grippe befasst. "Derartige Forschung löst ein Wettrennen um die gentechnische Herstellung möglichst gefährlicher Viren und Bakterien aus", betonte Edward Hammond vom US-amerikanischen Büro des "Sunshine Project". "Wenn Jeffery Taubenberger in einem chinesischen, russischen oder iranischen Labor arbeiten würde, könnte in seinen Arbeiten auch der berühmte rauchende Colt, die 'smoking gun' für ein offensives Biowaffen-Programm gesehen werden."
- Re: USA Verfolgung von Forschern Bonnie 09.10.2003 23:36 (4)
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