Heute Gouverneur-Wahlen

Geschrieben von Epidophekles am 07. Oktober 2003 00:06:36:

Als Antwort auf: Noch einen Monat bis zu den Gouverneur-Wahlen geschrieben von Epidophekles am 05. September 2003 04:24:23:


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Schwarzenegger "... bewunderte zum Beispiel Hitler,
weil er als kleiner Mann praktisch ohne Ausbildung ganz nach oben kam"

Fresno - Die jüngsten Vorwürfe gegen den republikanischen Gouverneurskandidaten in Kalifornien, den gebürtigen Steirer Arnold Schwarzenegger, haben sich auf eine angebliche frühe Hitler-Verehrung des damaligen Bodybuilders konzentriert. Der Filmemacher von "Pumping Iron" (1975), Peter Davis, sagte gegenüber CNN in einem Interview, "Schwarzeneggers erstes Vorbild war Adolf Hitler". Das Schwarzenegger-Wahlkampfteam führte als "Entlastungszeugen" in Presseaussendungen an US-Medien den ehemaligen Bundesratspräsidenten Alfred Gerstl und Simon Wiesenthal an.

Rascher Aufstieg

Adolf Hitler habe dem Österreicher wegen seines raschen Aufstiegs imponiert, meinte Davis. Sobald der gebürtige Österreicher aber angefangen habe zu denken sei, sein nächster Held US-Präsident John. F. Kennedy geworden. Er erinnere sich aber nicht, dass Schwarzenegger jemals etwas über Reden von Hitler gesagt habe. Allerdings habe er keine Aufzeichnungen oder Filmausschnitte von nicht verwendeten Szenen mehr.

Kleiner Mann

"Pumping Iron"-Regisseur George Butler präzisierte in einer Aussendung, die vom Schwarzenegger-Wahlkampfteam verbreitet wurde, dass Schwarzenegger 1975 in einem nicht verwendeten Passus des Films gesagt habe: "Ich bewunderte zum Beispiel Hitler, weil er als kleiner Mann praktisch ohne Ausbildung ganz nach oben kam. Und ich bewundere ihn weil er ein so guter öffentlicher Redner war, und wie er mit den Leuten umgehen konnte, und so weiter. Aber ich bewunderte ihn nicht dafür, was er mit der Macht gemacht hat." Weiters habe Arnie damals gesagt "In Deutschland wurde Macht und Autorität auf die falsche Art eingesetzt." Butler bezog sich auf Mitschriften von nicht verwendeten Filmaufnahmen.

"Entlastungszeugen"

Das Schwarzenegger-Wahlkampfteam verbreitete zur Entlastung des Kandidaten Pressemeldungen und eine Erklärung des Leiter des Dokumentationszentrums des Bundes Jüdischer Verfolgter des Nazi-Regimes in Wien, Simon Wiesenthal, aus dem Jahr 1991. Damals hatte Wiesenthal erklärt, er habe eine Anschuldigung in der Zeitung "News of the World" vom Februar 1988 wonach Schwarzenegger ein Neo-Nazi und Hitler-Verehrer sei als "lächerlich" empfunden. Er habe nie den geringsten Zweifel an der Ablehnung Schwarzeneggers für die Nazis gehabt.

Neonazis vertrieben

Ein Bericht des österreichischen jüdischen Magazins "NU" über den ehemaligen Bundesratspräsidenten und Freund Schwarzeneggers Alfred Gerstl wurde in US-Medien zitiert und vom Schwarzenegger-Wahlkampfteam verbreitet. Darin erinnerte sich Gerstl, wie Schwarzenegger in seiner Jugend in Graz einmal eine Neonazi-Demonstration in Graz gestört habe. Arnold und seine Bodybuilder-Freunde hätten die Neonazis durch die Herrengasse in Graz getrieben.

Ein Jude als Mentor

In einem Bericht der "Los Angeles Times" von Anfang September, der von Schwarzeneggers Team ebenfalls zur Entlastung von den Vorwürfen ausgesendet wurde, wird das Verhältnis von Schwarzenegger zu Alfred Gerstl beschrieben. "Alfred, ein Jude, nahm Schwarzenegger unter seine Fittiche und war in vielen Aspekten prägend für sein Denken und den Beginn seiner Karriere".

Artikel vom 04.10.2003 |apa, dpa, rts |ron


The last election hero





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